« Valeska...» flüsterte Randall und rannte auf die Menschenmenge los. « Professor, was ist hier los?» fragte Luke ziemlich beänstigt. « Luke komm!» sagte der Professor etwas lauter und rannte plötzlich los. Luke und Henry blieben noch eine Weile stehen bis sie begriffen was geschah und rannten dann schließlich auch in die Menschenmenge hinein. In der Mitte des Kreises lag Valeska und neben ihr kniete bereits ein Arzt der ihren Kopf erst einmal vorsichtig auf ein zusammengelegtes Tuch legte. Der Mann, der sie aus dem Wald getragen hatte, hockte neben ihr, hielt ihre Hand und redete ihr irgendetwas zu. Die Menschenmenge war aufgeregt und ziemlich laut. Der Arzt schien nun die Atmung und den Puls zu überprüfen. Er gab ein Handzeichen. « Alles in Ordnung, aber wir haben nun bedauerlicherweise ein weiteres Oper...» verkündete der Arzt. Die Menschenmenge erschrak. Der Mann neben dem bewusstlosen Mädchen ließ ihre Hand fallen. Viele gingen in ihre Häuser zurück. Der Mann stand auf und starrte auf den Boden « Nein...» flüsterte er «... NEIN! DAS KANN DOCH JETZT NICH WAHR SEIN!!!!!» schrie er kurz darauf, nahm einen Stein der auf dem Pfad lag und schmiss ihn in den Wald. « Hagen, nun beruhig dich doch!» sagte eine Stimme die aus einem Haus kam. Eine Frau mit dunkelbraunen Haar die sie sich zu einem Dutt hochgesteckt hat und mit Schürze kam aus einem der anliegenden Häusern gerannt. Der Mann, der offenbar Hagen hieß drehte sich zur Frau. « Nancy... Nun sieh dir doch mal an was mit unserer Tochter passiert is! WIE SOLL ICH MICH DENN DA BITTE BERUHIGEN!?» schrie er und kochte förmlich vor Wut und Trauer. « Hagen... Ich sehe ja was passiert ist, aber es wird alles wieder gut, glaube mir» versuchte seine Frau mit sanfter Stimme ihn zu beruhigen. Hagen ließ seinen Blick über seine Tochter schweifen, die immer noch bewusstlos auf dem Feldweg lag. Er schien sich allmählich zu beruhigen und umarmte seine Frau. Der Professor und die anderen standen noch weiterhin bei den anderen schaulustigen Einwohnern. « Und nun komm Hagen, wir sollten nun nach Hause gehen» sagte Nancy. Hagen nickte, nahm Valeska und ging mit seiner Frau nach Hause. « Wir sollten nun auch zurück gehen» sagte Randall deprimiert. « Es wäre wohl das beste...» antwortete Professor Layton und richtete seinen Zylinder so, dass die Krempe seine Augen leicht verdeckten. Sie gingen auf dem Rückweg noch an des Professors Auto vorbei um ihre Koffer zu holen. Seitdem sie beschlossen haben sich auf den Rückweg zu machen fiel kein einziges Wort mehr und die Stimmung war angespannt. Als sie wieder am Haus ankamen, wartete Angela bereits gespannt und voller Freude auf sie. « Da seid ihr ja wieder. Und war die suche erfolgreich?» fragte sie freudig. « Kann man wohl sagen...» antwortete Randall etwas patzig und steckte seine Hände in die Hosentaschen. « Welche Laus ist euch denn über die Leber gelaufen?» fragte sie. Er seufzte. « Valeka ist nun auch eine von denen...». Angela erschrak « Meinst du dass...» « Ja...»antwortete Randall. « Oh... Tut mir Leid wegen ebend» entschuldigte sie sich. « Schon in Ordnung. Konntest du ja nicht wissen» sagte Henry und sie gingen ins Haus. Luke stellte seinen Koffer im Flur neben den Gadrobenständer, setzte sich in das Wohnzimmer und schaute aus dem Fenster. Draußen begann es zu tröppeln. « Im Wetterbericht haben sie gesagt, dass es heute Nacht stark regnen würde» sagte Angela als sie Luke am Fenster sah. Das Wohnzimmer war mit einer Lindgrünen Tapete tapeziert. Der Fußboden bestand aus dunklen Holzdielen wo lediglich unter dem Wohnzimmertisch ein alter Ornament-Teppich lag. Es waren einige gezeichnete Bilder von dem Dorf an den Wänden aufgehängt und an einer Wand stand ein roter Ziegelkamin. Der Professor stellte seinen Koffer ebenfalls in den Flur, setzte sich dann auch in das Wohnzimmer und fing an die Bücher aus der Bibliothek zu durchstöbern. Angela und Henry standen in der Küche und erledigten den Abwasch, während Randall das Wohnzimmer rauf und ab ging und irgendetwas vor sich her murmelte. Einige Zeit herrschte pure ruhe im Haus und man hörte nur die Regentropfen an das Fenster prasseln. « Professor?» fragte Luke nach einer Weile. « Ja Luke», « Denken sie, dass alle Einwohner wieder normal werden?», « Sicherlich Luke. Es wird zwar nicht einfach aber es gibt kein Rätsel ohne Lösung, so kurios es auch sein mag» antwortete der Professor. Randall blieb abrupt stehen und auf Luke's Gesicht zauberte sich ein leichtes lächeln. « Professor, sie finden immer die richtigen Worte» lachte Luke. « Da hast du wohl recht Luke» sagte Randall nun auch etwas fröhlicher und setzte sich neben den Professor der sich anscheinend auch etwas über Luke's Antwort freute. « Hast du schon was neues herausgefunden Hersh?» fragte Randall. « Bedauerlicherweise nur wenig, aber es gibt immerhin noch viel zu lesen» antwortete Professor Layton. Randall gab einen bejahenden Ton von sich, nahm das Buch wo das Zepter drauf abgebildet war und begann zu lesen. Nach einer weile setzten sich Angela und Henry auch in das Wohnzimmer und redeten über den Vorfall mit Valeska und ihren Eltern. Inzwischen war es Draußen düster geworden und es Regnete in Strömen. Plötzlich sprang Luke auf und rannte hinaus in den Regen. Die anderen schauten nur verwundert zur Tür. « Luke?» fragte der Professor aber es kam keine Antwort. Ein paar Sekunden später kam er mit der Katze vom Nachmittag auf dem Arm wieder rein. Beide waren komplett durchnässt und alle Blicke wanderten auf die beiden. « Stimmt irgendetwas nich?» fragte Luke etwas besorgt als er die anderen ansah. « Nein, alles okay. Wir waren nur verwundert warum du plötzlich raus gerannt bist» sagte Henry und sie begannen zu lachen. « Ich kann doch Tabou nicht einfach allein im Regen stehen lassen» antwortete Luke und setzte die Katze auf den Boden. « Am besten trocknet ihr euch erst einmal ab, bevor ihr euch noch erkältet. Dein Zimmer befindet sich oben. Es ist das ganz hinten rechts. Es hat ein eigenes Badezimmer dort hängen einige trockene Handtücher» erläuterte Angela und Luke nickte. « Komm mit Tabou» sagte Luke, schnappte sich seinen Koffer und ging die Treppe hoch. Die Katze mauzte kurz und folgte ihm dann. « Niedlich die beiden» lachte Angela. « Wie spät ist es eigentlich?» fragte Henry. Er schaute zu Pendeluhr « Schon 22 Uhr 35». « Es ist schon recht spät. Ich gehe dann mal auf mein Zimmer. Gute Nacht und bis morgen früh» sagte Angela und stand auf. « Schlaf gut und bis morgen» antwortete der Professor und Angela verließ den Raum. « Ich denke ich werde dann auch mal mein Zimmer aufsuchen» sagte Professor Layton. « Mache das. Ich vermute, dass dein Zimmer direkt neben dem von deinen Lehrling sein wird. Randy und ich werden sicherlich auch gleich zu Bett gehen», « Vielen dank Henry» sagte der Professor und wünschte ihnen eine gute Nacht. Er ging die Treppe hinauf und klopfte an Luke's Zimmertür um zu sehen ob alles okay sei. Es kam aber keine Antwort. Er öffnete langsam die Zimmertür und sah wie Luke bereits schlief. Die Katze lag am fußende des Betts und schlief ebenfalls. Leise schloss er die Tür wieder und ging in sein Zimmer. Die Tapete war hellblau gestrichen und auf dem Fußboden war helles Laminat verlegt. In dem Zimmer stand ein Bett, ein Schrank, ein Schreibtisch mit Stuhl und Schreibtischlampe und ein Spiegel. Er verließ noch einmal das Zimmer um seinen Koffer und ein paar Bücher zu holen. Im Wohnzimmer war bereits das Licht aus. Der Professor nahm schnell seinen Koffer und 2 Bücher die noch auf dem Tisch lagen und ging wieder die Treppe hinauf. Als er wieder in seinem Zimmer war, knipste er das Licht an und stellte seinen Koffer neben den Schrank. Schnell schaltete er die Lampe auf dem Schreibtisch an und legte die Bücher ab. Er machte noch schnell die Lampe an der Decke wieder aus und setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Draußen stürmte und regnete es. Die Bäume bewegten sich mit dem Wind. Der Professor öffnete beide Bücher, las und schlief letztendlich ein...
Hallihallo liebe Leser/innen und Layton Fan's aller Art. Ich hoffe ihr hattet einen schönen Rutsch ins neue Jahr. Ich weiß, dieses Kapitel ist nicht ziemlich spektakulär aber im nächsten Kapitel wirds wieder spannend. Wie ihr vielleicht bemerkt habt, habe ich die Zeitform in den Kapiteln umgeändert, weil es sich einfach schöner lesen lässt und leichter zu schreiben ist. Sorry deswegen. Ähm ja... Ich hoffe euch hat dieses Kapitel trotzdem gefallen. Bleibt alle weiterhin schön hershelig und dann sehen wir uns im nächsten Kapitel wieder. ( Ihr dürft natürlich auch eine Bewertung da lassen, mir Tipps geben oder fragen stellen, falls etwas unklar sein sollte. Dankiii)
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Professor Layton und das Zepter der Vergessenheit
FanfictionAls ich den Professor nach 3 Jahren wiedersah hat er sich sogut wie garnicht verändert und London war nach dem Unterirdischen Angriff von Clive wieder genau so schön wie eh und jeh. Doch wer hätte erahnen können in was für ein großes Abenteuer wir...