Kapitel 17 - Die perfekte Welt (END)

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Wörter: 903
Warnung: keine


Es ist schon fast vier Uhr morgens, als Wakatoshi zusammen mit Yato, Satori und Akira nachhause geht. Erschöpft setzt sich Akira auf das Sofa und schaut den Männern zu, wie sie gemeinsam zur Küche torkeln und sich auf die Barhocker setzen. „So und jetzt?", fragt Satori noch völlig aufgedreht. „Sei leise Tendou. Du bist zu laut. Mein Kopf schmerzt." antwortet Wakatoshi genervt.
„Akira meine Liebe, wo sind die Kopfschmerztabletten?", fragt Wakatoshi sie mit kaputter Stimme. „In meiner Tasche. Schau einfach nach. Irgendwo da ist eine kleine grüne Packung. Da sind die drin." ruft sie ihm aus dem Wohnzimmer zu. Doch das, was Wakatoshi aus ihrer Tasche zieht, ist keine Schmerztablette, es ist das Ultraschallbild, was sie in ihre Tasche gesteckt hatte und was sie Wakatoshi zeigen wollte.

Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, setzt er sich neben Akira und schaut sich das Foto an. Satori und Yato folgen ihm und schauen hinter seinem Rücken zu dem Bild hin. Als Akira sieht, was Wakatoshi da in seiner Hand hält, hat sie das Gefühl das ihr Herz gleich aussetzt.

„Was ist das? Eine Erdnuss oder sowas?" fragt Satori, der aus dem Bild nicht schlau wird. „Nein du Idiot. Das ist ein Ultraschallbild von einem Baby." haut ihm Yato auf den Kopf. „Was unsere Akira ist schwanger? Oh wie wundervoll ich werde Onkel.~" singt Satori und nimmt sie in den Arm. „Du Idiot. Du bist nicht mal mit ihr verwandt. Ich werde Onkel." ruft ihr Bruder freudig und schließt sich überglücklich der Umarmung an.

Sie lassen beide von ihr ab und schauen nun Wakatoshi an, der immer noch wortlos vor dem Bild sitzt. Schwangerschaftswoche vierzehn steht in der rechten Ecke. In der Mitte ist ein kleines Lebewesen zu sehen. Sein Lebewesen. „Wakatoshi?", holt ihn ihre sanfte Stimme aus seinen Gedanken. „Warum... warum hast du mir das nicht früher gesagt?", fragt er immer noch mit weit geöffneten Augen. „Ich... ich hatte Angst das du es nicht willst.", antwortet sie ihm zögerlich. „Es nicht wollen? Dieses Lebewesen was deins als auch meins ist? Unser Baby? Wie hätte ich es nicht haben wollen?" erwidert er und Trauer ist in seiner Stimme zu hören. „Tut mir leid Wakatoshi." Doch er antwortet nicht mehr. „Wir bekommen ein Baby....", flüstert er. „Einen Jungen um genau zu sein.", antwortet Akira ihm und legt ihre Hände auf seine, die immer noch das Bild festhalten. „Einen Jungen? Wir bekommen einen Jungen?" flüstert er immer noch und seine Stimme wirkt schon fast zerbrechlich.

Nickend umarmt sie ihn und auch er legt nun das Bild weg, um sie fest in den Arm zu nehmen. „Kann mir denn jetzt einer erklären, woran man erkennt das diese Erdnuss männlich ist?" unterbricht sie der immer noch gut angetrunkene Satori und wieder schlägt Yato ihm auf den Hinterkopf. „Idiot! Lass die beiden jetzt in Ruhe!" meckert er ihn an. „Komm mit meine Liebste.", flüstert er Akira zu und hebt sie hoch um mit ihr in ihr Schlafzimmer zu gehen.
Den restlichen Abend verbringt er damit ihren Bauch zu streicheln und sie einfach nur anzuschauen. Sie ist nicht nur seine Frau, nein sie trägt auch noch ihr gemeinsames Kind in sich.

Während der Schwangerschaft versucht er ihr so wenig wie Möglich an Arbeit im Haushalt zu überlassen. Er saugt Staub, er macht den Abwasch, er macht die Wäsche und er macht auch mit ihr zusammen das essen. Immer wieder kommt er mit irgendwelchen neuen Sachen, die er in Zeitschriften gefunden hat.

Ob es Schwangerschaftstee ist, Öle die für mehr Ruhe in der Schwangerschaft sorgen oder sonst irgendwelche Sachen sind. Sie sagt ihm immer wieder dass sie das alles nicht braucht aber er kommt trotzdem mit neuen Sachen. Letztens hatte er ein Buch, Kopfhörer, die man an den Bauch legt und ein Mikrofon gekauft, weil er gelesen hatte, dass man Babys im Bauch der Mutter oft Geschichten vorlesen soll. Also liegt er morgens oder nach seinem Training immer mit Akira auf dem Sofa oder im Bett und liest dem Babybauch Geschichten vor, erzählt ihm von seinem Tag, wie sein Training war und das er mit ihm auch Volleyball spielen wird und wie sehr er seine baldige Mutter und seine Frau liebt. Zum Training darf Akira nicht mehr kommen, da seine Angst zu groß ist, dass ein Ball in ihre Richtung fliegen könnte und dadurch etwas mit ihr oder dem Baby passiert.

Als es dann endlich so weit ist und sie ins Krankenhaus muss, setzt bei Wakatoshi alles aus. Von Ruhe ist hier nichts mehr zu sehen. Panik ist ihm ins Gesicht geschrieben. Dennoch versucht er sie so gut wie möglich zu unterstützen, ruhig zu bleiben und sie fest zu halten.

Nach mehreren Stunden ist es dann soweit und er hört ein kleines Wesen schreien. Ihr Baby... Als er seinen Sohn das erste Mal in seinen Armen hält, weiß er nicht richtig wie er ihn halten soll und hat Angst ihn kaputtzumachen. Aber er ist überglücklich und gibt den kleinen Akira und setzt sich neben die beiden auf ihr Krankenbett. Vorsichtig streichelt er ihren kleinen Jungen und gibt Akira einen liebevollen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich Akira, du hast wirklich so viel geleistet. Ich bin so Stolz auf dich meine Liebe und ich liebe auch dich unser kleines Ass." flüstert er leise und ein warmes Lächeln macht sich auf seinen Lippen breit. Er könnte nicht glücklicher sein, als in diesem Moment.


Das Perfekte Leben...

das gibt es also doch.




ENDE

There is no such thing as a perfect world (Wakatoshi Ushijima x Own Character)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt