Es war unangenehm in einem gewissen Maße die Hände gebunden zu haben und nur ihr Perfektionismus, diese Mission auszuführen, hielt sie davon ab ihrem Gegenüber an die Gurgel zu springen.
Kasumi war nie wirklich eine Person gewesen, die Probleme damit hatte ihre Fäuste auszufahren. Wenn ihr jemand blöd kam, dann hatte sie nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei und sie hasste es, wenn Personen von dieser Tatsache sichtlich überrascht reagierten -offenbar über ihre Gewaltbereitschaft verwirrt- einfach nur weil sie eine Frau war. Wenn sie nicht gerade auf einer wochenlangen Wanderschaft war, eine Attraktive oben drauf (zumindest aus ihrer Sicht), das wusste sie selber gut genug und sie würde diesen Fakt auch niemals leugnen nur weil er 'arrogant' oder 'eingebildet' rüberkam. Sie war nunmal eine stolze Person, ende mit der Diskussion.
Sie wusste, dass jede ihrer Handlungen irgendwann Konsequenzen mit sich ziehen würden, sie war schließlich ein eigenes Individuum, das für sich selbst denken konnte und dazu in der Lage war, eigene Entscheidungen zu treffen. Keine ihrer Erfahrungen entschuldigte ihren Charakter oder was sie tat.
Sie wusste allerdings auch, dass ein Shinobi sowieso nicht allzu lange lebte und wenn das ihre auch schon bald ein Ende finden würde, dann wollte sie es nicht mit Heuchlern auf einem Regierungsposten oder Naivchen verbringen, die die Grausamkeit ihrer Welt nicht sehen konnten oder wollten.Mit einem lockeren Lächeln lehnte sie sich mit dem Kinn seitlich auf ihre Hand, die sie mit dem Ellenbogen auf dem Tresen abgelehnt hatte.
Das unangenehmste an dem Verhalten ihres Gegenübers war neben seinem Drang dazu, ihr viel zu viel zu erzählen, wohl zweifellos die Tatsache, dass er ihr förmlich Löcher in den Körper starrte.
Eine sehr unangenehme Angewohnheit, die sie für gewöhnlich abstand von Personen halten ließ.
Und auch dieses arrogante Lächeln, welches sie schon oft genug bei sich selbst im Spiegel gesehen hatte, ging ihr bei ihm auf die Nerven.Ihr Blick wanderte kurz zu seiner Armbanduhr, um die Zeit herauszufinden. Als das getan war, wandte sie sich äußerlich Gespannt wieder ihrem Gegenüber zu.
Oh man, sie hatte schon lange kein Gesicht mehr gesehen, das so extrem um einen Eingriff mit ihrer Faust bettelte.
•••
Kisame lehnte an einer Wand außerhalb des Club's.
Die Fransen des Strohhutes, der jedem Akatsuki-Mitglied zur Verfügung stand, hielten sein Gesicht versteckt. Der lange Mantel und der somit mitinbegriffene Kragen taten den Rest.
Es kam nicht selten vor, dass Shinobi's ihr Gesicht zumindest zum Teil verdeckten. Somit fiel dieses Auftreten weniger auf, als seine Hai-ähnlichen Merkmale. Lediglich anhand von Samehada's Griff und der einbandagierten Form, vielleicht auch noch seiner eigenen Größe, könnte man seine Identität herausfinden.»Er erzählt viel, aber nicht gerade über das, was wir wissen wollen. Hier und da hat er mir ein wenig über die Standorte von Bijuu's erzählt. Aber es war eigentlich nichts mehr, als grobe Andeutungen.« ~ Ertönte Kasumi's Stimme in seinem Kopf.
»Dann bring ihn raus.«
Er musste Zugeben, dass diese Fähigkeit sehr Praktisch war, auch wenn er sich bisher noch nicht so wirklich mit einer plötzlichen Stimme in seinem Kopf anfreunden konnte.
Es erinnerte viel zu sehr an die verschiedenen Techniken, mit denen es den Großreichen möglich war Gedanken zu lesen.
Und bei dem, was er bereits alles getan hatte, wäre es nicht verwunderlich, wenn sie es auch bei ihm anwenden würden, sobald sie es schaffen sollten Kisame auf irgendeinem Weg gefangen zu nehmen.
Einerseits war es vielleicht auch ein gewisser Grad an Willen, sich vor Konsequenzen zu drücken, die Taten mit sich brachten, die in seinen Augen, absolut berechtigt gewesen waren, aber der Hauptgrund, dass er diese Art der Gedankenoffenbarung fast schon fürchtete war, dass es ihn zu einem Verräter machen würde.
Itachi dabei zu helfen, über Konoha zu wachen, war eine Sache. Er respektierte Itachi aufgrund seiner Stärke und Intelligenz, sah ihn als jemanden an, der einem Freund wohl am nächsten kommen würde - auch wenn ihre Beziehung bei weitem noch nicht jenes Stadium des Vertrauens erreicht hatte.
Zumal es keinen erheblichen Schaden in den Reihen der Organisation anrichtete.
Doch wenn all das Wissen, welches er auch neben dem, was Pain wusste, von Madara erhalten hatte, an die Öffentlichkeit geriete, wäre es um den Plan Mondauge geschehen.
Etwas womit er sich selbst und seine eigenen Vorstellungen identifizieren konnte und deren Pläneschmieder ihn in die Umsetzung mit einbezogen hatte.
Es war eines der wenigen Dinge hinter denen er vollends stand und er würde alles dafür tun, dass der Plan ausgeführt werden konnte.•••
„Möchtest du tanzen?"
Von der plötzlichen Frage Kana's überrascht, hielt Daisuke in seinen Erzählungen inne.
„Tanzt du gerne?"„Ja, ein alter Freund von mir hat es mir beigebracht."
Sie lächelte, doch er bemerkte das kurze Aufblitzen von einem leuchtenden Rot innerhalb ihrer Iris.
Sein Körper erhob sich fast schon aus Eigeninitiative. Da er daraufhin wieder Kontrolle über jedes seiner Körperteile hatte, verdrängte er das Geschehene schnell wieder und tat das rot als bloße Täuschung des Lichts ab.„Na dann,...", er hielt ihr seine Hand hin.
Gemeinsam schritten sie (beide auf ihre eigene Art und Weise Selbstsicher) auf den nächsten Teil der Tanzfläche zu.
•••
Kasumi wusste ganz genau wie man mit einem Partner tanzte. Auch übernahm sie gerne vom Partner unbemerkt im Laufe des Tanzes die Führung. Bisher hatte sie es aber nur selten in so vollen Club's wie diesem versucht.
Sie hob ihre Hand, die in der ihrer Zielperson lag, hob sie ein Stück in die Luft und drehte sich ein Stück von ihm weg, achtete dabei jedoch darauf, stets den Augenkontakt zu halten.
Ihr rechter Fuß malte einen Halbkreis auf den Boden, wieder in Richtung von Daisuke, während ihre freie Hand den Weg an seinen Arm fand und sich wieder in seine Richtung heran drehte.
Nun griff sie gezielt nach seiner anderen Hand, zog seine Arme jeweils ein Stück vor sich, nur um sie kurz los zu lassen und sich wieder in einer sauberen Drehung ihm zu zuwenden.
Ihre Hände streiften den leichten Stoff des Kleides so, dass dieser in einer dynamischen Bewegung zur Seite fiel.
Seine Hände griffen nach den Ihren und er zog sie zurück - die Drehung, hatte sie von ihm entfernt.Ihr ständiger Augenkontakt, ließ ihn die markanten Stellen ihres Gesichtes sehen, die ihm vorher noch nicht aufgefallen waren.
Die kantigen Kieferkonturen und das ständig wechselnde Licht offenbarte die Andeutungen ihrer Wangenknochen. Die dunklen Augenbrauen und vollen Wimpern lenkten den Fokus von den Augenringen, die eigentlich durch ihre tiefer in den Augenhöhlen liegenden Seelenspiegeln, auffälliger sein sollten, als bei vielen anderen, ab.
Ihm fielen kleine Makel der Haut auf, die in einem Wimpernschlag oder einer ihrer Drehungen wieder verschwunden waren und stattdessen eine andere Stelle offenbarten.Sie lächelte ihn an, was ihre leicht spitzeren Eckzähne hervorluken ließ.
Ihre Zähne standen nicht in einer perfekt geraden Reihe und auch ihre Lippen waren nicht auffallend voll.
Umso mehr fiel ihm ein Detail ihrer Oberlippe auf, welches ihn ein wenig an die Schnabelform einer Ente erinnerte. Zumindest war es der erste Vergleich der ihm einfiel, auch wenn er irgendwie nicht passend wirkte.
Die kleine M-Form schob sich nämlich ein Stück nach oben, sobald sie zu einem Lächeln ansetzte, was sie Spitz zulaufen ließ.Trotz ihrer Makel, von denen er bei weiterer Betrachtung immer mehr fand, konnte er seine Augen nicht von ihr nehmen.
Zwischenzeitlich schien er sie zu verlieren, nur damit sie an seiner Seite auftauchte und Dinge tat, die ihn nur noch neugieriger auf ihre nächsten Handlungen machte. Zwischendurch zog sie plötzlich sein Gesicht in ihre Richtung, nur um ihm kurzzeitig näher zu kommen und sich dann direkt wieder weg zu drehen.
Sie schlängelte sich an Tanzenden vorbei und wich aus, als hätte sie die Bewegungen vorausgesehen.
Doch trotz seiner Beobachtungsgabe, bemerkte er nicht, wie er genau in sein Verderben tanzte und dass die wilde Schönheit vor ihm mindestens genauso tödlich wie talentiert war.
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Das Licht einer anderen Welt (Naruto|One Piece Crossover )
Fanfiction»Ich wünsche mir, seine Stimme ein einziges Mal hören zu können. Ich wünsche mir, die Unverwundbarkeit... und ich wünsche mir die vergeudete Zeit zurück.« Die Macht der Uchiha, ist auch ihr größter Fluch. So wie viele andere vor ihr, muss auch Kasu...