Kapitel 45: Das Schicksal, welches sie verbindet...

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Etwas beunruhigt setzt sich ˋRi gerade hin und will wissen: „Du hast nein gesagt, oder?" Eigentlich braucht sie doch gar nicht fragen. Immerhin ist doch klar, dass er abgelehnt hat, oder? Doch die Sicherheit darüber verfliegt, als der Uchiha stumm in die Flammen schaut und über etwas nach zu denken scheint. „Itachi? Du hast abgelehnt. Oder?", wiederholt ˋRi ungeduldig die Frage, während sie Itachi leicht an der Schulter berührt.

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Etwas abwesend schüttelt er den Kopf, als ihn etwas an der Schulter berührt und fragend will er wissen: „Tschuldige, was hast du gesagt?" Augenrollend wiederholt Arturia ihre Frage nun zum dritten Mal: „Du hast nein gesagt, oder?" „Ja natürlich habe ich nein gesagt! Was denkst du denn von mir?", erwidert der Uchiha empört und verschränkt fast schon gekränkt seine Arme vor der Brust.

Darauf allerdings achtet die Magierin gar nicht erst, sondern atmet nur erleichtert aus und murmelt mehr zu sich selbst, als zu ihrem Verbündeten: „Was für ein Glück..." Um die beleidigte Leberwurst, namens Itachi, wieder etwas aufzumuntern schmiegt sie sich an ihn, gibt ihm einen Kuss auf die Wange und murmelt: „Worüber hast du dann so lange überlegt"

Einen Moment schweigt Itachi, bevor er erzählt: „Kirai hat sich seit dem letzten Mal verändert. Das letzte Mal sah ich ihn vor vier Jahren. Da war er noch viel schwächer als jetzt und vor allem hatte er damals keinen..." „Keinen was?", unterbricht Arturia ihn ungeduldig. Was muss er sich beim reden auch so viel Zeit lassen? Dramatische Denkpausen sind gerade nämlich total unerwünscht.

Doch das merkt der Uchiha anscheinend nicht, der Arturia seufzend anschaut, bevor er erst nach gefühlten Stunden seinen Satz beendet: „...Keinen Chakrafluss. Als ich ihm letztens begegnet bin, hatte er einen und das wiederum heißt..." „...dass er genau wie ich Wurzeln im Ninja-reich hat", beendet ˋRi den Satz ihres Verbündeten und schaut nachdenklich in die Flammen.

„Aber das Reich wird untergehen. Nur eine wie sie, kann gegen jemand wie ihn antreten und gewinnen. Immerhin verbindet sie das selbe Schicksal", hallen ihr auf einmal die Worte des Beraters des Kaisers wieder im Ohr. Nun versteht sie endlich. Mit ihm ist Kirai gemeint und mit Schicksal ist gemeint, dass sie beide zur Hälfte Magier und zur Hälfte Ninja sind.

Das ist das Schicksal, welches sie teilen.

Und der Grund, warum Kirai das Kaiserreich zerstörte, war der Wunsch nach Rache. Wenn er tatsächlich so ist wie sie, wurde er genauso schlimm, wenn nicht sogar noch schlimmer, behandelt. Es ist sogar wahrscheinlich, dass er noch schlimmer behandelt wurde. Immerhin hatte er nicht den Kaiser und den Tori-Clan auf seiner Seite.

Er war alleine und wurde verachtet...

Sie war alleine, wurde verachtet, hat aber die Chance bekommen das zu ändern und hat durch harte Arbeit Verbündete bekommen.

Er hat nie die Chance bekommen und wurde weiter verachtet...

Langsam wandert Arturia's Blick zum Uchiha, der wohl gerade an das gleiche gedacht hat. „Wäre ich genauso geworden, wenn ich niemanden getroffen hätte, der zu mir steht?" Doch Itachi schüttelt bestimmend den Kopf, während er erwidert:

„Nein! Du bist nicht so wie er. Ich kenne dich doch. Auch wenn du manchmal mit Morddrohungen und Beleidigungen nur so um dich wirfst, würdest du das, was du sagst, niemals in die Tat umsetzen." Immer noch nicht ganz überzeugt nickt Arturia, schweigt aber lieber. Denn sie weiß es besser. Sie hätte genauso wie er enden können. Genau das jagt der Magierin auch einen Schauer über den Rücken.

𝕯𝖎𝖊 𝖑𝖊𝖙𝖟𝖙𝖊 𝕸𝖆𝖌𝖎𝖊𝖗𝖎𝖓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt