SIX
»Er ist nicht der,
den du dir ausmalst.«* * *
,,Du solltest mich nach Hause bringen.", schnauzt du Hyunjin an, der dich regelrecht aus dem Auto gezerrt hat und dir nun gegenüber sitzt.
Er grinst dich an und zuckt desinteressiert mit den Schultern.
Er hat Hunger und dieses Diner ist wirklich das Beste, dazu war er schon länger nicht mehr hier.,,Du wirst mir noch danken.", meint Hyunjin und wendet sich dann an die Kellnerin, die auf pinken Rollschuhen durch die Reihen fährt, Bestellungen aufnimmt und serviert.
Ihr Style erinnert dich an die 60er, die Hippie Zeit, genauso wie das gesamte Diner, das in verschiedenen Retro Sachen eingerichtet und in kunterbunten Farben gestaltet ist.
Die Atmosphäre ist nicht im geringsten bedrückend, man hat sofort gute Laune.,,Wir hätten gerne zwei Erdbeermilchshakes, mit extra Sahne und dazu jeder einen Cheeseburger.", bestellt Hyunjin, sieht dich dann zur Sicherheit an und ist erleichtert dich nicken zu sehen.
Es wäre nun ziemlich unangenehm gewesen, hättest du etwas gegen die Bestellung gesagt.
Die Kellnerin schreibt alles auf ihren kleinen Notizblock, ehe sie auch schon davon rollt.,,Hm, du hast einen guten Geschmack.", lächelst du, als du einen Bissen vom Cheeseburger nimmst und auch den Milchshake probierst.
Normalerweise isst du solche Dinge nicht, da deine Eltern sehr auf das Essen achten und es nicht zu fettig und kalorienhaltig sein darf.
Sie wissen aber auch nicht wie oft du schon mit Chan um drei Uhr nachts zu McDonald's gefahren bist, nur um euch dort komplett vollzufressen.,,Du sagtest, dass du mich kennenlernen willst.", spricht Hyunjin mit vollen Mund und verdreht deine Worte aus dem Auto komplett.
Eigentlich willst du mit ihm nichts zu tun haben und ihn auch nicht kennenlernen, aber andererseits würdest du gerne mehr über den typischen Badboy erfahren und tatsächlich findest du seine Anwesenheit garnicht mal so schlecht.,,Um ehrlich zu sein gibt es da nicht vieles, was ich sagen könnte oder was mich in einem besseren Licht stellen würde.", gibt er zu und schaut an die Decke.
Er überlegt, was er sagen könnte, wie er es sagen könnte, um dich nicht zu verschrecken.
Komischweise möchte auch er dich näher kennenlernen, was er sonst bei einem Mädchen nie wollte.
Es hat ihn einfach nicht interessiert, aber du bist anders.
Alleine, dass er mit dir in seinem Lieblings Diner sitzt, Cheesburger isst und Milchshakes trinkt, ist für ihn neu.,,Ich hatte keinen guten Schulabschluss und bin auch sonst kaum begabt, außer wahrscheinlich im Autorennen fahren und mit Mädchen flirten."
Augenrollend trinkst du noch einen Schluck aus deinem Milchshake und verkneifst dir das Lächeln, als Hyunjin beginnt zu lachen.
Irgendwie fühlst du dich bei ihm wohl.
Als müsstest du dich nicht verstellen, nicht immer perfekt sein.
So etwas konntest du zuvor nur bei Chan.,,Wie ich wahrscheinlich auch aussehe, bin ich so eine typische Streberin. Meine Eltern sind ziemlich streng und würden mir sicherlich den Kontakt zu dir verbieten, würden sie dich sehen.", murmelst du und siehst in Hyunjins schönen Augen, in denen du dich zu verlieren scheinst.
Dieser wird plötzlich ernst und lehnt sich etwas nach vorne, bis eure Lippen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt sind.
,,Aber sie müssen es ja nicht erfahren.", haucht er, ehe seine Lippen auch schon die deinen berühren.Geschockt reißt du deine Augen auf, als er beginnt an deiner Unterlippe zu saugen.
Du kannst garnicht reagieren, noch den Kuss erwiedern, da hat Hyunjin sich schon wieder zurückgelehnt.
Er leckt sich über die Lippen und hat ein kleines Grinsen im Gesicht.
Er schaut dich innig an und muss sich verkneifen nicht zu lachen, als er deine rosanen Wangen bemerkt.,,Du hattest da ein wenig Sahne.", erklärt er den Kuss, auch wenn er innerlich genau weiß, dass dies nur eine billige Ausrede ist und er dich einfach nur küssen wollte.
Denn deine Lippen scheinen schon wie eine Droge für ihn zu sein, auch wenn er sie erst ein paar Mal schmecken durfte.
Aber nun weiß er, dass er dich nicht so leicht gehen lassen wird.[...]
,,Danke, dass du mich eine Straße weiter gebracht hast.", murmelst du, als Hyunjin das Auto zum stehen gebracht und sich zu dir gedreht hat.
Jetzt ist es draußen bereits dunkel und die Sterne schmücken den freien Himmel.
Wenn du so überlegst, möchtest du noch nicht nach Hause, sondern lieber mit Hyunjin durch die Nacht fahren, bis die Sonne am Horizont wieder hochgeht und die Erde erhellt, der Mond sich zurückzieht und die ganzen funkelnden Sterne und die Dunkelheit mit sich nimmt.,,Kein Problem.", zwinkert er dir zu und sieht kurz auf deine Lippen.
Ihr beide spürt das Verlangen eure Lippen zu versiegeln, aber keiner tut es.
Du tust es nicht, weil du dich nicht traust und Hyunjin, weil er immernoch glaubt, dass du ihn nicht genauso sehr willst, wie er dich.
Aber schnell aufgeben, wird er nicht, dafür ist er viel zu hartnäckig.,,Aber du musst mir deine Nummer geben. Dann ist es fair."
Du hälst in deiner Bewegung inne, warst gerade dabei auszusteigen.
Geschockt drehst du deinen Kopf in seine Richtung und hast keinen blassen Schimmer, was du sagen oder machen sollst.
,,Ich möchte dir schreiben können, damit du zum nächsten Rennen kommst. So als persönlicher Glücksbringer."Noch immer geschockt, öffnest du die Tür und steigst aus.
Ohne ein weiteres Wort schließt du diese wieder, ehe du dich mit deinen Armen am offenen Fenster abstützt.
,,So einfach mache ich es dir nicht.", lachst du und nun bist du diejenige, die ihm zuzwinkert und ein freches Lächeln auf dem Gesicht hat.
Die Zunge an seine Wange drückend, nickt er und grinst vor sich hin.
Du bist wirklich etwas anderes und er liebt es.,,Und danke nochmal für den Tag. Er war doch ganz schön.", gehst du ums Auto herum, lehnst dich zu Hyunjin runter und drückst deine Lippen auf seine weiche Wange.
Deinen Arm ausstreckend, greifst du nach seinem Handy und gibst deine Nummer doch ein.
Du hast es dir anders überlegt, aus Angst, dass er dich vergessen könnte.
Schließlich kannst du nicht wissen wie sehr er dich eigentlich begehrt.Mit einem breiten Lächeln gehst du die letzten paar Meter nach Hause, bereit dir eine Standpauke von deinen Eltern anzuhören, auch wenn du ihnen nicht zuhörst.
Denn deine Gedanken sind jede Sekunde bei ihm.Fortsetzung folgt...
- r0siekoo
DU LIEST GERADE
expeditious ; h.hj ✓
Fanfictionin which a good girl got dragged to an illegal street race and fell in love with a racer. ➸ hwang hyunjin × reader | girl german fanfic ➸ street racer!au | suggestive | drama ...