46. Kapitel - Der Plan

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Ich wusste nicht, wie ich zurück zur Schule und in mein Zimmer gekommen war. Als ich von den Sonnenstrahlen geweckt wurde merkte ich, dass ich nicht alleine in meinem Bett lag. Josh hatte seinen kalten Arm um mich gelegt und schlief noch.

"Josh", flüsterte ich leise und stupste ihn an. Er bewegte sich, machte jedoch nicht seine Augen auf. "Josh", sagte ich erneut. Dieses Mal etwas lauter.

"Hmm", machte Josh nur und fiel fast aus dem Bett.

"Was machst du hier?", fragte ich ihn.

"Jeder ist hier hin gekommen und wir mussten Betten frei bekommen", murmelte Josh und machte endlich die Augen auf.

"Und wie bin ich hierher gekommen?"

"Du bist im Auto eingeschlafen und ich hab dich hierhin getragen."

"Hast du mich umgezogen?", fragte ich ihn direkt.

"Ich wünschte", er lachte. "Lily hat es gemacht. Dein Vater hätte mich sonst sofort umgebracht."

"Wo sind meine Eltern?"

"Sie sind im Wohnzimmer. Zusammen mit Mya's Eltern. Ally ist zu Eric in die Hütte gegangen, damit Lily's Eltern bei ihr schlafen können."

"Und wo sind deine Eltern?"

"Meine Eltern sind mit Heidi und Milan zurück ins Schloss gefahren. Es gehört jetzt schließlich Heidi. Liam schläft wahrscheinlich noch."

"Ich bin so froh, dass es vorbei ist."

"Ich auch, Zo!" Ich küsste ihn. "Dein Vater ist bestimmt schon wach", flüsterte Josh.

"Egal. Ich liebe dich, Josh. Und versprich mir, dass du nie wieder sterben wirst."

"Ich gebe mein bestes, Zo", er grinste und stand auf. "Komm! Wir sollten was essen."




Meine Eltern waren tatsächlich schon wach und warteten mit Lily's Eltern am Küchentisch. Lily, Will und Sky kamen aus ihrem Zimmer und Mya kam zusammen mit Liam aus ihrem Zimmer.

"Morgen!", sagte meine Mum und umarmte mich. "Ich bin so stolz auf dich, Zoey Night!"

"Wir sollten uns was zu essen holen, bevor nichts mehr da ist", sagte Mya und ging mit Liam zur Tür. Ich nahm Josh's Hand und wir folgten Mya und Liam zum Speisesaal. Die Halle war fast voll.

"Da", sagte ich und deutete auf unseren Tisch. Isabella und Alex saßen dort und schienen auf uns gewartet zu haben. Auch Ally und Eric saßen am Tisch und riefen unsere Namen. Meine, Lily's und Mya's Eltern trennten sich von uns und nahmen an einem Elterntisch platz.

"Die Prinzen und die Prinzessinnen der Elemente und des Geistes sind auch endlich wach!", rief Isabella erfreut. Ich musste lachen.

"Hör auf, Isabella", sagte ich lachend und nahm neben Ally platz. In der ganzen Halle gab es nur ein Gesprächsthema. Der Kampf am Strand von Galveston. Nach und nach verließen Schüler und Eltern die Halle. Nur noch Ally, Eric, Liam, Mya, Lily, Sky, Will, Josh, Isabella, Alex und ich saßen in der Halle. Meine Eltern kamen mit Julie und Luca zu uns.

"Ich denke wir müssen euch so einiges erzählen", sagte meine Mum und zog sich einen Stuhl zu uns. Auch mein Vater, Julie und Luca setzten sich und ich sah meine Mum gespannt an. "Ich weiß nicht genau, wo ich anfangen soll. James..."

"Nachdem das Feenversteck am 30. August angegriffen wurde und euch die Prophezeiung gezeigt wurde habe ich nach Mona gesucht", erklärte mein Vater. "Ich habe bemerkt, wie gefährlich es draußen ist und habe dich, Zoey, gebeten nicht mehr raus zu gehen. Als Parker plötzlich auf dem Gelände auftauchte und dir erzählt hat, dass deine Mum gefangen wurde habe ich mich direkt auf den Weg zu Jack gemacht."

"Er hat sich um mich gekümmert und mir gesagt, dass er einen Weg finden wird mich zu befreien", sagte meine Mum und sah meinen Vater dankend an.

"Als du dann am Tag des Vollmondes beschlossen hast eine Mum alleine zu retten und du von deinen Freunden vor John gerettet wurdest bist du anscheinend zu mir und James gekommen." Julie hatte nun die volle Aufmerksamkeit. "Erinnerst du dich daran?"

"Ja. Ihr hattet viele Kratzer und du hast geblutet", erinnerte ich mich.

"Julie und dein Dad waren an dem Tag ins Schloss eingebrochen und haben mich befreit. Natürlich ging das nicht so einfach. Schließlich lebte Jack in diesem Schloss."

"Du hast Mum befreit?", fragte ich und sah meinen Vater überrascht an. Damit hatte ich nicht gerechnet.

"Ja."

"Ich habe dir immer gesagt, dass ich James vertraue", sagte Julie. "Er stand seitdem du hier bist nicht mehr auf seiner Seite und davor war er auch nicht mehr wirklich auf der Seite seines Onkels."

"Du wusstest, dass Jack kommen würde", sagte ich plötzlich. "Du hast mir verboten mit Isaac in das Café zu gehen! Du wusstest von seinem Plan."

"Ja ich wusste davon. Ich habe es dir deshalb auch verboten."

"Als Jack gesichtet wurde habe ich nach Alex und Isabella gesucht", sagte Luca. "Ich wusste, dass die beiden euch beschützen würden und ich wusste, dass ich ihnen vertrauen kann."

"Ich bin ja auch nur dein Bruder", sagte Alex pampig.

"Schatz, sieh dir meine Schwester Kate an. Sie ist auch meine Familie und ich würde ihr nie vertrauen", mischte sich Isabella ein.

"Nachdem ihr losgefahren seid suchte ich erneut nach Mona und fand sie in Detroit", sagte mein Vater. "Sie war schon lange im Kontakt mit den Feen und ich war in der Lage mit Lily zu reden."

"Sie waren das?", fragte Lily überrascht. "Sie sahen ganz anders aus!"

"Ich hatte Angst du würdest mich beschreiben", erklärte mein Vater. "Wenn Jack dich bekommen hätte, dann wäre ich aufgeflogen."

"Ich habe dir im Traum gezeigt, dass du nach Detroit kommen sollst und ich habe die Halbfee dazu gebracht es euch auch zu sagen", sagte meine Mutter. "Gott sei Dank hatte Eric gesehen, wie sich die alte Frau umgesehen hat und konnte euch überzeugen ihr zu folgen."

"In Detroit habt ihr John und seinen Vater gesehen", fuhr mein Vater fort. "Liam konnte dich zum Glück davon abhalten ihnen zu folgen. Er wusste, dass Jack auch da sein würde. Ich bin euch den ganzen Tag gefolgt und stand durchgehend mit deiner Mutter in Kontakt. Als Jack auftauchte gingen Josh und Liam auf seine Seite."

"Ich habe dir gesagt, dass du mir vertrauen sollst", sagte Josh und sah mich an. "Das war alles Teil des Plans. Wir mussten näher zu Jack. Er sollte sich in Sicherheit fühlen und unüberlegt handeln."

"Das tat er auch. Er griff Isabella an und verkündet Joshua's und Abigails Verlobung. Wie erwartet bist du auf Josh los gerannt und ich konnte dich abfangen und zurück zu deinen Freunden schubsen."

"Du warst nervös. Das weiß ich noch, Dad."

"Ich wusste nicht, ob alles so funktionieren würde, wie geplant. Mona kam und Jack zog sich tatsächlich zurück. Das war ein kleiner Sieg für uns."

"Ich habe euch gesagt, wo ihr die Feen findet", meine Mum sprach. "Ihr seid los gefahren und habt dort Josh getroffen."

"Isaac hat mir sofort vertraut. Er wusste nichts von dem Plan, aber er wusste, dass ich euch niemals verlassen würde", Josh nahm meine Hand. "Ich führte euch zu Lily und..."

"Der Ring?", ich unterbrach ihn. "Was hat es mit dem Ring auf sich? Grey trug ihn, als er uns befreite."

"Der Ring, Zo war unsere Kommunikationsmöglichkeit", erklärte Josh. "Es war kein Verlobungsring, wie du es dachtest. Die Verlobung hat nie stattgefunden. Dein Vater hat die Feier unterbrochen und gesagt, dass er deiner Mum auf der Spur ist."

"Alles Teil des Plans", fügte meine Mum schnell hinzu. Sie ahnte, dass ich sauer war.

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Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. - Moliere

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