Schwarzer Bildschirm (Kenma x reader)

Befreiung

Die nächsten Tage, die Kenma und du hauptsächlich damit verbracht habt, euch gegenseitig Geschichten zu erzählen, gingen schnell vorbei. Ihr seid gerade dabei, etwas zu essen, als plötzlich das Licht an geht. Ihr erschreckt euch höllisch und Yona fällt von dem Platz auf dem Regal, den sie in den letzten Tagen nur verlassen hat, um zu fressen oder das Katzenklo zu benutzen. Der Sturm ist zwar schwächer geworden, aber ihr hattet nicht erwartet, dass der Strom so schnell wieder da sein würde. Nicht nur die Lichter sind jetzt an, sondern auch der Fernseher. Ihr hattet ihn, nachdem der Strom weg war nicht mehr ausschalten können.

"Guten Morgen Tokyo. Es ist momentan 8:43 Uhr und es gibt zum ersten Mal seit einer Woche wieder Strom. Ganz Tokyo war von einer Sekunde zur nächsten hell erleuchtet und hat damit viele Bürger Tokyos positiv überrascht. Jedoch muss ich sie warnen. Auch wenn sich dieser Sturm einem Ende neigt, bitten wir sie, ihre Unterkunft noch nicht zu verlassen. Meteorologen vor Ort schätzen, dass es noch circa 2 Tage dauern wird, bis wir uns aus den Gebäuden wagen können. Wir hoffen, dass sie die letzte Woche gut überstanden haben und die nächsten 2 Tage auch noch durchhalten werden."

"Also das nenn ich mal gute Nachrichten!" rufst du und schaust vom Fernseher zu Kenma. Du schaust ihn einfach nur an und bemerkst gar nicht, dass dein Mund offen steht.

"Was ist los? Sehe ich im Licht so viel anders aus als ohne?" fragt Kenma belustigt.

"Naja, in dem Taschenlampenlicht sahen deine Verletzungen nicht ganz so schlimm aus..." sagst du besorgt.

"Das geht schon. In 2 Tagen fahren wir ins Krankenhaus und dann können wir meine Verletzungen versorgen." er macht eine kurze Pause "Dich dürfen wir aber auch nicht vergessen! Du warst schließlich auch bewusstlos..." er sieht noch besorgter aus, als du.

Ihr beendet euer Essen und fangt an, alle elektronischen Geräte zu laden, die ihr in den letzten Tagen als Lichtquelle genutzt habt. Als letztes schließt ihr eure Handys an, schaltet sie an und entsperrt sie.

"Wow, (BFF/N) hat mir 132 Nachrichten geschrieben und ich habe 30 verpasste Anrufe von Mum und Dad." sagst du erstaunt.

"Naja, sie machen sich halt Sorgen um dich..." murmelt Kenma fast unhörbar. Genau in diesem Moment klingelt dein Telefon und du siehst, dass es (BFF/N) ist. Du nimmst natürlich ab und hörst deine erstaunte beste Freundin sprechen.

"(Y/N)! Geht es dir gut? Überall in den Nachrichten kommt, dass direkt über Tokyo ein echt starker Sturm ist. Wo bist du gerade?" sie klingt besorgt und erleichtert zur selben Zeit.

"Ganz ruhig (BFF/N). Mir geht es gut und ich bin mit Kenma bei ihm zu hause. Wir konnten das Haus gar nicht verlassen. Wahrscheinlich können wir das auch erst wieder in 2 Tagen." sagst du und freust dich darüber, dass du endlich wieder mit deiner Freundin sprechen kannst.

"OK, da bin ich aber erleichtert... Warte mal, du warst 1 Woche zusammen mit Kenma eingesperrt? Ganz allein? OK, warte kurz, ich will dich sehen." (BFF/N) legt auf und ruft mit einem facetime-Anruf zurück.

"OK, zeig mir deinen Hals." sagt (BFF/N) in einer Befehlsstimme.

"Wieso das denn?" fragst du, machst aber, was sie sagt.

"OK, das sieht gut aus. Jetzt zeig mir mal Kenma" sie klingt mittlerweile leicht belustigt. Du drehst die Kamera deines Handys so, dass auch der neben dir auf dem Sofa sitzende Kenma mit im Bild ist.

"Ahhhhhh, der sieht ja aus wie ein Zombie! Was hast du mit ihm gemacht?!" ruft (BFF/N) entsetzt.

"Lange Geschichte... sie hat mit 'nem Besen und 'ner Taschenlampe zu tun..." du erzählst ihr, wie du Kenma vom Dachboden gekickt hast und was ihr sonst noch so gemacht habt. Kenma fügt hin und wieder mal ein paar Details hinzu und beschreibt ein paar Situationen aus seiner Sicht. Nachdem ihr eure Geschichte beendet habt sieht (BFF/N) ein wenig überrascht aus.