Der 'seltsame' Junge

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Dieses Kapitel widme ich XxAlphaAngelxX und wolflove_10, die mir vor ein paar Tagen geschrieben haben ich solle bitte weiter schreiben :-)... Ohne sie hätte ich glaub ich nicht den Ansporn gefunden, weiter zu schreiben :-) Danke ;)

Die grauen Augen des Jungen blickten mich ruhig an. Er verwirrte mich und das machte mich rasend. Ich stieß aus meiner Nase eine kleine Rauchwolke aus, die ihn komplett einhüllte.

Er machte keine Anstalten fliehen oder kämpfen zu wollen. Doch ein leiser, verzweifelter Schrei von Lennox lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Mein Kopf schwenkte in die Richtung in der Lennox lag.

Weil ich ihn immernoch kurz über dem Boden hielt, warf ich mit meinem Hals einige Männer von den Beinen. Ein Mann, den ich ebenfalls erwischte, schrie mir entgegen: "Die Prophezeiung? Seid ihr die Drachen aus der Prophezeiung?"

In meinem Inneren brodelte es vor Wut auf diese Männer, die meine Freunde angegriffen haben.

"Wonach sehen wir denn aus?" Spieh ich ihm entgegen.

"Clara!" Lennox leise Stimme drang zu mir durch. "Hilf mir!"

Meine Augen weiteten sich sorgenvoll. "Fabian, ich kümmer mich um Lennox! Halt die Männer von mir weg!"

Nachdem meine laute Stimme in der Nacht verklungen war, kam mir nur eine Idee wie ich Len helfen konnte.

In meinem Inneren suchte ich nach meiner menschlichen Gestalt. Sie erschien vor meinem inneren Auge und sah mich besorgt an. Meine Gestalt veränderte sich, als ich in meinen menschlichen Körper schlüpfte.

Als ich wieder in meinem gewohnten, menschlichen Körper steckte, schauten mich viele der versammelten Menschen verstört an. Doch weil sie dachten, dass ich als Mensch nicht stark bin, griffen mich einige mit lautem Geschrei an.

Im ersten Moment wusste ich nicht was ich tun sollte, schließlich hatte ich kein Schwert, meine neu gewonnenen Klauen oder mein kräftiges Gebiss mit dem ich sie hätte zerquetschen können.

Doch nach einem Blick auf Lennox wusste ich es. Mit meinem Element! In Nodania hatte ich es ja auch geschafft.' Aber da habe ich es nicht gezielt eingesetzt!' Dachte ich, während ich verzweifelt an meiner Lippe knabberte.

Außerdem gibt es hier keinen Brunnen oder ähnliches, wo ich das Wasser hernehmen konnte.

... Plötzlich,  als ich in Gedanken in Nodania war, trat jemand hinter mich, packte mich und warf mich zur Seite. Mein ganzer Körper krachte auf den Boden, so schnell, dass ich nicht mehr reagieren konnte.

"Was?.." Entwich mir, bevor ich sah wer mich geschubst hatte und weswegen. Janin!

Sie hatte mich gerettet vor einem kräftigen Mann, der jetzt mit seinem Schwert auf sie eindrosch. Janin entwich ihm flink und fügte ihm einige kleine Wunden zu, die ihm jedoch nichts anzuhaben schienen.

Janin rief mir etwas zu, als sie sich gerade unter dem Arm des Mannes her duckte, und ihm mit dem Griff ihres Dolches gegen die Schläfe schlug. Er fiel ohnmächtig zu Boden.

"Clara! Benutz das Wasser! Überall findest du es! Zieh es aus dem Boden oder aus den Pflanzen! Beeil dich!"

'Stimmt! Sie hat Recht! Wasser ist überall in der Natur zu finden! In den Pflanzen, im Boden und in Lebewesen. Ich muss mich nur an ihr bedienen.' Dachte ich.

Ich setzte mich auf den Boden und legte meine Hände auf ihn. Dann horchte ich in mich hinein und suchte die Kraft meines Elements.

Ich spürte die Mauer, die es unter Kontrolle hielt und ließ sie langsam sinken. Meine Handinnenflächen kribbelten, als ich das Wasser nur auf sie fixierte.

Schon nach kurzer Zeit sammelte sich eine kleine Fütze auf dem Boden. Als ich aufstand und meine Hände hob, staute sich das Wasser zu einer Säule auf, die immer versuchte den Kontakt mit meiner Hand zu halten.

"Na dann wollen wir es mal versuchen." Murmelte ich leise, sodass nur ich es hören konnte.

Ich formte das Wasser zu einer Kugel, indem ich beide Hände in kleinem Abstand voneinander hielt und die Handflächen zu Halbkreisen formte.

Dann ging ich mit schnellen Schritten zu Lennox herüber und kniete mich neben ihm. Trotzdem behielt ich meine ganze Umgebung im Blick. 

Die Wunde fiel mir sofort ins Auge! Es war ein tiefer und gerader Schnitt, der sich über den gesamten Oberarm erstreckte. Sein Blut klebte überall und verklumpte an den Rändern der Wunde.

Ich nahm einen Teil des Wassers in meine rechte Hand und ließ es den Weg in Lens Wunde finden. Es spülte den Dreck aus der Wunde und versiegelte sie zum Teil.

Mit meiner linken Hand staute ich noch mehr Wasser an. Gerade als die Wunde zu heilen begann und ich mich daran tat die Wunde von außen Sauber zu halten, spürte ich eine Bewegung hinter mir.

Sofort drehte ich mich um und schleuderte eine kleine Kugel in Richtung des Angreifers.

-Doch ich verfehlte ihn. Es war der seltsame Junge, der keine Angst vor mir und Fabian gehabt hatte.

Er kam mit großen Schritten auf mich zu und öffnete seinen Mund, um mir etwas zu sagen. Doch ich verstand ihn nicht. Ich weiß nicht woran es lag, aber kein Ton gelang zu meinem Ohr.

Vor aufkommender Wut runzelte ich die Stirn und biss die Zähne zusammen. 'Wenn er mich jetzt angreift kann ich mich nicht um Len kümmern. Womöglich verletzt er ihn wieder!' Erneut schleuderte ich eine Wasserkugel nach ihm, doch sie verfehlte ihn abermals.

Der Junge hatte so schnell reagiert, wie ich es noch nie bei jemandem gesehen hatte. Als er vor mir stand,  errichtete ich mit den letzten Wasserreserven die mir geblieben waren einen Schild um mich und Lennox. 

Als er versuchte durch diese Wand aus Wasser zu brechen, scheiterte er. Seine Hand traf auf das Wasser,  als wäre es eine richtige Wand aus Stein.

'Wie habe ich das gemacht? ' Fragte ich mich, als ich mich zu Lennox beugte. 'Das Wasser ist jetzt schon ein Teil von mir und ich muss nicht mal nachdenken,  wie ich mein Element gebrauche.'

...

Ich fühlte mich sicher! Doch genau dieses Gefühl war unser Verhängnis!

Unter mir und Len fing der Boden an zu beben. Verblüfft schaute ich wieder nach oben. Der Junge hockte auf dem Boden und hielt wie ich es vorher getan hatte, seine Hand auf den Boden. Seine Augen waren nach unten gerichtet.

Plötzlich hob sich der Boden unter meinen Füßen, und Lennox und ich wurden in die Luft gehoben. Unter uns hatte sich eine kleine Erhebung gebildet. Als mein Kopf die Wasserbarriere berührte, brach sie über uns zusammen . Das Wasser stürtzte auf uns herab.

Verzweifelt sah ich den Jungen an. Hatte er das bewirkt? War er einer von uns? ...

...

...

Endlich habe ichs geschafft wieder ein Kapitel zu schreiben! Ich bin zufrieden mit dem Kapitel :-)) ♡ und ihr?
Ich freue mich wie immer über Kommis...

Lg lisacarolin ♡

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 01, 2015 ⏰

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