Kapitel 136: Die vergessene Stauballergie und Kirai's Genialität

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Darauf antwortet der Schwarzhaarige nichts mehr. Viel lieber schmollt er innerlich, während er sich von außen nicht anmerken lässt und stattdessen brummt: „Ich bin nicht euer Kellner, klar?" „Ja, wissen wir. Kellner sind -meistens zumindest- freundlicher und fragen, ob es sonst noch etwas sein darf", erwidert der Blonde Künstler amüsiert, was den Uchiha nur entnervt mit dem Augen rollen lässt.

Bei Amaterasu...Und das muss er jetzt zwei Wochen lang ertragen...?

*****Die vergessene Stauballergie und Kirai's Genialität

Benommen richtet sich die Magierin schwankend auf und hält sich für eine Sekunde ihren leicht pochenden Kopf, bevor sie sich müde blinzelnd umschaut. In ihrem alten Zimmer im Palast befindet sie sich. Da, wo sie damals den Checkpoint angebracht hat.

Seufzend streckt sie ihre müden Gelenke, bevor sie zur Seite schaut, wo die Glastür immer noch kaputt ist. Leicht aus ihren Angeln gelöst, hängen diese nur noch halb an der Wand, während sie vom Wind immer leicht bewegt werden. Da die alten Scharniere schon ganz rostig sind, knarzt das Ganze dabei laut, was ˋRi jedes Mal wieder aufs Neue einen Schauer über den Rücken jagt.

Doch nicht nur das löst ein Gefühl von Unbehagen in ihr aus. Auch die kleinen Staubkörner, die in der Luft vor sich hin schweben und vom Mondlicht, welches hineinscheint, nochmal hervorgehoben werden, haben irgendetwas gespenstisches an sich. Die Spinnweben und Staubschichten überall, machen das nicht unbedingt besser.

Ja, das ist wirklich eine Geisterstadt...und je mehr Zeit ins Land zieht, desto mehr verkommt dieses Land...

Es ist traurig. Wirklich traurig. Das einst blühende und glorreiche Land voller Pracht und stolz ist nur noch ein Schatten seiner selbst und wird schon sehr bald in Vergessenheit geraten. Die jahrelange Forschung und die seit Generationen überlieferte Tradition lebt nun nur noch in ihr weiter. In ihr und Kirai, doch sobald er von ihr getötet wird, wird nur noch sie übrig bleiben.

Und wenn sie eines Tages auch sterben sollte, wird sich niemand mehr an das Kaiserreich erinnern. Mit Ausnahme von einzelnen, die entweder einst Verbündete waren oder durch Zufall ein Buch darüber in die Hände bekommen. Vielleicht werden in mehreren Jahren Neugierige kommen und die alten Ruinen erforschen, um herauszufinden, wer dort einst gelebt hat...Ja...

Ihr Blick fällt auf den kaputten Spiegel und die ganzen Scherben, weswegen sie nicht gerade im positiven Sinne in Erinnerungen schwelgt. Doch schnell schüttelt Arturia bestimmend den Kopf und verbannt diese Gedanken aus ihrem Kopf. Denn dafür ist nun wirklich keine Zeit.

Erstens tut sie alles in ihrer Macht stehende für das Kaiserreich, zweitens hat Itachi sie von diesem Weg von Hass und Zorn gerettet und drittens muss sie so schnell es geht in das Dorf der Feuermagier reisen, um Aufzeichnungen zu dem alten Modus zu finden.

Vor Tatendrang strotzend richtet sich ˋRi ihren Zopf, bevor sie ihre Tür öffnet und nach draußen treten will.

Einen Moment hält die Magierin allerdings noch inne, als sie den kleinen Knirps versteinert vor sich sieht. Langsam hebt sie ihre Hände, faltet diese und betet dafür, dass seine Seele Frieden findet. Noch nie zuvor hat Arturia so etwas gemacht.

Nach einiger Zeit der Stille, öffnet ˋRi ihre Augen wieder und blickt noch ein letztes Mal zum versteinerten Knirps, bevor sie sich umdreht und den Flur entlang läuft. Ihre Schritte Hallen wie ein Echo nach, was die Magierin herzlich wenig interessiert.

Viel wichtiger ist doch die Bibliothek vor ihr, die sie nun auch zufrieden betritt. Denn bevor sie überhaupt auch nur daran denkt in das Dorf der Feuermagier zu reisen, braucht sie erstmal eine Karte, die sie dahin führt. Zwar kennt sie sich gut im Kaiserreich aus, doch in diesem Gebiet, war sie ironischer Weise noch nie.

𝕯𝖎𝖊 𝖑𝖊𝖙𝖟𝖙𝖊 𝕸𝖆𝖌𝖎𝖊𝖗𝖎𝖓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt