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Das helle Licht des Blitzes, welcher gerade über den Himmel zuckte, durchflutete den Raum, ließ ihn in einem grellen weiß aufleuchten und kurz darauf war das laute, Angst einflösende Geräusch des Donners zu hören, welches mir eine Gänsehaut verpasste.

Ich liebte den Regen, der unaufhaltsam gegen das Fenster schlug, er war beruhigend und einfach nur wunderschön, aber dennoch machte mir das grummeln des Donners Angst, es erinnerte mich einfach viel zu sehr an damals.

Für meine gerade mal sechszehn Jahren musste ich schon sehr viel durch machen, was auch sehr an meinen Nerven kratze und mich eine Zeitlang sehr runter gezogen hatte, aber ich bleib stark, ließ mich nicht von den negativen runter ziehen und schließlich lernte ich meinen Freund, Siwon, kennen mit dem ich nun seit fast einem Jahr zusammen war.

Er war einfach alles für mich, meine erste liebe, mein erstes Mal, mein erster Kuss.
Ich teilte alles mit ihm, er kannte meine Vergangenheit und half mir mit ihr klar zukommen, doch seit kurzen benahm er sich seltsam.

Ich wusste nicht woher das plötzlich kam, es beunruhigte mich, doch er sagte jedesmal das alles gut wäre und er im Moment einfach nur zu viel Stress auf der Arbeit hatte.
Das konnte ich verstehe, doch machte es mich traurig ihn in letzter Zeit so wenig zu sehen.

Seufzend fuhr ich mir durch meine verblassten silbernen Haare und kuschelte mich mehr in meine flauschige babyblaue Decke, welche ich schon seit Jahren besitze, bevor ich mit meinen lauwarmen Kakao wieder zur Hand nahm und vorsichtig aus der Tasse einen Schluck nahm.

Ich liebe diese braune Flüssigkeit, sie war wirklich lecker und man konnte sie auf vielen Arten variieren, was ich auch sehr oft tat, immerhin war es mein lieblings Getränk.
Ich konnte es immer Trinken, egal ob Sommer, wo die Sonne nur so auf uns donnerte oder im eiskalten Winter.

,,Geht es dir besser, Tae?" Mein Appa, welcher erst vor kurzem von seiner Arbeit nach Hause kam und mich blass, sowie schwach in meinem Bett auf fand.

,,Ja, es ist definitiv besser als vorhin." Meinte ich lächelnd, was mein Papa erwiderte.

,,Das ist schön. Kommst du mit runter? Ich hab gerade das Essen fertig gekocht." Nickend stelle ich meine Tasse auf meinen Nachttischt, bevor ich mich aus meiner Decke befreite und Aufstand.

Trotz das ich mich schon viel besser fühlte breitete sich ein flauiges Gefühl in meiner Magengegend aus, als ich Aufstand um mit meinen Appa runter zu gehen.

Seufzend umwickel ich meinen Bauch mit meinen Armen und setze ich mich vorsichtig auf den dunkel brauen Holzstuhl, der vor dem Esstisch in der Küche stand.
Auf dem Tisch befand sich leckeres deutsches Essen, denn meine Eomma war deutsche.

Der Leberkäse und der Sauerkraut, sowie die Kartoffeln riechen wirklich lecker und als meine empfindliche Nase den Geruch des Essens aufgenommen hat, knurrt mein Magen wie auf Knopfdruck was meinen Appa lachen lässt.

Meinen Mund zu einem schmollen verzogen tue ich mir ordentlich etwas auf den Teller und als mein Appa schließlich auch etwas drauf hat, fange ich an gierig zu Essen.
Ah ich liebe essen einfach überalles.

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©Porntrash

With you [✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt