Das Wetter. Ein beliebtes Thema für Personen, die verzweifelt das Gespräch suchten.
In Amegakure jedoch, kam es nie zur Sprache, denn selten durchbrach auch nur ein Sonnenstrahl die dunkle Wolkendecke.
Viel mehr herrschte täglicher Dauerregen, genau die Art von Wetter, die man vor allem im Herbst gern drinnen mit Tee oder heißer Schokolade und Gebäck verbrachte.»Yahiko hatte den Regen gehasst.«
Und doch hatte Nagato die gepiercte Leiche seines Freundes auf den Balkon seines Büro's gelenkt und wachte durch dessen Augen über sein Dorf.Pain, der Schmerz, den sie als Ame-Waisen hatten erleiden müssen, begleitete ihn nun als ein Name, der in allen Reichen bekannt werden würde. Während des letzten Krieges, der den Menschen den selben Schmerz bringen und sie den Wunsch nach Frieden entwickeln lassen würde.
Doch auch wenn Yahiko den ewigen Regen verabscheut hatte, so hatte dieser jetzt gerade eine beruhigende Wirkung auf das Gemüt des selbsternannten Gottes.
Das Geräusch, wenn dieser auf das Dach des Turm's prasselte. Der Geruch von feuchter Erde, der die Luft erfüllte. Die Tropfen die ihren Weg über sein Gesicht fanden und seinen Mantel durchnässten.
All jenes verband er mit seinem Freund und mit Konan. Ihr Kennenlernen hatte auch bei eben jenem Regen stattgefunden, mit welchem er nun über das Dorf wachte und jegliche Sünden von sich selbst und den Bürgern rein wusch.Seine Augenlider senkten sich. Er war sich nicht sicher, ob seine letzte Entscheidung richtig gewesen war. Einerseits könnten die Fähigkeiten, die dieser Shinobi besaß von Nutzen für die Organisation sein, andererseits befürchtete er jedoch einen möglichen Verrat.
Der Kreislauf des Hasses war ihm nicht unbekannt und ein Racheakt -seitens der Schwertkämpferin- nicht einmal all zu weit hergeholt. Er kannte die Gerüchte über die Donnerbestie, wusste über ihren Stolz und ihre überstürzten Entscheidungen bescheid.
Fehler durften ihm, so kurz bevor Akatsuki in Erscheinung treten wollte, nicht unterlaufen.Die violetten Spiralen des Rin'negans kamen erneut unter seinen Augenlidern zum Vorschein, als er Schritte hörte. Wohl wissend, dass es sich um Konan handelte, da niemand sonst ohne Ankündigung sein Büro betrat, begann er zu sprechen, den Blick weiterhin auf die Dächer des Dorfes gerichtet: „Es ist also soweit."
Konan nickte und antwortete ruhig: „Sasori verspätet sich nicht."
•••
Ein schmerzhaftes Zwicken erfüllte ihren Arm. Kasumi kratzte genervt an der Verbindungsstelle, die die Protese mit ihrem eigenen Fleisch verband.
Sasori hatte zwar angedeutet, dass ein hohes Risiko auf so genannte Phantomschmerzen bestand, doch sie selbst hatte diese indirekte Warnung nicht wirklich ernst genommen. Wie denn auch, wenn sie es noch nicht selbst erlebt hatte? Schmerzen in einem nicht vorhandenen Körperteil zu empfinden, klang einfach nur surreal und tatsächlich hatte die Uchiha es anfänglich nur für einen Bluff gehalten.Um sich abzulenken, betrachtete sie ihre Umgebung etwas genauer.
Regen. Wohin sie auch blickte, überall ereilte sie das Bild von gnadenlosem Dauerregen, der nicht weniger zu werden schien.
Sie selbst stand unter einem Dach, seitlich des Gebäudes, indem sie sich zuvor befunden hatte.
Die Wände und Säulen, die das ganze Konstrukt hielten, hatte den selben tristen Grauton, wie auch der Rest ihrer Umgebung.Hier würde sie also auf den Anführer der Organisation antreffen, der auch Kakuzu und der Marionettenspieler angehörten.
Sasori war relativ wortkarg gewesen; Hatte sich kaum um ihre Fragen geschert und unbeirrt seinen Weg fortgesetzt.
Doch aus den wenigen Sätzen, die er mit ihr gewechselt hatte war hervorgegangen, dass dieser 'Leader' sich seinen eigenen Respekt verdient hatte.
Dass selbst Kakuzu diesem Unterstand, hatte sie dann jedoch noch mehr beeindruckt. Es lag nicht daran, dass sie Sasori als schwach einschätzte. Vielmehr hatte sie sich in letzter Zeit mit jeglichen Informationen über den Kopfgeldjäger befasst, die sie hatte aufbringen können. Er war geizig und würde jede Drecksarbeit für Geld erledigen. Dass ein solcher Mensch diesem Mann eine gewisse Loyalität entgegen brachte, zeugte in ihren Augen nur davon, dass mit diesem nicht zu spaßen war.
DU LIEST GERADE
Das Licht einer anderen Welt (Naruto|One Piece Crossover )
Fanfiction»Ich wünsche mir, seine Stimme ein einziges Mal hören zu können. Ich wünsche mir, die Unverwundbarkeit... und ich wünsche mir die vergeudete Zeit zurück.« Die Macht der Uchiha, ist auch ihr größter Fluch. So wie viele andere vor ihr, muss auch Kasu...