Schuldgefühle

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Brenda weinte als ich sie Umarmte. Die Tränen rannen unaufhaltsam über ihre gebräunten Wangen und versiegten im Stoff meiner Kleidung. "Was wenn er stirbt? Was wenn ich daran Schuld bin? Ich hatte nur eine Aufgabe, Tara. Und ich habe versagt.", flüsterte sie immer und immer wieder und ihre Stimme zitterte benommen. Ich hielt sie fest. Gab ihr den Halt, den sie brauchte. Ich kannte sie nur zu gut. Brenda weinte nicht oft. Doch wenn sie es tat, wusste man, das es ihr naheging. "Alles wird gut.", sprach ich ihr zu, streichelte ihr sanft übers Haar. "Sie werden ihn retten. Du weisst das gehörte nicht zum Plan. Nicht zum Muster. Sie werden ihn hierher zurückbringen. Versprochen.", meine Stimme kitzelte an ihr Ohr. Nur so leise das Brenda selbst dienWorte zu hören vermochte. Widerwillig riss ich meinen Blick vpn dem Häufchen Elend los und liess ihn durch den Raum schweifen. Niemand schlief. Wie auch sonst. Die Furcht ihren Freund zu verlieren sass zu tief. Die Wunden frisch. Kurz traf mein Blick auf Minhos und ich konnte nicht anders als mich zu fragen, was er mir wohl hatte mitteilen wollen. Bevor wir jäh unterbrochen wurden. Ich wollte zum Sprechen ansetzen, doch er blickte weg. Wich meinem fragenden Blick gekonnt aus. Ich spürte den Kloss der sich in meiner Kehle bildete, soch schluckte ich ihn hinunter. Brenda. Denk jetzt an Brenda, sagte ein Teil meiner Inneren Stimme. Der andere Teil jedoch erinnerte mich an den Verlust, den die Lichter getragen haben mussten.
Jeodch war mir bewusst, dass sie keine Schuld traf. Brenda wollte es nur nicht wahrhaben. Sie log sich selbst an. Gab sich Schuld für etwas für das sie nichts konnte. Ich konnte sie jedoch verstehen.
Ich fülte genau das selbe. Das nagende Gefühl schlimmes getan zu haben.

"Tut mir Leid, das ich vorhin so geheult habe.", vernahm ich Brendas Stimme und drehte mich ruckartig zu ihr um. Ihre Wangen waren gerötet, die Augen blinzelten verschlafen ins Sonnenlicht. "Ach was. Jeder hat mal seine Gefühlsausbrüche. Ich kann dich verstehen. Wir alle können das. Aber glaube mir. Thomas ist zäh und von reiner Kämpfernatur. Er steht das schon irgendwie durch." Ich versuchte die Unsicherheit aus meiner Stimme zu streichen, doch Brenda schien sowieso nichts davon zu merken. "Wollen wir raus. Ein wenig die Gegend erkunden?", fragte sie abwesend, als hätte sie meine Worte nicht aufgeschnappt. Anstatt zu antworten stand ich auf und klopfte mir den rieselnden Sand von den Hosen. Ein zurückhaltendes Lächeln zierte nun ihre rosenen Lippen und sie nahm danken meine Hand entgegen, um sich aufhelfen zu lassen. "Danke Tara. Dass du immer für mich da bist" Draussen angekommen sah alles aus wie immer. Die Welt war eine Einöde. Geziert von Sand und hitze. "Ich weiss was du denkst. Wir leben auf einer verstümmelten Erde.", Brenda war neben mich getreten, schnappte meine Hand und zog mich weiter. "Komm mit ich muss dir was zeigen. Wir haben es entdeckt, als Thomas und ich unterwegs waren.", erklärte sie hastig, als sie meinen verwirrten Blick bemerkt hatte. "Apropos Thomas und ich, was läuft eigentlich zwischen Minho und dir." Am liebsten hätte ich laut aufgeschrien. "War ja klar, das du das fragen musstest.", seufzte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich habe zu viel Zeit mit ihm alleine verbracht. Minho und Ich, wir wurden ebenso von der Gruppe abgeschnitten wie ihr beiden. Waren auf uns alleingestellt. Diese Nacht im Bunker....Sie hat Dinge in mir aufleben lassen. Alte Gefühle aufwirbeln lassen. Wir haben dicht aneinander geschlafen um nicht kalt zu werden. Seine Nähe und die Wärme die er ausstrahlt. Alles in mir ruft einfach danach ihn zu küssen,  das zu tun, was wir früher getan haben Noch vor dem Labyrinth." Ich erinnerte mich an diese Nacht zurück, als wäre es gestern gewesen. "Ohh", gab Brenda von sich. "Ich wusste das du noch für ihn empfindest, aber das die Gefühle noch so frisch sind, wusste ich nicht." Ihr Arm fand seinen Weg über meine Schulter und sie zog mich beschützerisch näher an sich heran. Eine weile schwiegen wir. Schwelgten in Glückseeligen Erinnerungen. Aus dem Augenwinkel ash ich, wie meine beste Freundin sich mit dem Daumen immer wieder über die Lippen strich. "Du hast ihn geküsst, nicht wahr.", platzte es ungehalten aus mir heraus. "Ja....Aber nicht so wie du denkst.", sie blieb stehen. Ihre Augen glänzten Traurig im Licht der heissen Sonne. Ihre Gesichtszüge verhärteten sich kaum merklich. "Was denkst du denn, was ich denke?", hakte ich vorsichtig nach und das Mädchen presste verdrossen die Lippen aufeinander, als wäre der Kuss sauer oder gar unappetitlich gewesen. "Teresa...", stiess sie hervor, "Er hat mich von sich weggestossen und gesagt ich wäre nicht sie. Ich wäre nicht das hübsche Mädchen, das er seit seiner Kindheit kennt. Dann ist er zusammengebrochen. Als er wieder zu sich kam, wollte er sich dauernd entschuldigen. Ich hab ihn ignoriert. Er wurde angeschossen Tara. Wenn ich doch nur mit ihm gesprochen hätte.", ihre Stimme brach. Sanft strich ich ihr eine Träne aus dem Gesicht. "Er wird es überleben. Okay, WCKED wird ihn wieder auf die Beine Stellen..."; in kurzen Sätzen erklärte ich ihr meine Gedankengänge und sie musste schliesslich zugeben, das es plausibel klang. "Danke, du hast recht. Thomas ist ihr bester Proband. Den werden sie so schnell nicht loswerden wollen. Aber jetzt kommen wir zum eigentlichen Grund weshalb wir hier sind."

Die Farbe war längst getrocknet, blätterte an einigen Stellen sogar schon ab, dennoch erkannte ich mühelos was dort geschrieben stand. "Thomas ist unser Anführer.", las ich halblaut vor und fuhr mit der Hand den weissen Buchstaben nach. "Was hat das zu bedeuten?" Brenda schüttelte den Kopf. "Ich weiss es nicht. Und Thomas ebenso wenig" Ich biss mir auf die Unterlippe, etwas was ich immer tat, wenn ich nachdachte. "Vielleicht Cranks. Kanzlerin Paige meinte einmal, es wären Gerüchte an die Aussenwelt gelangt. Gerüchte über Thomas und seine hohe Intelligenz.", überlegte ich und Brenda zuckte nur mit den Schultern. "Kann sein. ABer eigentlich Steht auf Minhos Tattoo er wäre der Anführer.", nun war ich an der Reihe die Schultern zu zucken. "Naja, egal. Lass uns zurückkehren, bevor sich die anderen Sorgen machen."


*****

A/N

Hiii my friends. Dieses Kapitel ist wie ihr vielleicht schon erraten habt eher ein übergangs Kapitel, da mir im Moment einwenig die Ideen fehlen, aber im Nächsten Kapitel wird auf jedenfall Minho wieder Präsenter sein. Und joa... Danke fürs Lesen.

Ly :)

Don't you remember? (A Maze Runner ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt