Michi öffnete vorsichtig die Tür und auf der anderen Seite stand Chloe. ,,Guten Morgen verehrte Damen. Ich habe Ihre Koffer fertig gepackt. Sie können nun nachsehen, ob sie Ihnen so passen oder, ob noch etwas fehlt. Sie müssen auch bald schon aufbrechen", sagte sie und lächelte die beiden an.
Michi merkte aber, dass ihr Lächeln nur aufgesetzt war: ,,Ist etwas Chloe? Du scheinst irgendwie nicht ganz glücklich... Allgemein scheint es mir so, als hättest du immer etwas auf dem Herzen.... Du wirst doch wohl nicht etwa ein Groll gegen uns hegen, oder?" Michi sah Chloe misstrauisch an, welche etwas nervös wurde. Sie setzte aber wieder ein Lächeln auf, als Michi und Lin zu lachen begangen. ,, Ach, Michi macht doch nur Spaß! >u<" Lachte Lin und hielt ihren Bauch, während sie auf dem Boden neben dem Tisch lag und Chloe etwas unsicher zu sprechen begann:,, Wenn mich die Beiden nun entschuldigen.. Ich werde nun noch die letzten Vorbereitungen treffen. Gehen Sie bitte zu Oliver in das Foyer, wenn Sie ihre Koffer inspiziert haben."
Dann ging Chloe den Gang hinunter und verschwand bald hinter einer Ecke. ,,Hmm... Dann lass uns gehen Lin" sagte Michi schließlich, nachdem sie noch ein wenig den Gang hinunter blickte und die kleinen Details an den Decken betrachtete. Sie liebte Details und auch wenn Lin und sie schon lange in diesem Haus wohnten, könnte Michi die Wände und Decken den ganzen Tag betrachten. Dann stand Lin auf und kam hinüber zu Michi an die Tür, mit ihrer und Michis Taschen in der Hand. Als Lin Michi ihren Rucksack gab, sagte Michi ,,Danke." und zusammen gingen sie zu ihrem begehbaren Kleiderschrank weiter unten im Gang.
Sie hatten zwar jeweils beide einen Kleiderschrank in ihren Zimmern, In diese würde ihre Kleidung aber nie herein passen und so haben sie in ihrem Gang diesen extra Kleiderschrank einrichten lassen. Da Michi schneller an der Tür zum Kleiderschrank ankam, hielt sie die Tür für Lin offen und inspizierte dann zusammen mit Lin ihre Koffer. Diese standen auf einem großen Hocker in der Mitte des langen Raumes. Wie schon in Ihrem Zimmer war rechts Michis Kleidung und links Lins. Am Ende des Raumes war ein großes Fenster mit langen weißen Vorhängen und Pflanzen Links und Rechts. Die Morgensonne erleuchtete fast den ganzen Raum, sodass die beiden Mädchen das Licht nicht anschalten mussten. Auf Michis Seite hingen unzählbar viele Jacken, zu mindestens im vergleich zu Hosen oder Shirts. Sie hatte auch ein paar Kleider, welche sie allerdings fast nie trug. Sie trug sie nur ab und zu, wenn Lin und sie auf Feiern gehen mussten. Oliver würde sie dann ermahnen, wenn sie in Jeans und Jacke hingehen würde. Nicht, dass sie sich nicht ordentlich anziehen wollen würde, sie bevorzugte es einfach lange Jeans und eine Jacke anstelle eines Kleides zu tragen. Lins Kleiderschrank bietet mehr Abwechslung und man könnte hier vermutlich mindestens eine Ausführung von jedem erdenklichen Kleidungsstück (Shirts, Kleider, Röcke, Hosen, ...) finden.
Als sie feststellten, dass ihren beiden Koffern nichts fehlte, gingen sie los, um Oliver im Foyer zu treffen. Die Koffer ließen sie zurück, da ihre Bediensteten sie hinunterbringen würden. ,,Also Michi...", begann Lin auf dem Weg zum Foyer ,,Was hast du denn geträumt?" Michi musste kurz nachdenken, um sich an alle Details zu erinnern, bis sie ihren finger hob, signalisierend, dass sie sich erinnert hat: ,,Wir waren in einem nebeligen Wald in der Nacht, zusamen mit Oliver, Getschockt und 'nem Mädchen. Wir sind durch den Wald gegangen und alles war... Irgendwie mysteriös und so! Dann aber verfolgte uns irgendein großes Schattenwesen und wir mussten fliehen. Am ende waren nur noch du und ich übrig... Die anderen waren irwie. zu langsam oder so..Pff! Keine Ahnung, warum Getschockt so langsam war, weil er ja eigentlich ziemlich sportlich ist aber egal... Auf jeden Fall waren wir dann an einem großen Baum angekommen. In diesem Baum war eine Art Portal oder so und weil uns das Monster auf den Fersen war, sprangen wir da rein. Als wir dann nach einem langen Fall aufgewacht sind, waren wir in einer anderen Welt! Zuerst ware wir in einer kleinen Stadt, die sich gerade auf einen Karneval oder sowas vorbereitete. Das Problem war allerdings, dass der Mond bald hinab stürzte und so sind wir dann die Welt retten gegangen! Nur hatten wir nur drei Tage Zeit..." Michi erzählte noch aufgeregt von einer Flöte, die Zeit manipulieren konnte, Masken, mit denen sich die Zwei in verschiedene Dinge verwandeln konnten und den vier Provinzen, in denen sie die vier Götter dieser Traumwelt finden mussten um den Mond aufzuhalten.
Gerade, als Michi fertig erzählt hatte, waren sie auch schon im Foyer und sahen Oliver an der Tür zum Haus stehen. ,,Guten Morgen, die Zwei", begrüßte er sie und ,,Guten Morgen", antworteten die Beiden zusammen. ,,Haben sie alles, was sie für die Reise brauchen?", wollte sich Oliver versichern und als beide Mädchen nickten, öffnete er ihnen die Tür, damit sie aus dem Haus treten konnten. Zusammen mit Oliver stiegen sie die Treppe hinab, die hinauf zur großen Haustür des Anwesens führte und stiegen in die Limousine ein. Lin und Michi saßen zusammen auf einer Seite und Oliver gegenüber. Als die Limousine losfuhr, sah Michi aus dem Fenster und beobachtete, wie die Bäume und Büsche des Vorgartens an ihnen vorbeizogen. Lin wiederum, kramte in ihrer Tasche nach einem Buch und öffnete es. Als sie schließlich durch das Vordertor zum Garten fuhren, suchte auch Michi in ihrer Tasche und holte ein paar Videospiele heraus. So fuhren sie eine Weile, Lin Laß, Michi spielte Videospiele und Oliver blätterte durch wichtige Dokumente, laß ebenfalls etwas oder unterhielt sich mit dem Fahrer. Lin war die ganze fahrt über eher ruhig auch, wenn man ihr ansehen konnte, dass sie furchtbar gelangweilt war. Michi war auch nicht sonderlich laut, regte sich allerdings manchmal auf, wenn sie in einem Spiel verlor oder etwas einfach nicht so funktionierte, wie sie es sich vorgestellt hatte. Nach ein paar Stunden, legte Oliver die Zeitschrift bei Seite, die er gerade laß. Er hatte den Mädchen genug Zeit für sich gegeben und wollte nun mit seinem Unterricht von vor ein paar Tagen fortfahren. Er sah aus dem Fenster und erkannte die Gegend. Bald würden sie an ihrem ersten Rastplatz für die Reise ankommen und entschloss sich, dort den Unterricht fortzuführen.
DU LIEST GERADE
MINERVAS
FantasyAuf einem Kontinent (Minervas) existierten viele verschiedene Länder; normale, kurios geformte, EINE MAGISCHE FARB-INSEL?! und Buntiland. Von Außen könnte man denken, es sei wie jedes andere Land, das jemals existiert hatte (im Gegensatz zur eben ge...