[Edited]
Lifs PoV
Verwirrt schaue ich jede einzelne Person hier an. Mein Blick bleibt an Connor hängen, der starr auf den Boden blickt und seine Hände zu Fäusten geballt hat.
Sein schwarzes T-Shirt spannt über seinen breiten Schultern, dem trainierten Latissimus, während sich Adern an seinen Armen durch die Anspannung abbilden.
Leicht benommen schüttele ich meinen Kopf, um wieder einen klaren Gedanken zu fassen.
Wie als würde Connor meinen Blick auf sich spüren, hebt er seinen Kopf und schaut mir mitten in die Augen.
Sofort waren meine klaren Gedanken wieder verschwunden, als wären sie nie mehr als eine Illusion gewesen.
Ich hatte mal eine Phase gehabt, wo ich- Ich sage mal, wo ich mehr mit Jungs unternommen habe.
Damals hatte ich mir eine Beziehung so schön vorgestellt, so leicht, unkompliziert...Im Endeffekt ist es sowieso nichts geworden und ich wurde in einer gewissen Weise von ihm verletzt.
Trotzdem ist der Kontakt zu Jungs bei mir beschränkt, denn weiter als Freundschaft gehe ich nicht - ich kann es einfach nicht.
Und mit Freundschaft meine ich oberflächliche Freundschaft, Alibi halt. Eine Beziehung baut auf Vertrauen und das kann ich im Moment einfach niemandem entgegen bringen. Ich fühle mich selbst nicht wohl, weder mit mir noch mit meiner Umwelt. Und bevor ich eine Beziehung eingehe, muss ich mich kennen, mit meinen Problemen klarkommen und wissen was ich will - falls ich es jemals schaffen werde, über meinen Schatten zu springen.Denn sobald du jemandem vertraust, bist du verletzbar und das kann ich mir nicht leisten, das kann sich mein Herz nicht leisten.
Es kostet mich täglich soviel Kraft, mich wegen meiner Vergangenheit nicht zu verkriechen. Ich weiß, dass es falsch ist, seine Gefühle in sich hinein zu fressen, aber noch mehr fürchte ich, wieder von einer Person, die mir Nahe steht, enttäuscht zu werden.
,,Ich denke du solltest gehen.", sagt einer der drei Fremden zu mir und reißt mich somit aus meinen schmerzenden Gedanken.
,,Sie. Bleibt. Bei. Mir.", stößt Connor zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und spannt sich noch mehr an.
Total überfordert blicke ich zu Jessica, die das Geschehen aufmerksam beobachtet.
Das alles wirkt so unwirklich:
Ein heißer Typ, der sagt ich wäre sein.Ich bin weder herzrausreißend attraktiv noch intelligent oder sonst was. Das Wort 'Durchschnitt' beschreibt mich super.
Wie konnte ich zu einer der Protagonisten in meinen Büchern mutieren? Badboy-bisslDrama-storys sind zwar genau mein Geschmack, aber im echten Leben, in der Realität, schaffe ich es nicht auch noch dafür meine Nerven zu opfern.
Desto mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Entschluss, dass mich die anderen hier verarschen.
Plötzlich fühle ich mich wie der letzte Trottel und setzte eine angespannte und genervte Maske auf.
,,Auf Wiedersehen.", sage ich so monoton wie möglich und bin überraschender Weise wirklich stolz auf mich. Normalerweise kann man an meiner Mimik immer ablesen, was ich denke und fühle. Gerade allerdings war meine Stimme so unsagend, wie schon lange nicht mehr.
,,Das denke ich nicht.", meldet Connor sich knurrend zu Wort und kommt auf mich zu.
Ich allerdings bleibe unbeeindruckt stehen und sehen ihn kalt an, weiche nicht vor seiner großen Gestalt zurück.
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Akzeptanz
Werewolf,,Weichst du Fragen immer so sehr aus wie Herausforderungen?" Sein Blick bohrt sich in mich, etwas, an das ich mittlerweile gewöhnt sein müsste, dennoch muss ich mich sammeln, bevor ich hauchend antworte:,,Ich sehe keine Herausforderung in dir." ,,B...