Unterricht

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,,Minervas-Ein Kontinent auf der Nordhalbkugel der Erde welcher sich bis an den Äquator erstreckt. Seine Größten...oder viel mehr einflussreichsten Länder sind Tschockistan, KoschundHandricksonland, Loemalia und Buntiland. Geografisch liegt Buntiland am nördlichsten von all diesen Ländern auch wenn nur ein verhältnismäßig kleiner Teil seiner Küste am Meer, genauer gesagt am Genschmeer, liegt welches an die gesamte Nordküste Minervas grenzt. Hier in Buntiland nennen wir den Teil der an unsere Küste anliegt ja auch den MichiLin Ozean.... Südwestlich von Buntiland liegt Tschockistan. Es grenzt im westen an das Farbmeer welches seinen Namen nach dessen farbenfrohem Erscheinungsbild um die in ihm liegende Insel Loemalia erhielt. Dort erstrahlt es in allen Farben des Regenbogens und es scheint fast so, als würde die Farbe förmlich vom Meer aus der Insel gezogen werden um dann das Meer einzufärben. Loemalia und Tschockistan sind verfeindet. Tschockistan, welches fast ausschließlich rechtwinklige Staatsgrenzen aufweißt, verlangt von Loemalia die Anpassung derer Grenzen an Tschockistans rechtwinkliges Erscheinungsbild. Loemalia wiederum wünscht, dass das gesamte vom Farbmeer aus sichtbare Gebiet Tschockistans einen farbenfrohen Anstrich erhält. Tschockistan ist aber Verbündeter Buntilands da letztere Partei die Glatze von Ron Butsuri Getschockt benötigt um Lichternährung zu praktizieren. Loemalia ist eine Insel, die allen Naturgesetzen widerspricht und wo alles möglich ist. Neben dem Farbmeer ist auch die Insel selbst in jeder erdenklichen Farbe eingefärbt und es leben Tiere dort, die sonst an keinem anderen Ort der Welt zu finden sind. Der König dieser Insel, Till van Loemalia I., ist ein gerechter König (auch wenn seinem Bitten Folge geleistet werden muss) und so leben alle auf dieser Insel in Frieden und Einklang miteinander und mit der Tier und Pflanzenwelt auf dieser Insel. Die Bewohner dieser Insel haben magische Fähigkeiten die auf dem Ausmaß ihrer Fantasie basieren und so können die Kreativsten dieser Insel sogar ganze fiktive Welten kurzzeitig Wahrheit werden lassen. Auch wenn dies nun übermächtig klingen mag, können die Bewohner ihre Kräfte nur auf der Insel in diesem Ausmaß verwenden und werden erheblich schwächer wenn sie sich außerhalb eines ca. 100 km großen Radius um die Insel befinden. Hundert km dort können hier aber auch viel weniger oder sogar mehr sein, sodass nur die Bewohner der Insel wirklich wissen, wann ihre Kräfte schwinden. Um nun endlich zu unserem großartigen Reich zu kommen: Die Bewohner Buntilands leben unter einer Dikta-"

,,Jaja....Die Bewohner unseres wunderbaren Landes leben in einer Diktatur, betreiben Lichtnahrung aber essen durchaus auch mal NoRmALeS Essen. Es wird von mir und Lin den zwei BESTEN Anführern der Welt regiert und niemand darf außerhalb Buntilands von den Geschehnissen hier sprechen oder er bzw. sie wird gekillt.....Ach und wir wollen die Ganze Welt erobern aber tun erstmal so, als wären wir mit Tschockistan verbündet und neutral zu allen anderen Ländern.....Aber keiner außer uns drei hier weiß davon! HA!", unterbrach Michi ihren und Lins Lehrer und stützte ihren Kopf mit ihrem Arm während sie die Unmengen an Sätzen auf der Tafel betrachtete.

,,Unterbrechen Sie mich bitte nicht Michi. Dies sind sehr wichtige Dinge die die zwei Damen wissen müssen, wenn Sie dieses Land regieren wollen und weitere zu erobern wünschen",  mahnte der ältere Mann in Anzug während er einen Finger tadelnd erhob und die andere Hand hinter seinem Rücken hielt. Er wollte gerade wieder mit seinem Unterricht fortfahren als auch Lin protestierte: ,, Aber Oliver... Wir wissen doch schon, was in unserem Land los ist! Und wir hatten meiner Meinung nach auch genug Unterricht für heute >.< " ,,Meine Meinung!" stimmte ihr Michi zu und erhob freudig ihren Arm. Darauf seufzte der Mann und packte die Unterrichtsmaterialien in einen Schrank in der rechten Ecke neben der Tafel und stellte sich dann auf der entgegengesetzten Seite an das Fenster. Als er die Kakteen auf der Fensterbank betrachtete breitete sich ein enttäuschter Gesichtsausdruck über sein Gesicht.

,,Nun gut. Ich werde euch dann in der Geschichte und den Traditionen Tschockistans unterrichten, wenn wir in ein paar Tagen dorthin aufbrechen um mit Getschockt über das Verhältnis zu Loemalia zu reden... Außerdem heißt es Oliver mit einem Französischen Akzent! Auch wenn nur Michi bei mir Französisch lernt, könnten Sie zu mindestens meinen Namen richtig auszusprechen lernen.." ,,Ok... πーπ ", antwortete Lin mit einer gesenkten Stimme und schaute dann zu Michi als Olivers Blick zu dieser wanderte. ,,Und Sie Michi könnten sich mehr um Ihre Kakteen kümmern! Es ist wichtig, dass sie genug Sonnenlicht bekommen und in unser bescheidenes Klassenzimmer scheint die Sonne nur wenige Stunden am Tag." Er hatte seinen Finger wieder Tadelnd in die Luft gehoben, hatte aber ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht. Michi war aber ganz und gar nicht glücklich und rannte entsetzt an die Seite Olivers um ihre Kakteen zu begutachten. 

,,Oh nein! Josef, Applejack und Muffet! Ich bringe sie direkt in den Garten damit sie genug Sonnenlicht bekommen!", sagte Michi. Vorsichtig hob sie den großen grünen Kaktus und dann die zwei kleinen, einen mit einer roten und runden Spitze und einen, der mit vielen kleinen Spinnennetzartigen Härchen bedeckt war, hoch und begab sich zur Tür hinten im ,,Klassenzimmer". Es war eher ein ganz normaler Raum mit zwei großen Fenstern und ein paar Schränken hier und da. Nur die Poster die verschiedene Tiere anatomisch darstellten oder eine Landkarte Minervas, die Tafel an der Vorderwand des Zimmers und die zwei Tische die neben einander vor der Tafel standen ließen darauf schließen, dass dort Unterricht stattfinden würde. Da Michi aber bereits auf dem Weg in den Garten war, saß nur noch Lin an ihrem Platz und betrachtete den schon etwas orangenen Nachmittagshimmel durch das Fenster. ,,Ich gehe Michi hinterher... Bringen sie mir gleich bitte Bananenmilch in den Garten. Michi will sicher wie immer Milch ohne alles." Dann rannte sie Michi hinterher und Oliver machte sich auf den Weg in die Küche des Hauses um dann den zwei Diktatorinnen ihre Getränke zu bringen nachdem er die Tür zum Klassenzimmer schloss. 

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