„...Es gibt Wälder. Du glaubst sie hätten kein Ende.
Der Wind hört auf Wipfeln niemals auf zu wehen.
Gewaltige Wasserflächen und eine Brücke, bei deren Bau ich ...zufällig dabei war.", mit dem Kopf in den Nacken gelegt erzählte Kasumi dem Jungen von Orten, an denen sie bereits war.
Das Feuerreich und das Reich der Wellen fielen dabei am ausführlichsten aus, schließlich waren dies die einzigen Orte, an denen sie über Jahre hinweg gelebt hatte.Irgendwie hatte sich ein Gespräch ergeben, auch wenn die Uchiha sich nicht mehr an dessen Anfang erinnern konnte.
Möglicherweise war es auch einfach nur die Ähnlichkeit, die das Äußere des Jungen mit Erenn verband, die Kasumi das Gefühl gaben, jemand Bekanntes vor sich sitzen zu haben.„Gibt es dort auch Ungeheuer? Die, aus den Geschichten?"
Yun's Augen glänzten förmlich, während er ihren Erzählungen lauschte, dass sie dabei einige Worte seltsam aussprach oder vollständig in ihren Sätzen ausließ, störte ihn wenig.
Er hatte seine beiden Ellenbogen auf den Tisch gestützt, seinen Kopf darauf gelegt und sich so weit vorgelehnt, dass er förmlich auf dem Tisch lag.„Natürlich.", antwortete die Uchiha und ein kleines Zucken ihrer Mundwinkel brachte ihre Belustigung, die die Neugier des Jungen bei ihr auslöste, zum Ausdruck. Ihr Blick heftete die ganze Zeit über auf seinen Lippen, während er sprach und manchmal waren seine Worte zu schnell, um sie von dort ablesen zu können.
„Ungeheuer und Monster gibt es überall. Egal wo du bist, immer.
Einig' Menschen, die wegen Tat'n den Namen 'Monster' erhielten.
Meistens ist Grausamkeit, die sie zu Monstern macht oder es sind die Vorurteile, sodass sie nichts dafür können."„Aber warum werden sie dann so genannt? Das ist doch dann ziemlich gemein!", empört blies der Weißhaarige seine Wangen auf und sah die Frau, auf eine Antwort gespannt, an.
Diese nickte: „Recht hast du, aber..."
Sie unterbrach sich selbst, als ihre Aufmerksamkeit auf etwas hinter dem Rücken des Jungen gelenkt wurde.„Da bist du ja! Die Donnerbestie aus dem Reich der Wellen.", erklang eine hinterhältige, kriecherische Stimme bei der sich Yun die Nackenhaare aufstellten. Ein kleiner Mann schob sich zwischen den Tischen hindurch auf den Tisch, an dem sie beide saßen, zu.
Er hatte kleine Rattenaugen, ging gebeugt und trug einen Flickenumhang über den Schultern.
Mehrere hochwertig aussehende Ringe glitzerten an seinen knorrigen Fingern.
„Ich habe in letzter Zeit leider nur von Gerüchten gehört. Beweise über deine Aufträge sind mir leider keine zu Ohren gekommen."Kurz blitzte Abscheu in Kasumi's Gesicht auf, doch hatte sie sich schnell wieder gefasst: „Du bist spät. Ich hab gewartet."
Ihre gesamte Haltung war angespannt und Yun fiel auf, dass auch ihre Sätze etwas stockender und spärlicher ausfielen, ganz so, als gäbe sie sich nicht mehr so viel Mühe beim sprechen, wie bei ihrem vorherigen Gespräch.„Du weißt, dass sich in den Wäldern allerlei Gesindel herumtreibt, die ihre Überfälle immer weiter ausbauen.", er winkte mit der Hand ab, zog sich einen freien Stuhl heran und setzte sich an das Tischende, sodass er ihnen Beiden Gegenüber saß.
Yun bemerkte, dass weitere Männer das Gasthaus betraten. Es waren raue Kerle, die mit ihren wild abstehenden Mähnen und fettigen Vorhängen, an die Streuner von der Straße erinnerten, die sein Vater im Frühling immer hinauswerfen musste.
Der Neuankömmling bedachte den Weißhaarigen mit einem abschätzenden Blick, ehe er sich an Kasumi wandte „Wir haben geschäftliches zu besprechen. Schick das Kind weg."
Ihre Augenbraue hob sich leicht und sie machte einige Handbewegungen, die Yun an die Fingerzeichen, die sein Bruder zum bilden von Jutsu's verwendete, erinnerten.
Gereizt zogen sich die Augenbrauen des Fremden zusammen.
„Du weißt genau, dass ich dein herumgefuchtel nicht verstehe. Du kannst doch ein wenig sprechen, dann tu es auch, wenn du mir etwas zu sagen hast!"Nun war Yun verwirrt. Wieso verständigte sie sich denn mit Fingerzeichen?
Kasumi bemühte sich nicht, das verdrehen ihrer Augen irgendwie zu verstecken oder zu unterdrücken: „Ich verberge nichts. Er kann bleiben, wenn er möchte."
Yun machte sich auf seinem Stuhl ganz klein. Ihre Worte hatten ihn zwar neugierig gemacht, doch ganz geheuer war ihm diese Situation nicht wirklich.
Er konnte ja nicht ahnen, dass sie ihn lediglich dabei haben wollte, weil sie in ihm ihren verstorbenen Schüler wiedererkannte und das Gefühl seiner Anwesenheit nicht einfach so wieder verlieren wollte.Wieder rümpfte der Fremde die Nase, nickte jedoch bloß.
Nun doch etwas interessierter, lehnte sich die junge Frau ein Stück vor: „Was weißt du über den Mann mit den vielen Herzen. Kakuzu. Nachname unbekannt."
„Kakuzu?", der Mann lachte humorlos auf, ehe er seine Hand ausstreckte: „Nein, Münzen zu erst."
Mit einer schnellen Handbewegung knallte sie einige Münzen auf den Tisch: „Anzahlung."
Tatsächlich ging der kleine Mann darauf ein und schob die Münzen näher an sich heran: „Er hat zur Zeit eine Mission in einem kleinen Kaff, südlich an der Grenze des Erd-Reiches.
Er ist Kassenführer von Akatsuki, geht aber dennoch Job's als Kopfgeldjäger nach.
Seine stärkste Fähigkeit, besteht in seinem gestohlenem Jutsu, dem Jiongu, welches ihm die Fast-Unsterblichkeit verleiht.
Er bildet mit seinem Partner Hidan, das Zombie-Team von Akatsuki. Sie werden auch als die zwei unsterblichen Akatsuki bezeichnet."
Als er mit seiner Erzählung geendet hatte, fragte Kasumi nach diesem 'Jiongu', von welchem er erzählt hatte und legte auf den vordernden Blick hin, erneut Münzen auf den Tisch.„O nein, Bestie, ich mache dir jetzt einen Vorschlag. Anstatt, dass ich dich hier weiter mit Informationen füttere, gibst du mir jetzt schön den gesamten Rest deiner Münzen! Vielleicht lassen wir dich dann deinen Kopf behalten."
Gierig leckte sich der Fremde über die Lippen. Es schien so, als wäre er sich seiner Sache mehr als nur sicher.Auf der anderen Seite des Raumes ließen die anderen Männer, die zuvor das Gasthaus betreten hatten, die Hände unter ihre Umhänge gleiten und Yun glaubte kurz die Griffe von Katana's unter dem Stoff zu erkennen.
Gerade öffnete der Weißhaarige den Mund, den Blick Richtung Theke, wo sein Bruder stand. Doch da spürte er auch schon das kalte Metall einer Kunai-Klinge an seinem Hals.
„Ich will keinen Piep von dir hören, verstanden?", raunte ihm die widerliche Stimme des Mannes ins Ohr, der weiterhin auf das Geld wartete.Verängstigt nickte der Junge. Sein Herz schlug so laut, dass es in seinen Ohren dröhnte und panisch blickte er immer wieder zu seinem Bruder, der sich keiner Gefahr bewusst, munter mit einem der Gäste plauderte.
Kasumi's Augen verengten sich zu Schlitzen, doch sie blieb ruhig sitzen: „Warum der plötzliche Sinneswandel? Ich werde dich schon bezahlen."
„Wenn du bereit bist, so viel für Andeutungen und unvollständige Beschreibungen von S-Rang Kriminellen zu bezahlen, dann hast du mehr Münzen als Verstand. Viel mehr Münzen."
Ein verrücktes Grinsen erschien auf seinen Zügen und der faulige Atem schlug Yun entgegen, weshalb er sich am liebsten die Nase zugehalten hätte. Jedoch hielt ihn seine Angst an, auch nur die kleinste Bewegung in Erwägung zuziehen.
Ein blendend heller Schmerz ließ ihn aufzischen. Das Metall hatte ihm leicht in die Haut geschnitten, als der Mann das Kunai fester an seinen Hals drückte.
„Siehst du, Donnerbestie?
Ich nehme dir die Qual der Wahl. Rück den Rest des Geldes heraus oder der Kleine hier bezahlt mit seinem Leben."Yun hielt den Atem an und er starrte Hilfesuchend in die braunen Augen seines Gegenübers.
Ein Teil von ihm hoffte, dass die Frau ihn nun retten würde, indem sie einfach all ihr Geld rausrückte, doch andererseits, wieso sollte sie sein Leben interessieren? Bis auf das Gespräch, hatten sie nicht viel miteinander zutun gehabt.Der Ausdruck in Kasumi's Gesicht wurde noch eine Spur härter, als sie drei Handzeichen tätigte.
Als erstes zeigte sie auf sich selbst. Das zweite sah aus, als würde sie langsam mit der Faust in die Luft vor sich schlagen, ehe sie auf den Mann zeigte, der dem Weißhaarigen immer noch ein Messer an die Kehle drückte. Dabei formten ihre Lippen tonlos Worte.»Ich töte dich«
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Das Licht einer anderen Welt (Naruto|One Piece Crossover )
Fanfiction»Ich wünsche mir, seine Stimme ein einziges Mal hören zu können. Ich wünsche mir, die Unverwundbarkeit... und ich wünsche mir die vergeudete Zeit zurück.« Die Macht der Uchiha, ist auch ihr größter Fluch. So wie viele andere vor ihr, muss auch Kasu...