Kapitel 97: Jeden Futzi verbrutzeln, der es wagen sollte, Dir weh zu tun

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Schnell reagiert die Magierin und dreht sein Gesicht mit Daumen und Zeigefinger wieder zu ihr, bevor sie versichert: „Ich habe dich nicht angelogen, Liebling. Das würde ich niemals tun, ok?" „Und was hat dir dein Bauchgefühl dann gesagt?", will er mit hochgezogener Augenbraue wissen, was Arturia breit lächeln lässt, während sie erklärt:

„Na? Mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass wir eine Menge Spaß haben werden, wenn wir dem Zirkus beitreten. Ist doch toll, oder?"

*****Jeden Futzi verbrutzeln, der es wagen sollte, Dir weh zu tun

Langsam geht die Sonne unter und die Mitglieder des laufenden Zirkus werden müde. Gähnend dreht sich Suzushī zu seinen Leuten und fragt: „Sollen wir ein Lager aufschlagen, um uns für die Nacht auszuruhen? Wäre doch cool, oder?" Zustimmendes Getuschel ist zu hören, weswegen der Braunhaarige in die Hände klatscht und ruft:

„Dann lasst uns neben der Straße ein großes, cooles Lagerfeuer machen, damit wir es cool warm haben!" „Ein Lagerfeuer ist nicht cool...immerhin brennt es und ist heiß", beschwert sich Itachi leise, bevor er mit ˋRi und den anderen den mickrigen Gehweg verlässt, den Su als ‚Straße' betitelt.

Während einige den Ochsen Wasser und Futter geben, bauen andere die Zelte auf. Etwas unbeholfen stehen Arturia und Itachi daneben und wissen nicht so recht, was sie jetzt machen sollen. Man hat ihnen gesagt, dass sie ihren Beitrag leisten sollen, doch was sollen sie denn genau tun?

Kireina, die die beiden bemerkt, die wie bestellt und nicht abgeholt versuchen irgendwo mit anzupacken, geht geschwind zu ihnen herüber und schlägt vor: „Könntet ihr euch ums Feuer kümmern? Also Feuerholz sammeln und es danach entzünden? Aber bitte ziemlich viel. Immerhin soll es bis zum nächsten Morgen noch brennen" „Klar, verstanden", erwidert Arturia lächelnd und geht mit Itachi danach der Bitte nach.

Dankbar nickt Rei ihnen zu, bevor sie sich wieder dem Zeltaufbau widmet. Nach rund fünf Minuten haben ˋRi und der Uchiha beide eine beträchtliche Menge Äste unter ihren Armen. Mit einer kleinen Flamme, die Arturia in ihrer Hand hat entfachen lässt, leuchtet sie sich und ihrem Verbündeten den Weg.

Immer mal wieder bückt sich Itachi um einen weiteren Ast aufzuheben, genau wie seine Prinzessin. „Die Blockade hast du nicht geschafft zu lösen, oder?", fragt der Uchiha die Frage, die ihm schon seit Stunden auf der Seele brennt. Immerhin ist das doch genau das, was Arturia überhaupt ermöglicht gegen Kirai anzukommen.

Ohne die Chakrakontrolle hat sie nämlich nicht den Hauch einer Chance. Das ist auch der Magierin bewusst, weswegen sie ernst den Kopf schüttelt und erklärt: „Nein. Nicht mal annähernd. Bei unserem Kampf habe ich zwar extra immer zu viel magische Aura freigesetzt, insgesamt habe ich dann aber nur 67 Prozent aufgebraucht. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn das können wir immer noch nachholen, wenn wir im Eisenreich sind und uns von dem Zirkus trennen"

„Bedenke aber, dass du dann immer noch trainieren musst. Allein dein Chakra zu befreien macht aus dir keine Meisterin im Umgang damit. Normalerweise dauert es mehrere Jahre, bis man dies perfekt beherrscht", erinnert der Schwarzhaarige seine Verbündete an das, was sie allem Anschein nach übersieht.

Seufzend nickt Arturia und schaut hinauf zum Mond, der zusammen mit unzähligen Sternen den Himmel schmückt. Von dem Unwetter von gestern Nacht ist nicht mal die kleinste Spur geblieben. Hoffentlich bleibt das auch so. Denn ob so ein mickriges Zelt wirklich gegen alle Wetter gewaschen ist, zweifeln beide an.

„Ich weiß, dass es normalerweise so ist, aber ich war noch nie wirklich normal. Also werde ich das auch schneller hinbekommen. Da bin ich mir sicher. Ich werde es schaffen, denn das ist mein Weg des Magiers! Äh..und des Ninjas!", erwidert die Magierin entschlossen und dreht sich zu ihrem Verbündeten, der beeindruckt blinzelt.

Die Sterne spiegeln sich zusammen mit einem ungeheuren Kampfgeist in ihren Augen wieder und ihre Haare glänzen elegant im Mondschein, während es vom Wind sachte hin und her gewiegt wird. Ihre rosa Lippen ziert ein leichtes Lächeln, während ihre süße Stupsnase von der Kälte etwas rot ist.

Obwohl sie von dem Sturz von gestern immer noch mit Schmutz bedeckt ist, scheint es fast so, als würde sie eine strahlende Rüstung tragen. Auf ihre Worte hin nickt Itachi zustimmend und kommt der Magierin etwas näher, bevor er mit seiner Hand sanft über ihre Wange streichelt und verspricht:

„Ich werde dich dabei unterstützen. An deiner Seite werde ich kämpfen und für dich ein Schild sein, welches dich vor allen Gefahren beschützt, Prinzessin"

„Und auch ich werde dir bei all deinen Entscheidungen und zukünftigen Erlebnissen zur Seite stehen, dir eine Stütze sein und jeden Futzi verbrutzeln, der es wagen sollte, dir weh zu tun", erwidert ˋRi und streicht ihrem Verbündeten mit ihrer freien Hand eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht. Leicht muss der Uchiha auflachen, bevor er sich etwas vor beugt, bis sich ihre Nasenspitze sanft berühren.

Mit einem warmen Lächeln schaut Itachi abwechselnd zwischen ihrem linken und rechten Auge hin und her, während er flüstert: „Ich liebe dich.." Kurz hält er inne, geht einen Schritt zurück, lässt die gesammelten Äste fallen und kramt etwas aus seiner Hosentasche. Verwundert runzelt Arturia die Stirn und blinzelt überrascht, als der Uchiha ihr ihre Äste abnimmt und ebenfalls auf den Boden wirft.

Die Hand, mit der etwas in seiner Tasche gesucht hat, hält er nun geschlossen und räuspert sich kurz , bevor er anfängt zu sprechen: „Ich weiß, dass jetzt vermutlich der erdenklich schlechteste Zeitpunkt ist, so etwas zu machen...wir mussten gerade erst vor Akatsuki fliehen und hatten nicht mal genug Zeit uns von den anderen zu verabschieden.

Der größte aller Kämpfe gegen Kirai steht uns noch bevor und doch haben wir die letzte Nacht nur knapp überlebt, aber weißt du...als du in meinen Armen geschlafen hast und ich durch den Regen lief, wurde mir klar, dass jeder Tag, selbst wenn wir aufpassen sollten, der letzte sein könnte.

Damit will ich nicht sagen, dass wir unser Ziel nicht erreichen werden oder können, sondern einfach, dass unser Leben viele Gefahren birgt.

Das allerdings soll nicht heißen, dass ich nicht glücklich bin, denn das genaue Gegenteil ist der Fall. An deiner Seite verspüre ich immer nur Freude und Glück. Schon ab dem ersten Mal, als ich dich sah, konntest du das erreichen, was bis jetzt niemand geschafft hat.

Du hast es geschafft, dass ich für kurze Momente vergesse, wer ich war und mir Wärme und Freude geschenkt.

Du hast mich verstehen wollen, hast mich von meinem Plan abgebracht und mir, einem Geächteten, gezeigt, dass es sich zu leben lohnt, dass man darum kämpfen sollte und dass man akzeptieren und nach vorne blicken muss..."

Kurz hält er inne und streicht mit seiner freien Hand eine Träne weg, die seiner Verbündeten über die Wange kullert, bevor er tief einatmet, sich vor ihr hinkniet und seine Hand öffnet, in der sich ein Ring befindet.

„Ich liebe dich so sehr und würde gerne für immer an deiner Seite sein. Eigentlich wollte ich dich das erst fragen, wenn Kirai besiegt ist und das auch in einer etwas...nun ja...romantischeren Umgebung, aber in dem Moment, wo du in meinen Armen lagst und wir nur mit Glück dem Tod entronnen sind, konnte und wollte ich nicht länger warten....

...Deshalb frage ich dich hier und jetzt...willst du mich heiraten, Prinzessin?"

❤︎——to be continued——❤︎
Hii!('')
Endlich ist es soweit!
Die zwei sind nicht nur ein Paar, sondern nun auch verlobt!
Zumindest wenn Arturia ‚ja' sagt!
Wird sie das denn? Oder wird sie den Uchiha mit gebrochenem Herzen zurückweisen?
Was meint ihr?(>)
Na, sehen, was sie sagen wird, werden wir wohl erst nächsten Mittwoch!
Also dann, tschüssi
Hiyori

𝕯𝖎𝖊 𝖑𝖊𝖙𝖟𝖙𝖊 𝕸𝖆𝖌𝖎𝖊𝖗𝖎𝖓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt