Elfen und Drachen

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Als wir das Tor erreichten, war es schon später Nachmittag. Trotzdem war auf den Straßen immernoch viel los.

Das Tor der Elfen sah genauso aus, wie das andere, durch das wir in die Stadt gelangt sind. Es hatte die gleichen Verzieherungen und den gleichen Kreis in der Mitte.

Hier liefen fast nur Elfen herum, bemerkte ich. Es war niedlich anzusehen wie die kleinen, zierlichen Elfen umher huschten und Lieder sangen, von denen ich noch nie gehört hatte. Ich grinste unentwegt und wippte im Takt zu den Liedern.

Ich wollte hier nicht weg und so blieben wir noch eine Zeit lang und beobachten das Schauspiel.

Plötzlich, als das Lied, zudem gerade gesungen wurde, endete, trat eine kleine Elfe aus einer Gasse. Alles wurde still. Als sie anfing zu singen, summten alle mit. Die Elfen vormierten sich in vielen Kreisen die sich gegenseitig umschlangen.

Die braunhaarige Elfe begann mit ruhigen aber hohen Tönen zu singen, die mir ein Zittern über die Haut laufen ließ.

Jeder bewegte sich in dem jeweiligen Kreis in eine Richtung. Die Elfe lief durch alle Zuschauer und forderte sie mit ihrem Gesang auf, mit den Elfen zu tanzen. Auch Menschen wurden in die Kreise geholt. Als sie bei uns ankam, streckte sie mir ihre zarte Hand entgegen.

Erst in diesem Moment bemerkte ich, dass es die junge Elfin von vorhin war, mit der ich zusammen gestoßen bin.

Verwundert nahm ich ihre Hand. Sie zog mich mit sich und eir tanzten gemeinsam um die Wette.

Ihre Stimme  wurde immer schneller. Deswegen fing ich, wie alle anderen,mich schneller zu bewegen. Die Menschen und Elfen die die Kreise bildeten drehten sich ebenfalls immer schneller. Als das Mädchen zu ihrem Höhepunkt kam,blieben alle stehen und klatschten im Takt. Doch es wurde immer schneller.

Es endete mit einem begeisterten Klatschen von überall her. Total außer Atem grinste ich vor mich hin. Ich hielt immer noch "Händchen" mit dem hübschen Elfenmädchen.

Als wir unsere Hände voneinander lösten lachte auch die Elfe. Sie verbeugte sich theaterlich vor mir und lief hüpfend davon. Fabian,Lennox und Elias standen immernoch an der selben Stelle. Ich lief zu ihnen hinüber. Elias schaute mich etwas belustigt an, genauso wie die anderen zwei auch. "Na hast du dich gut amüsiert?" Fragte er. Die Antwort seiner Frage konnte er in meinem Gesicht sehen, denn mein Grinsen war noch nicht verschwunden.

"Das war ja ganz lustig, aber wir müssen uns jetzt mal beeilen, denn sonst kommen wir später nicht mehr in die Stadt." Sagte Fabian. So vernünftig wie er ja ist, aber seine Worte zogen meine Laune wieder etwas runter.

Wir beeilten uns aus der Stadt zu kommen. Alles leuchtete rot  von der untergehenden Sonne.

Lennox führte uns, nachdem wir die Stadt verlassen hatten, über ein paar Wiesen, hinter denen ein großer Nadelwald auftauchte. Wir gingen geradewegs in diesen Wald hinein und hielten erst an einer meterhohen Wand aus Schiefersteinen. Sie erhob sich aus dem Boden und führte steil nach oben. Davor war etwa so viel Platz wie die Flächen, die vor jedem Stadttor waren. Also konnte man sich hier richtig austoben. Platz hatte man genug.

"Hier bin ich früher, als ich noch ein kleines Kind war, immer hingegangen und habe versucht dort hinauf zu klettern." Er zeigte die "Wand " hinauf. "Ich habe mir zwei mal ein Bein gebrochen, als ich da runter gefallen bin. Und mich hat hier natürlich niemand vor Schmerzen schreien gehört." Er lachte vergnügt, als er sich an die "alten Zeiten" zurück erinnerte.

"Also ich würde mal sagen, wir fangen dann an. Wir haben dir etwas sehr wichtiges zu erzählen. Es geht um Clara." Er warf mir einen kurzen Blick zu, bevor er weiter redete. "In der letzten Nacht haben wir mit Simion gesprochen. Also im Geiste. Nicht dass du das falsch verstehst." Er zwang sich ein Lächeln auf, doch es misslang. 'Ich verwette meine Stiefel, dass er gerade an diesen Angriff auf Simion gedacht hatte, während wir mit ihm gesprochen hatten.'

"Ja und? Was hat das mit Clara zu tun?" Lennox wurde langsam ungeduldig und verstand nicht, weswegen er den weiten Weg gehen musste. In seinem Gesicht konnte ich lesen wie in einem Buch.

"Du weißt ja von der Gabe die sie hat."

"Das mit den Illusionen?" Len verzog seinen Mund.

"Ja genau. Und wie du weißt hat Fabian die gleiche Gabe. Da haben wir uns gedacht...."

"dass...?" "Nein!" Er riss seine Augen auf. "Sie ist der zweite Drache?"

Elias seuftzte. "Ja, Simion hat die Blockade gefunden."

Da ich das akles schon gehört hatte, hörte ich nur mit halbem Ohr zu.

Plötzlich durchzuckte mich ein Schmerz. Es fühlte sich an als würde etwas in mir brechen. Aber kein Knochen. Trotzdem hatte ich höllische Schmerzen. Meine Beine gaben nach und ich stürtzte auf den Boden. Ein Schrei entfuhr mir. Ihr hielt mir die Hände an meine pochenden Schläfen. Mit feuchten Augen schaute ich hilfesuchend zu den anderen. Elias saß neben mir und legte mir behutsam eine Hand auf den Rücken.

Trotz der Schmerzen, überraschte es mich, dass Fabian genau wie ich auf dem Waldboden hockte und anscheinend auch so Schmerzen hatte. Lennox hielt sich nur seine Hände an den Kopf und verzog ein bisschen sein Gesicht.

Doch dann passierte es!

Es fühlte sich an als würde sich mein Körper von innen nach außen stülpen. Es fühlte sich schrecklich an. Ich schloss die Augen und biss meine Zähne zusammen, um den Schmerz ertragen zu können.

Langsam verebbte der Schmerz und mein Körper beruhigte sich.

Als ich meine Augen wieder öffnete, schrie ich auf.

Meine Stimme dröhnte laut in minen Ohren.

Der Grund für den großen Schreck, war, dass ich unglaublicherweise ein paar Meter über dem Boden schwebte! Außerdem konnte ich perfekt sehen. Alles war scharf, dabei war es ja schon fast dunkel.

Unter mir stand Elias,der mich strahlend anschaute. Er schaute von mir zu .... Ich drehte meinen Kopf.

"Fabian? Waaas? Bist du das?" Neben mir stand ein Drache!!! ...

Seine Schuppen schimmerten in verschiedenen Grüntönen. Er hatte auf seinem Kopf, in der Mitte über seinen Augen, zwei Hörner. Seine Augen waren ebenfalls von einem strahlenden Grün, dass mit braunen Tupfern durchsetzt war. Er hatte riesige Krallen, die sich in den Boden gruben.

Ich schaute an mir herunter.

Ein Drache! Wir hatten uns beide verwandelt!

Mein ganzer Körper war von Schuppen, in allen möglichen Blautönen, übersäht. Es sah aus wie ein blauer Regenbogen. Als ich ein Bein hob wechselten die Schuppen zu einem anderen Blauton.

"Wie sehe ich aus? Wie findet ihr mich als Drachen?" Begeistert richtete ich mich an Elias. "Warte. Komm mal her." Er winkte mich zu sich und ich senkte meinen Kopf bis auf den Boden.

Daraufhin legte er mir mal wieder seine Hände auf den Kopf.

Ein Bild von einer wunderschönen Drachendame erschien in meinem Geist. Ich hatte ebenfalls zwei Hörner auf meiner Stirn, doch sie hatten nicht, wie bei Fabian, die selbe Farbe wie mein Körper. Sie glänzten Schwarz, genau wie die kleinen Hörner, die sich von meinem Kopf bis auf meinem Rücken zierten. Meine Augen waren Blau und waren durchzogen mit hellbraunen Tupfern.

Ich war begeistert von mir als Drache.

Doch dann stellten sich mir die Fragen: 'Warum bin ich JETZT ein Drache gworden? Sollte Simion nicht erst beim Tempel von Lingola die Blockade nehmen, damit ich mich verwandeln konnte.

Und die wichtigste Frage ist: WIE WERDE ICH WIEDER ZU EINEM MENSCHEN?????'

Ich danke ALLEN die bis hier gelesen haben mit vollem Herzen!!!! Es ist toll wenn ein paar Leute meine Geschichte weitergelesen haben auch wenn es noch nicht so spannend war!

Ein rieeeeesen großes Danke :*

Eure lisacarolin :***** ..

Im Schatten der Drachen [ON HOLD]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt