Kapitel 14 - Bitte wach auf

490 30 3
                                    

Wörter: 920
Warnung: keine 


„Akira... es tut mir leid das ich dich nicht beschützen konnte. Bitte... bitte wach auf..." schluchzt er leise und merkt wie seine Hände wieder anfangen zu zittern. Was würde er nur dafür geben ihre Stimme zu hören, ihr Lächeln zu sehen. Er würde alles opfern, sogar seine Volleyball Kariere... wenn er dafür seine Liebe wieder in seinem Leben hat.

Ihr Gesicht schmerzt, aber noch mehr scherzt diese traurige Stimme in ihren Ohren. Wessen Stimme ist das? Nach kurzer Zeit erkennt sie diese Stimme, nur hatte sie sie noch nie so traurig gehört. Langsam öffnet Akira ihre Augen und schaut den völlig aufgebrachten, weinenden Wakatoshi an. „Waka- toshi...", sagt sie mit trockener Stimme und versucht ihren Arm nach ihm auszustrecken.

Bei dem Klang ihrer Stimme, schlägt sein Herz wie verrückt. So sehr hatte er sich nach dieser Stimme gesehnt. So sehr hatte er sie vermisst. Doch er hat Angst nach oben zu ihr zu schauen. Er hat Angst, dass er sich diese Stimme nur eingebildet hat und sie immer noch nicht wach ist. In der Hoffnung, dass das kein Traum ist, dreht er dann aber doch seinen Kopf sehr langsam in ihre Richtung und sieht ihre müden offenen Augen und wie sie versucht ihn anzulächeln.

„Akira..." seufzt er erleichtert und steht auf um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben.
Er würde sie am liebsten in den Arm nehmen, sie drücken, küssen, an sich pressen. Doch zu groß ist seine Angst, sie zu verletzen. Er kann die Gefühle die gerade in ihm aufsteigen nicht beschreiben. Er ist erleichtert, glücklich gleichzeitig aber auch ängstlich.

„Wein nicht Wakatoshi, das steht dir nicht." lächelt sie sanft und gibt ihm einen Kuss auf seine Hand, die sanft auf ihrer Wange liegt. „Wie hätte ich nicht weinen sollen? Mir wurde fast der Mensch genommen, der mir am wichtigsten ist. Du kannst dir nicht vorstellen, was ich für eine Angst um dich hatte. Ich kann es dir auch nicht beschreiben aber sie war groß. Als ich das Video gesehen hatte und du mir sagtest, dass ich dich vergessen soll, jemanden finden soll den ich so liebe wie dich, weißt du wie sehr mich das verletzt hat? Akira, ich liebe nur dich und ich werde auch immer nur dich lieben. Du bist mein Ein und Alles. Du bist meine zukünftige Ushijima." sagt er nun in seinem gewohnten ruhigen Ton.

Bei den Worten 'zukünftige Ushijima' muss Akira schmunzeln. Der Gedanke ist gar nicht mal so schlecht. „Tut mir leid Wakatoshi. Das war unfair von mir, das stimmt. Aber... wie meinst du das? Deine zukünftige Ushijima?" fragt sie ihn gewollt etwas neckisch.

Ernst schaut er ihr in die Augen. „Genau so wie ich es gemeint habe. Als du entführt wurdest, habe ich gemerkt wie mir der Boden unter den Füßen weggerissen wird und das du die Person in meinem Leben bist, die mir Halt gibt. Tendou stand mir bei, wollte mich ablenken weil ich einfach nur ein Wrack war und wir hatten dieses Fotobuch für dich gebastelt. Mir ist dabei klar geworden, dass du mein Fels in der Brandung bist. Dass du meine Sonne und ich dein Mond bin. Ich will nicht noch weitere Jahre warten, um dich das zu fragen. Aber Akira, ich will das du meine Frau wirst." Sollte sie aus dem Krankenhaus wieder rauskommen und es ihr wieder besser gehen, ist er fest entschlossen ihr einen Verlobungsring zu kaufen und sie zu seiner Frau zu nehmen.

„Wakatoshi... das ist.. wirklich schön." lächelt sie ihn an. Noch nie hatte sie so viele Worte auf einmal aus seinem Mund gehört. Aber sie könnte sich an den gesprächigen Wakatoshi schnell gewöhnen. Vorsichtig versucht sie ihren Kopf zu heben und schaut auf ein kleines viereckiges Buch, das Wakatoshi in seinen Händen hält.

Wakatoshi bemerkt ihren Blick und fängt an das Buch vorsichtig zu öffnen und es ihr zu zeigen. Beide lachen, machen Witze, schwelgen in den Erinnerungen und sind glücklich einander zu haben. Auch wenn der Weg zur Normalität ein langer sein wird, ist Wakatoshi fest entschlossen alles für Akira zu machen. Sie zu unterstützen und vor allem besser zu beschützen. Er will nicht, dass ihm noch einmal das Wichtigste in seinem Leben genommen wird.

Kurz vor 22:00 Uhr kommt eine Krankenschwester in Akiras Zimmer und bittet Wakatoshi das Krankenhaus zu verlassen. Denn die Besucherzeit ist bereits um und Akira braucht ihren Schlaf um schnell wieder gesund zu werden. „Warum kann ich nicht bei ihr bleiben?" fragt Wakatoshi uneinsichtig, da er Angst hat sie alleine zu lassen. „Hören Sie... wir passen gut auf sie auf. Und Morgen dürfen Sie ab 11:00 Uhr wieder ins Krankenhaus und sie besuchen. Also bitte gehen sie jetzt und lassen sie ihrer Freundin etwas Schlaf. So wird es ihr schneller wieder besser gehen und sie darf wieder nachhause." antwortet ihm die Krankenschwester in einem ruhigen Ton und hält die Tür weit auf damit Wakatoshi hinaus geht. „Wakatoshi... ist schon in Ordnung. Komm einfach morgen früh wieder ja? Ich bin müde und werde jetzt auch wieder schlafen." versucht ihn auch Akira zu beruhigen, da sie mitbekommen hat, dass Wakatoshi mit dieser Situation nicht einverstanden ist. Erst weigert er sich, nickt dann aber und verlässt das Krankenhaus. „Bis morgen meine Liebe." flüstert er etwas traurig, drückt ihre Hände und gibt ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

Kurz bevor Akira dann eingeschlafen ist, öffnet sich ihre Zimmertür und eine Person tritt in den Raum. „Hallo? Wer sind Sie? Wer ist da?" fragt sie verunsichert, da sie in der Dunkelheit nichts sehen kann. „Hallo Akira, lange nicht gesehen."


There is no such thing as a perfect world (Wakatoshi Ushijima x Own Character)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt