Kapitel 21: Magier essen Reis, aber ich mag keinen

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Wenigstens nicht Vollmond. Das letzte Mondviertel ist zu sehen. Das ist doch die Mondstellung, die für den blonden Zwerg gefährlich ist. Genau...der blonde Zwerg, der herein geplatzt ist, als sie den Checkpoint-Zauber in ihrem Zimmer angebracht hat.

„DER WAS?", ruft Arturia, während ihre Augen Tellergroß werden und ihre Kinnlade Bekanntschaft mit dem Sand macht. Erst jetzt realisierend, dass sie den ganzen Rückweg umsonst angetreten ist, da sie ein Teleportations-Siegel in ihrem Zimmer im Palast angebracht hat und sich dadurch jeder Zeit und egal von wo dort hin zaubern kann.

Vor Wut läuft die Magierin ganz rot an und ballt zornig die Hände zu Fäusten. Mit aller Kraft schreit Arturia in den Nachthimmel: „ICH WURDE NICHT ERNSTHAFT UMSONST PANIERT, ODER?"

*****

Wütend läuft Arturia im Kreis mit einem Umfang von einem Meter, während sie sich immer wieder die Haare rauft und wütend vor sich hin flucht. Wieso hätte ihr diese Erinnerung nicht früher einfallen können? Dann hätte sie sich das ganze Sparen können. Mittlerweile kommt sogar schon von weitem die Sonne hinter den Sanddünen hervor und scheint der Magierin ein paar warme Sonnenstrahlen ins Gesicht.

Hat sie sich etwa die ganze Nacht lang aufgeregt? Verdammt, sie hat dann ja viel zu viel Zeit verplempert. Einmal noch schnaubt die Braunhaarige, bevor sie sich in den Sand setzt und die Augen schließt, um sich auf den Zauber konzentrieren zu können.

Chekkupointo e (jap. Zum Checkpoint)", murmelt Arturia und faltet ihr Hände im Schoß. Ihre Tätowierung fängt an zu leuchten und ein leichter Luftstrom entsteht um die Magierin, wodurch ein wenig Sand hochgewirbelt wird und gegen die Magierin fliegt. Doch das stört sie nicht im geringsten. Die aufgehende Sonne strahlt Arturia Sonnenstrahlen ins Gesicht. In nur wenigen Augenblicken ist sie gänzlich im Schein der Sonne umhüllt.

Ihr Körper fängt an sich in kleine leuchtenden Punkte aufzulösen und innerhalb kürzester Zeit ist da, wo die Magierin bis vor kurzem saß, nur noch ein Haufen leuchtender Punkte, die aber auch schon im nächsten Moment in den Himmel schießen.

Arturia's Sicht:

Ich kann förmlich spüren, wie meine Lebensenergie schneller durch meinen Körper fließt, nachdem ich den Zauber aufgesagt habe. Die Sonne, die mir mehr Kraft gibt diesen Super S-Rang Zauber erfolgreich durchzuführen, strahlt mir entgegen und langsam spüre ich, wie sich mein Körper stetig auflöst und ich anfange sanft in der Luft zu schweben.

Langsam öffne ich meine Augen und finde mich hoch oben in der Luft wieder. Als ich meine Hand hebe und sie mir anschaue, erkenne ich nichts weiter als leuchtende Punkte. Sieht irgendwie komisch aus. Naja...egal... Mein Blick wandert nach unten und erstaunt muss ich feststellen, dass ich wie ein geölter Blitz über die Wüste fliege.

Nach wenigen Sekunden kommen die ersten Kirschbäume zum Vorschein. Das ist das Grenzland des Kaiserreiches. Hier leben in weiter Umgebung keine Menschen, sondern nur Tiere. Die Ninjas  würden diese Tiere vielleicht Mystische Tiere oder so nennen. Aber für uns Magier sind das einfach nur stinknormale Tiere.

Von weitem kann ich nun schon vereinzelte Dörfer erkennen, welche von vielen Reisfeldern umgeben sind. Hier gibt es ja diese Reisfelder wie Sand am Meer. Was automatisch dazu führt, dass Reis eine der Hauptnahrungsmittel hier ist. Blöd nur, dass ich Reis überhaupt nicht ausstehen kann. Kopfschüttelnd schaue ich wieder nach unten und bemerke, dass ich direkt über der Hauptstadt fliege. Die Menschen sehen von hier wirklich wie kleine Ameisen aus. Wie putzig.

𝕯𝖎𝖊 𝖑𝖊𝖙𝖟𝖙𝖊 𝕸𝖆𝖌𝖎𝖊𝖗𝖎𝖓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt