Kapitel 130: Stolz, Neid, Eifersucht und Liebe

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Zusammen basteln sie sich mehr schlecht, als recht eine kleine Hütte, die mit Mühe, Not und einer Spur von Magie zusammen gehalten wird. Stolz und zufrieden stehen die Zwei davor und mustern ihr Werk, während die Sonne hinter ihnen schon untergeht und letzte stärkende Strahlen auf die Erde wirft, bevor diese hinter dem Horizont verschwindet.

Und so neigt sich der erste Tag in ihrem vorübergehenden neuen Zuhause dem Ende entgegen. Gut sollten sie sich ausruhen, denn die nächste Zeit, wird sowohl anstrengend, als auch ermüdend, was den beiden aber weder die Freude, noch den Mut nimmt, nach vorne zu schauen und ihren Weg weiterzugehen.

*****Stolz, Neid, Eifersucht und Liebe

Vor Schmerz keuchend hält er inne und lehnt sich erschöpft an einen Baumstamm. Langsam lässt er sich an diesem hinuntergleiten und schließt die Augen. Die flimmernden Sternchen, die vor seinen Augen tanzen, verschwinden dadurch nicht, was ihn leise zischen lässt, während das Blut unaufhörlich aus seinen Armen fließt.

Durch den Schmerz dort verblasst wenigstens das schmerzhafte Brennen der Brandfleckel, was nur ein kleiner Trost dafür ist, dass er wohl früher oder später am Blutverlust sterben wird. Früher trifft es dabei wohl eher, was ihn abermals leise knurren lässt, bevor er sich an die letzten Momente erinnert, nachdem diese kleine Feuerhexe aufgetaucht ist.

//Flashback: Deidara's Sicht:

Wie eine Säule aus purem Feuer, die den Himmel mit der Erde verbindet, türmt sich der Strudel auf und setzt den  Himmel in Flammen. Wie in Zeitlupe hallt noch ihr schnipsen nach, was das ganze erst heraufbeschworen hat. Mir ist klar, dass mich diese Attacke umbringen wird. Genau diese Erkenntnis löst zwei Dinge in mir aus.

Zum einen Stolz, dass ich durch eine so wundervolle Kunst sterbe.

Mein Körper fängt an zu zittern und ohne dass ich es merke starre ich wie gebannt auf die sich auftürmenden Flammen, denn ich weiß, dass sobald die Attacke ihren Höhepunkt erreicht hat, diese verschwinden wird.

Es ist die wahre Kunst, die majestätisch in dem einen Moment erblüht und schon im nächsten Moment vergeht.

Stolz durchflutet meine Adern, als mir klar wird, dass ich ein Teil dieser Kunst sein darf. Doch im Schatten dieser Emotion verbirgt sich noch eine weitere. Und zwar Neid. Es ist genau der Neid, dass nicht ich der Künstler bin, sondern sie.

Mein Blick wandert zu dem Mädchen namens Arturia, welche diesen niederträchtigen Uchiha schützend an sich drückt. Ihr Blick fixiert mich konzentriert, während sich in ihren roten Augen die goldenen Flammen widerspiegeln. Ihr Haar glänzt seidig und schwingt in dem Winden hin und her.

Und die Krönung des ganzen ist die perfekte Kunst, die sie umgibt. Obwohl...nein...Ich irre mich.

Stark schlucke ich den Kloß in meinem Hals herunter, als mir etwas bewusst wird. Nur durch sie ist diese Kunst vollkommen. Sie schafft daraus Perfektion. Perfektion, die ich nie hinbekommen habe.

Irritiert blinzele ich und lege die Stirn in Falten, als sich zu dem Stolz und Neid noch etwas anderes mischt. Etwas wahrlich merkwürdiges...Genau weiß ich nicht, wie ich es beschreiben soll, doch eins ist mir klar. Was würde ich nur geben, um im Moment in Itachi's Stelle zu sein.

Von den Armen der Perfektion umschlossen und von den Lippen der Perfektion geküsst zu werden...

Schlagartig breitet sich dieses neue Gefühl in mir aus und fast hätte ich vergessen, in welcher Situation ich mich im Moment befinde, bis etwas aus Holz vor mich springt. Sein rotes Haar schimmert ebenfalls elegant im Glanz der Flammen. Seinen Kopf dreht er zu mir, während er mit seinen Händen schützend den dritten Kazekage vor uns beide positioniert.

𝕯𝖎𝖊 𝖑𝖊𝖙𝖟𝖙𝖊 𝕸𝖆𝖌𝖎𝖊𝖗𝖎𝖓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt