"Mum!", rief ich voller Angst und meine Mum sah mich an. "Lasst meine Mum in Ruhe!"
"Zo", sagte meine Mum leise. Sie blutete und versucht mich zu beruhigen. Es gelang ihr nicht.
"Lasst sie in Ruhe!"
"Sie wird schon am Leben bleiben. Wir brauchen sie schließlich noch", sagte Jack.
"Ich werde dir nie helfen, Jack. Ich werde dir niemals helfen und zeigen, wie man richtig heilt", zischte meine Mutter.
"Ach wirklich?"
"In der Tat, Jack", antwortete sie und grinste ihn an.
"Es scheint mir, als hättest du immer noch nicht den nötigen Respekt, Mona."
"Den Respekt wirst du auch nie bekommen!
"Turner, hol doch bitte Schneider zu uns", sagte Jack und John's Vater ging nur um kurze Zeit später mit Isaac's Mörder wieder aufzutauchen. Ich begann erneut zu schreien und Schneider grinste mich an.
"Erst deinen Freund, jetzt noch dein Mutter", er lachte auf und ich sah, wie mein Vater sich verkrampfte. Schneider streckte seine Hand aus und meine Mum begann zu schreien. Sie fiel zu Boden und begann zu zucken.
"Hör auf! Aufhören!", schrie ich und Jack befahl Schneider aufzuhören.
"Zo, bitte. Es ist alles gut", hauchte Mum mir leise zu. Schneider begann sie erneut zu foltern. "James!", schrie meine Mutter und rang nach Luft.
"Genug, Schneider", befahl Jack und Schneider stoppte sofort. "Wie genau haben wir unseren lieben Gast eigentlich gefunden?"
"James hat sie ausfindig gemacht und sie dann dazu gebracht ihm zu vertrauen. Sie war ja immer auf der Flucht. Dann hat er sie verraten.", erklärte Schneider und ich schrie auf.
"Du...!"
"Ruhe!", schrie Jack und ließ mich verstummen. "Nun wenn das so ist, James", er wandte sich zu meinen Vater um, "Dann hab ich keine Zweifel mehr daran dir zu vertrauen. Ich habe noch nie Fehler gemacht, aber als deine Tochter plötzlich auftauchte und dann auch noch Erbin wurde", er pausiert, "da hatte ich ein paar kleine Zweifel an deiner Loyalität."
"Ich würde dich nie hintergehen, Jack", mein Vater nickte leicht.
"James", sagte meine Mutter erneut.
"Vielleicht sind Schneider's Flüche nicht genug", murmelte Jack und ich sah, wie meine Mutter leicht grinste. "James, wärst du so gütig? Du hast viele Fähigkeiten von ihr erlernt.", Er deutete auf meine Mutter.
"Dafür hat er wieder mal keinen Mut", höhnte Schneider.
"Ach wirklich, Schneider?", fragte mein Vater langsam und betonte jedes Wort einzeln.
"James... ", flehte meine Mutter und obwohl ich von dem Gespräch zwischen den beiden wusste, dass sie es wollte war ich geschockt, als mein Vater seinen Zauberstab heraus holte und anfing meine Mutter zu foltern.
"Ich denke wir haben genug für heute", sagte Jack nach einer Weile. Ich hatte die ganze Zeit nur geschrien und mir war schlecht. Mein Vater hatte tatsächlich meine Mutter gefoltert.
"Bring sie in ihren Raum, James. Wir werden noch sehen, wann sie einknicken wird." Mein Vater ging auf meine Mutter zu und zog sie am Kragen nach oben. Danach schubst er sie auf den Flur und nach links. "Bring sie wieder zu der Fee", befahl Jack und Schneider band mich los. Ich spuckte ihm auf die Schuhe und er schob mich zurück zu Lily.
"Isaac war der erste. Es werden noch weitere folgen", drohte er und schloss die Tür.
Die Tür wurde mitten in der Nacht geöffnet und ich schreckte hoch. Ich lag neben Lily am Boden und sah mich um. Grey stand mit einer Taschenlampe an der Tür und hatte den Zeigefinger auf seine Lippen gelegt. Ich rüttelte Lily wach.
"Folgt mir", flüsterte Grey. Ich folgte ihm ohne zu überlegen. Schlimmer ging es eh nicht mehr. Wir schlichen zu einem weiteren Raum. Meine Mum wartete bereits an der Tür. Es schien so, als habe sie von der Flucht gewusst. "Still bleiben", sagte Grey und sah mich eindringlich an. Er öffnete die Tür und meine Mutter umarmte mich schnell. Zu viert schlichen wir weiter durch den Keller. Es war ein riesiges Labyrinth aus Gängen und Sackgassen. Grey schien sich bestens auszukennen und führte uns zu einer Treppe, die nach draußen führte. Er führte uns zu einem Auto, welches abseits des Schlosses geparkt hatte.
"Nein", sagte ich sofort als ich sah, wer am Steuer saß. Es war mein Vater. "Ich steig nicht zu ihm ins Auto. Mum Er hat dich gefoltert!"
"Steig ein, Zoey!", drängte meine Mum, die bereits auf dem Beifahrersitz saß. Auch Grey saß im Auto. Lily öffnete die linke Hintertür und setzte sich auf den Sitz in der Mitte.
"Zo, wenn deine Mum im Auto ist und ihm vertraut, dann solltest du es auch", sagte sie.
"Es ist jetzt kein guter Zeitpunkt zu stolz zu sein um etwas zu machen, Zoey. Es geht hier ums Überleben. Ums Überleben aller. Jetzt komm", meine Mutter schnallte sich an und ich setzte mich neben Lily. Sobald meine Tür zu war fuhr mein Vater los. Wir fuhren in Richtung Süden und nicht zurück zur Schule.
"Wohin fährst du uns?", fragte ich misstrauisch.
"Nach Galveston", antworteten meine Eltern zeitgleich.
"Was machen wir in Galveston?"
"Hör auf Fragen zu stellen, Zo", sagte meine Mum und schaute mich ernst an. "Vertrau deinem Vater und mir."
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2. Was hat dir nicht gefallen / besonders gut gefallen?
3. Welche Schauspielerin magst du gerne?
Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen. - Mahatma Gandhi
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Child of flame - Trust
ParanormalWenn sich dein Leben plötzlich ändert und aus Fremden deine neuen Freunde werden. Wenn deine Mutter deinem Vater, der dich in eine komplett neue Welt mitnimmt, nicht traut. Wenn du selbst nicht weißt, wem du vertrauen kannst und wem nicht. Wenn Lieb...