Chapter 23

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"Wollen wir zurück gehen?", frage ich ihn und stehe langsam auf. Vorsichtig lege ich dem Hengst das Halfter wieder an und führe ihn von der Lichtung herunter zurück in den Wald, Raphael folgt mir. "Alec?", murmelt er unsicher. Ich bleibe stehen und sehe ihn an.

Nervös fummelt er an seinem Shirt herum und sieht auf seine Schuhe. "Darf ich auf Shadow sitzen?", fragt er so leise, dass ich ihn fast nicht verstanden hätte. Lächelnd streiche ich ihm durch die Haare. "Da musst du Shadow um Erlaubnis bitten.", sage ich und trete zur Seite.

Raphael nimmt mir das Halfter ab und tritt vorsichtig neben den dunklen Hengst. "Shadow?", fragt er leise und das Tier spitzt die Ohren. "Darf ich mich bitte auf deinen Rücken setzen?", fragt er in einem ruhigen Ton. Shadow senkt seinen Kopf und Raphael streichelt ihn zwischen den Ohren.

"Erlaubst du es mir?", fragt er noch einmal und der Hengst geht mit den Vorderhufen herunter, eine Art Verbeugung. Lächelnd dreht Raphael sich zu mir um. "Zieh ihm bloß nicht an der Mähne.", mahne ich. Er schüttelt ernst den Kopf. Shadow stellt sich wieder aufrecht hin und wartet geduldig, bis ich den Jungen vorsichtig auf seinen Rücken gehoben habe.

Er vergräbt seine kleinen Hände in Shadow's Mähne um Sicherheit zu bekommen, zieht aber nicht daran. Langsam führe ich die beiden aus dem Wald heraus. "Und? Wie fühlt es sich an?", frage ich nach ein paar Minuten. "Unglaublich. Ich kann ihn richtig spüren.", murmelt Raphael.

Lächelnd gehe ich näher an dem Tier. "Schließ die Augen und sag mir, was du fühlst.", bitte ich den Jungen. Einige Augenblicke ist es still, bis Raphael's leise Stimme erklingt. "Ich spüre Shadow's Muskeln wie sie sich unter mir bewegen. Ich fühle die leichte Brise, wie sie mir um die Ohren weht. Und das Kribbeln in meinem Bauch bei jedem Schitt.", flüstert er entspannt.

Lächelnd höre ich ihm zu. Wir verlassen den Wald und gehen zurück auf den Hof Richtung Stall. Ich sehe Magnus mit seinen Kindern uns entgegenkommen und bleibe stehen, bis die Gruppe im Haus verschwunden ist. Magnus kommt auf uns zu. "Hey ihr drei.", lächelt er und drückt mir einen kurzen Kuss auf den Mund.

Raphael atmet tief ein. "Alec? Ich glaube Shadow wird unruhig.", murmelt er ängstlich und ich späre wie Shadow hin und her schwankt. Schnell hebe ich Raphael herunter. "Geh schonmal in die Küche und hol die Wassermelonen aus dem Schrank.", sage ich ihm und er läuft schnell ins Haus.

"Du hast es geschafft das sowohl Raphael als auch Shadow ruhig sind und miteinander klarkommen?", fragt er erstaunt und folgt mir, als ich Shadow in seine Box führe und ihm dort das Halfter abnehme. "Shadow spürt Raphael's unsicherheit und fühlt sich so respektierter. So geht er mehr auf den Jungen zu und er fühlt sich sicherer.", erkläre ich zufrieden.

Magnus drückt sich von hinten an mich und legt seine Arme um meinen Körper. "Du bist einfach fantastisch.", haucht er und drückt mir kleine Küsse in den Nacken. Lächelnd drehe ich mich zu ihm und presse meine Lippen auf seine. Sofort erwidert er den Kuss und es dauert nicht lange und meine Zunge schlüpft in seinen Mund.

Seufzend drücke ich ihn an eine Wand und presse mich nahe an ihn. Langsam küsse ich seinen Kiefer entlang runter zu seinem Hals. Meine Zunger fährt über seine Haut und er krallt seine Hände in meine Haare. "Alexander.", haucht er. Ich drücke mich noch näher an ihn und spüre die Beule in seiner Hose.

Grinsend lasse ich von seinem Hals ab und sehe ihn an. "Alles okay?", flüstere ich grinsend, rücke ein Stück von ihm ab und fahre mit meiner Hand fest über seinen Schritt. Zischend zieht er die Luft ein. "Gott Alexander.", haucht er. Ich drücke ihm noch einen sanften Kuss auf die Lippen und trete ein paar Schritte zurück.

"Dein ernst?", fragt er enttäuscht. Ich grinse und verlasse langsam rückwärts den Stall. "Du willst was von mir? Dann fang mich doch.", grinse ich und renne los. Ein Blick über die Schulter zeigt mir, dass Magnus mir folgt. Lachend renne ich über den Hof an der Koppel vorbei und auf das angrenzende Rapsfeld.

Als ich eine Hand an meinem Arm spüre falle ich hin und rolle mich auf den Rücken. Magnus liegt auf mir, hat sich aber auf die Hände gestützt und sieht mich lachend an. Auch ich lache und sehe ihn an. "Gott du spinnst doch.", grinst er und setzt sich neben mich. Ich setze mich lachend auf und lehne mich an ihn. "Du stehst drauf, gibs zu!", grinse ich.

Er rückt ein Stück von mir weg und sieht mir in die Augen. "Ich steh auf dich.", sagt er lächelnd. Kurz bin ich überfodert mit seinem Geständnis, dann ziehe ich ihn an mich und küsse ihn. Lächelnd löst er sich von mir. "Ich steh auch auf dich.", murmele ich. Grinsend steht er auf und reicht mir seine Hand um mich hochzuziehen.

Ich verschränke meine Finger mit seinen und gemeinsam gehen wir zum Haus. Ich verschwinde in der Küche, Magnus im Wohnzimmer bei seiner Gruppe. Raphael sitzt wartend an der Theke, fünf Wassermelonen vor ihm. "Wo bist du denn gewesen? Du bist total gelb.", grinst mich der kleine an.

Grinsend schüttele ich meine Haare aus und tatsächlich fällt einiges an Raps heraus. "Magnus und ich haben uns verlaufen.", lache ich und wasche mir schnell die Hände. Dann nehme ich mir ein Messer und Raphael holt einige Teller. Ich schneide die Melonen auf und das Fruchtfleisch in kleine Würfel, die ich auf die Teller aufteile.

Diese bringen wir beide ins Wohnzimmer, wo die Kinder mit Magnus, Clary, Jace und Izzy schon warten. Jocelyn und Luke sind mit einer trächtigen Stute beim Tierarzt und lassen sie dann da, hier ist es momentan zu stressig für sie und das ungeborene Fohlen.

Lächelnd setze ich mich neben Magnus, der auch total gelb ist vom Raps. Er lehnt sich an mich und ich kraule seinen Arm rauf und runter. "Schläfst du heute wieder bei mir?", fragt er so leise, dass nur ich es hören kann. "Versuch doch mich dazu zu bringen auch nur eine Nacht woanders zu schlafen.", flüstere ich ihm grinsend ins Ohr und er verschränkt seine Finger mit meinen.

Das Glück der Erde...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt