"Herr Kim! Herr Kim!" Ich sprintete meinem Professor den Gang entlang. "Ja, Jimin?" Ich atmete tief durch, fing an von Yoongi zu erzählen. Ich wusste wirklich nicht, was ich machen sollte. Er konnte nicht mal aus der Tür raus. "Oh... Da hilft nur noch Salzwasser. Dann will ich, dass du lieber mit deinem Partner schwimmen gehst."
Aber der Unterricht! Ich wollte doch auch in den Unterricht! Yoongi. Stimmt, Yoongi war jetzt wichtiger. "Und er kann nicht laufen?" Ich lächelte entschuldigend. Ich habe es vollkommen verkackt! "Dann frage doch ein paar andere Meermenschen, ob sie ihn für dich zum Strand tragen." Das hingegen verwirrte mich. Ich sollte andere fragen? "Oh nein. Das kann ich auch alleine machen." Yoongi war jetzt hoffentlich nicht so schwer.
Ich fand Yoongi immer noch auf den Bett sitzen, lächelte ihn an. "Wir gehen schwimmen, Yoongi. Das wird dir hoffentlich helfen." Er sah mich plötzlich ganz überrascht an. "W-wir?" Nein, du! Denn ich will eigentlich gar nicht schwimmen gehen, aber ich kann dich nicht alleine lassen. Ich brachte das nicht übers Herz. "Ja, warte. Ich ziehe mich um und dann können wir los."
Das Meer. Eine riesige Wassermasse voller Salz. Das Meer erstreckt sich zu 70% über die ganze Erde, ist an manchen Stellen tiefer als der Mount Everest hoch. Das Meer voller Lebewesen, die wir noch nicht entdecken konnten. Ich liebte das Meer. Das Meer war so schön und weckte meine Neugierde, wie sonst nichts. Und ich hatte Angst vorm Meer. Das Meer kann ruhig sein, aber es kann sich in hohen Wellen auftürmen und mit einmal Mal auf dich herabstürzen. Du wirst für immer unter dem Wasser begraben.
Du wirst nicht mehr atmen und einfach sterben.
"Gleich da...", keuchte ich atemlos, zwang meine Beine die sandigen Hügel runter. Yoongi war nicht schwer, als ich angefangen habe, ihn auf dem Rücken zu tragen. Aber die Sonne war schon so heiß am Morgen und je länger ich mit ihm auf mir lief, desto anstrengender wurde das. Je länger ich ihn auf dem Rücken hatte, desto mehr wollte ich mich beeilen. "Du kannst auch langsamer machen, Jimin." Ja, aber das wollte ich nicht.
Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie unangenehm es eigentlich für Yoongi sein müsste. Er hing auf meinem Rücken und das war bestimmt ein Problem für ihn. Aber er musste das machen, weil ihm seine Beine weh taten.
Auf dem Sand setzte ich meine kleine Sirene ab, seufzte tief auf. Das war schwieriger als gedacht. "Jimin? Du gehst ins Wasser?" Ich wollte Nein sagen, aber ich konnte nicht. "Ja..." Weil ich das Gefühl hatte, dass ich jetzt voll für ihn da sein sollte. Ich sollte bei ihm sein und deswegen werde ich über meinen Schatten springen und mit ihm wenigstens eine Stunde im Wasser bleiben. Wir müssten ja nicht weit raus.
Yoongi sah plötzlich so zufrieden aus, als wir ins Wasser traten. Ich beobachtete seine Beine ganz genau. Vielleicht werde ich heute sehen, wie er eine Schanzflosse bekam! Vielleicht musste er ja etwas cooles sagen, wie so eine Zauberformel! Und BUMM! Schwanzflosse. Aber irgendwie sah ich so lange nichts, bis uns das Wasser zu den Hüften ging und auch sein nackter Arsch verschwunden war. Ich wollte es doch sehen, Yoongi!
Er sah mich besorgt an, dann zuckten seine Mundwinkel hoch. "Was ist?" Er hatte bestimmt voll Spaß daran, mich leiden zu sehen! "D-das Wa-wasser ist kä-kälter als gedacht." Sicher, wenn wir am frühen Morgen schon hier waren. Das Wasser war irgendwie viel zu kalt. "Wirklich?" Ja, wirklich! Ich bevorzugte heißes Wasser und kein eiskaltes!
"Oh, wie kalt das ist! Baoh! Ah, ah, ah! Puh!"
Und nach meinem Theater, da hatte Yoongi ein großes Lächeln im Gesicht. "Lach nicht! Nicht auslachen! Mit geht es gerade echt nicht so gut." Ich hielt meine Arme tapfer oben, die Muskeln waren ganz fest. "Okay. Okay, ich kann das." Und nachdem ich tief Luft geholt habe, ließ ich mich mit einem Mal sinken und kam sofort oben wieder raus.
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My little Merman || Yoonmin
FanficMeerjungfrauen, Nixen, Sirenen. Was wurdest du tun, wenn diese Wesen alle echt wären und sich plötzlich zeigten, um Kontakt aufzubauen? Jimin auf jeden Fall möchte so schnell wie möglich alle diese Meermenschen kennenlernen und Freunde werden. No...