Haikyuu Oneshots

Yakulev

Pov Lev

Müde ging ich zur Schule, es ist definitiv noch zu früh dafür, aber da musste ich durch. Gähnend betrat ich das Schulgelände und wurde von Shibayama begrüsst. Er schien auch noch nicht wirklich wach zu sein. Zusammen ging wir also ins Gebäude und unterhielten uns nebenbei. Wir gingen zuerst zu meiner Klasse, da wir nicht in der selben Klasse sind. >>Bis späte Lev<< >>Bis später<< ich lächelte kurz und ging dan in meine Klasse, schweigend setzte ich mich auf meinem Platz ganz hinten, holte meine Sachen für den Unterricht raus und sah aus dem Fenster. Ich fühlte mich in der Klasse immer etwas einsam da ich, außer dem Volleyball Team, keine anderen freunde hatte und von den anderen Erstklässlern war keiner in meiner Klasse. Das ich nicht so viele Freunde hatte liegt an meinen Vertrauensproblemen.

Meine Familie ist ziemlich reich, zwar merkte man es uns nicht an da wir nicht mehr hatten als eine normal verdienende Familie. Dennoch wurde ich in meiner vorherigen Schule deswegen ausgenutzt. Ich habe es meinen alten Freunden erzählt da ich ihnen vertraute, leider habe ich das ziemlich bereut. Ein paar Wochen später wusste es die gesamte Schule und ich wurde oft nach Geld gefragt. Ich habe meine "Freunde" damit konfrontiert warum es jetzt jeder wusste doch sie schwörten es nicht erzählt zu haben. Naiv wie ich war glaubte ich ihnen, was dazu führte das sie mich oft nach Geld fragten. Am Anfang waren es nur Kleinlichkeiten, zum Beispiel wen wir einkaufen waren das jemand ein bisschen zu wenig Geld für etwas hatte das ich ihm etwas geliehen habe, oder ob ich für jemanden etwas zu Essen bezahle da er sein Geld vergessen hat. Ich dachte mir nichts dabei und habe geholfen, ich wollte nicht gemein oder unhöflich wirken. Später wurden es dan größere Sachen, Beispielsweise sollte ich für alle den Kino eintrit bezahlen oder etwas zu essen ausgeben. Ohne es zu hinterfragen tat ich es, ich dachte das man das so macht unter freunden.

Alisa hat mich oft gewarnt doch ich meinte nur das sie alle Nett sind und mich nicht wegen meinem Geld mögen. Wie falsch ich damit lag. Als es immer öfter vorkam das ich für die anderen aus meinem Freundeskreis mit bezahlen sollte, begann ich zu zweifeln und beschloss sie zu testen. Ich habe ihnen erzählt das wir fast unser ganzes Geld verloren haben und nun so gut wie Pleite waren. Eigentlich dachte ich das sie das verstehen und für mich da sind aber ich lag falsch. Sie meinten das, dass mein Problem sei und ich mich wieder melden sollte wen ich Geld habe. Es verletzte mich sehr da ich ihnen vertraute, ich bin so froh das Alisa für mich da war und mich getröstet hat.

Ich hatte mir vorgenommen es niemanden mehr zu erzählen und wollte auch nicht viele Freunde haben, es kam später dann aber doch raus. Als ich einen Monat auf der Nekoma Schule war und, aufgrund des Volleyball Teams freunde gefunden habe, wurde meine Schwester besorgt und rief mich während des Trainings an. Sie warnte mich und erinnerte mich daran was früher passiert ist. Ich habe ihr versichert das die anderen nichts davon wussten, dieses Gespräch hat Yamamoto allerdings mitbekommen. Er stellte mich, als wir mit allen in der Halle waren, zur rede und ich habe am Anfang versuch es ab zu streiten. Allerdings bin ich ein schlechter Lügner, also habe ich es ihnen am Ende also doch erzählt. Sie haben mir versicherten das ihnen mein Geld scheiß egal ist und ich glaubte ihnen. Es kam noch nie vor das mich jemand nach Geld fragte und wen ich mal jemanden freiwillig helfen wollte lehnte er ab und weigerte sich auch nur einen Cent von mir anzunehmen.

Sogar Alisa vertraute ihnen und glaubt das sie mich wegen meiner Persönlichkeit mögen. Sie kam einmal um mich vom Training abzuholen und hat sich mit ihnen unterhalten und sie mit Fragen gelöchert. Ich bin echt froh eine so tolle Schwester zu haben, sie wurde von ihrem Ex freund mal ausgenutzt und ich hätte den Typen am liebsten umgebracht. Eineinhalb Jahre hat der Typ ihr nur etwas vorgespielt, ich konnte ihn eh noch nie leiden. >>Haiba Lev hören sie mir überhaupt zu?<< die stimme meiner Lehrerin holte mich aus meinen Gedanken und ich löste meinen Blick vom Fenster und sah nach vorne. >>Nein, tut mir leid<< sie seufzte und wiederholte was sie gerade gesagt hatte. Meine Klasse sah mich komisch an und manche kicherten, aber das bin ich gewöhnt. Ich bin eh der Aussenseiter der Klasse und verstand mich mit keinem wirklich gut. Das ist mir aber egal, ich möchte nichts mit ihnen zu tun haben.