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CHAPTER 11

ELEVEN
»you're the only one that can make me feel this loved«

*   *   *

Es ist wie ein Traum neben jemanden aufzuwachen, den man liebt.
Dir ist schon längst klargeworden, dass du Hyunjin liebst, auch wenn ihr euch noch nicht lange kennt.
Noch nie hat es jemand geschafft, dass du dich so geliebt fühlst.
Und Hyunjin schafft es mit einem einzigen Blick, einem einzigen Lächeln, einer einzigen Berührung.

Nachdem ihr gestern noch eine Weile im Auto rumgemacht habt, seid ihr dann in seine Wohnung, die zwar klein, aber unglaublich gemütlich ist.
Direkt führte er dich sanft in sein Zimmer und gab dir eins seiner schwarzen T-shirts für die Nacht.
Auch wenn er meinte, dass er auf dem Sofa schlafen könnte, verneintest du.
Nach diesem emotionalen Abend brauchtest du seine Nähe wie noch nie zuvor.

Hyunjin schläft noch tief und fest, sein leichtes Schnarchen erweckt den sonst komplett stillen Raum.
Durch die grauen Gardinen, die nicht ganz geschlossen wurden, leuchtet die Sonne und scheint auf seine Haut.
Auch mit verwuschelten Haaren und etwas Sabber am Mund sieht er unglaublich gut aus.
Eine Seite, die du zuvor noch nie an ihm gesehen hast.
So friedlich und unbeschwert.

Dein Hals fühlt sich trocken an und du realisierst schnell, dass du unglaublich Durst hast.
Beim Betreten der Wohnung konntest du die Küche direkt links neben der Haustür sehen, weswegen du vorsichtig aufstehst um genau diese zu suchen.
Hyunjin wird wohl nichts dagegen haben, wenn du dir etwas zu trinken holst.

Doch sofort als du sein Zimmer verlässt, hälst du in jeder Bewegung inne.
Verwirrt hörst du genauer hin und dir wird klar, dass du dich nicht verhört hast.
Da summt jemand. Ein Mädchen um genauer zu sein.
Dein Herz beginnt ein wenig schneller zu schlagen, deine Gedanken häufen sich.
Die meisten von ihnen sind negativ.

Trotzdem gehst du vorsichtig weiter. Du willst unbedingt wissen, wer das ist und in welcher Beziehung sie zu Hyunjin steht.
Zwar willst du keine voreiligen Schlüsse ziehen, doch du musst es einfach wissen.
Was ist, wenn sie seine Freundin ist?
Er dich die ganze Zeit ausgenutzt und belogen hat?
Nein, das kann nicht sein.
Sowas würde er nicht tun.
Oder?

Ohne es zu bemerken, mit dem Kopf in Gedanken, stehst du plötzlich in der Küche und siehst ein braunhaariges Mädchen, welche du irgendwoher kennst.
Sie trägt nur ein langes schwarzes T-Shirt, wie du.
Es könnte sogar eins von Hyunjin sein.
Ein kleiner Stich in deinem Herzen bei dem Gedanken.

,,Was zum-", bemerkt die Unbekannte dich und lässt vor Schock den Pfannenwender auf den Boden fallen.
Nun, wo du ihr Gesicht richtig sehen kannst, erkennst du sie wieder.
Sie ist das Mädchen, welche die Fahne wedelt, beim Autorennen.
Direkt fällt dir ein Szenario ein, wo sie Hyunjin in die Arme gefallen ist, als dieser das Rennen gewann, wo du sogar dabei warst.
Ein weiterer Stich.

,,Warte mal...du musst Y/n sein!" Auf ihrem Gesicht breitet sich Freude aus und im nächsten Moment rennt sie auf dich zu und zieht dich in eine freundschaftliche Umarmung.
Du bist zu überfordert, um sie zurück zu umarmen, verstehst immernoch nicht ganz, was gerade abgeht.
Dazu ist dir immernoch nicht klar, wer sie ist.
Doch so reagieren, wenn Hyunjin ihr fester Freund wäre, würde sie sicherlich nicht, also bist du etwas beruhigt.

,,Y/n?", hörst du die raue Morgenstimme von Hyunjin, der verschlafen in die Küche tritt.
Schnell aber realisierend, weiten sich seine Augen und er stolpert über seine Worte.
,,Das ist nicht so wie es aussieht. Das ist Somi, sie ist meine Cousine. Sie wohnt hier mit mir."
Somi beginnt hinter dir zu lachen, hat ihren Cousin noch nie so gesehen.
Du scheinst ihm echt etwas zu bedeuten und sie ist glücklich, dass er so jemanden gefunden hat.

,,Schon gut.", lächelst du und läufst dann, wie als wärst du es gewohnt, zu dem gläsernen Schrank, in dem sich die Gläser befinden und schüttest dir Wasser hinein.
Hyunjin beäugt dies mit einem sanften Lächeln auf seinen Lippen.
Sein Blick gleitet über deine Form, du siehst unfassbar süß mit seinem T-Shirt aus, daran könnte er sich tatsächlich gewöhnen.

[...]

,,Wo fahren wir hin?", fragst du verwirrt, als ihr nicht in Richtung Rennstrecke fahrt, wie du es dir gedacht hast.
Da heute Sonntag ist, haben kaum Geschäfte auf, deswegen bist du umso verwirrter, als ihr in einem Parkhaus parkt und beginnt durch die Stadt zu laufen.
Trotz, dass es Sonntag ist und das Wetter nicht das Beste laufen doch recht viele Menschen auf den Straßen herum.

,,Ich will dir jemanden vorstellen.", lächelt Hyunjin, will versuchen zu verstecken wie nervös er ist, auch wenn du es deutlich sehen kannst.
Aber du belässt es dabei und bist einfach gespannt, wen er dir vorstellen will.
Hyunjin hingegen beißt sich auf die Lippe und bezweifelt langsam seine Idee.
Plötzlich hat er Angst, dass der Zeitpunkt noch nicht der Richtige und es noch zu früh dafür ist.

,,Hier ist es.", seid ihr aber nun schon vor einem Haus zum stehen gekommen.
Ein einfaches Mehrfamilienhaus in der Stadt über einem kleinen japanischen Restaurants.
Zögerlich greift Hyunjin nach deiner Hand und umschlingt damit die deine, ehe er mit dir eintritt und ihr zusammen bis ins zweite Stockwerk hochlauft.

Sanft lächelst du Hyunjin an, der sich ein Lächeln auf die Lippen zwingt und dann an die Tür klopft.
Es dauert nur wenige Sekunden, bis die Tür von einem älteren Mann geöffnet wird.
Bei dem Anblick von Hyunjin beginnt er breit zu grinsen und er zieht ihn sofort in eine Umarmung.

,,Hallo Papa.", erwiedert Hyunjin die Umarmung.
Deine Augen weiten sich. Du hättest mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Hyunjin dir seinen Vater vorstellen möchte.
Umso glücklicher bist du, denn anscheinend fühlt Hyunjin das Gleiche für dich.

,,Und wer bist du?", fragt sein Vater, der euch beide in seine Wohnung lässt und dir sogar die Jacke abnimmt.
Du öffnest deinen Mund, um so antworten, bis Hyunjin für dich antwortet.
Seine Antwort bringt dein Herz beinahe zum explodieren und bringt deinen Bauch zum kribbeln.

,,Das ist Y/n, meine Freundin."

Fortsetzung folgt...

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