5. Kapitel: Toni, Freya, Mira, Maxi, Til.....

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Merle POV

Ich saß an der selben Stelle wo ich vorhin auch mit Freya gesessen hatte. Es war wunderschön hier. Überall blühten Blumen und die Vögel zwitscherten. Während ich so meine Umgebung anschaute schossen mir Tränen in die Augen. Warum stritt ich mich eigentlich immer mit Toni, wenn es um Freya oder Mira geht? Kann sie nicht einfach akzeptieren, dass die beiden auch meine Freunde sind? Mit Til hatte sie doch schließlich auch nicht so ein Problem. Maxi konnte mir im Moment auch gestohlen bleiben. Ich dachte es heißt immer Blut ist dicker als Wasser. Ja von wegen... Mein lieber Cousin hält ja lieber zu Toni. Während ich über all diese Sachen nachdachte liefen die Tränen nur so. Warum musste sowas immer passieren, wenn wir unterwegs waren? In Grünwald lief doch auch immer alles wie sonst.
Irgendwann hörte ich Schritte und in dem Moment fiel mir auch auf das es langsam dunkel wurde. Ich hatte allerdings noch keine Lust aufzustehen und blieb einfach sitzen.
,,Hier bist du ja." vernahm ich die Stimme von Markus. Warum musst denn jetzt auch noch umbedingt Markus kommen? Der war bestimmt auch sauer auf mich. Ich blieb einfach nur sitzen und starrte grade aus.
,,Alles in Ordnung?" fragte er. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf nach links und schaute ihn dabei an.
,,Warum?" fragte ich leise.
,,Deine Augen sind ganz rot." meinte er. Ich hätte ja jetzt lügen könnne von wegen Heuschnupfen, aber das war eh zu spät da die Tränen wieder wie ein Wasserfall liefen. Als Markus das merkte zog er mich sofort in seinen Arm. Ich genoss es wirklich in seinen Armen zu liegen. Während ich einfach nur so da lag spielte er an meinen Zopf rum.
,,Machts denn Spaß?" fragte ich ihn und setzte mich wieder richtig hin.
,,Weißt du doch." grinste er. ,,Was ist denn eigentlich passiert?" wollte er wissen.
,,Von Anfang an?" fragte ich. Markus nickte nur und dann fing ich an zu erzählen. Die Kurzfassung hätte es zwar warscheinlich auch getan, aber ich hab ja etra gefragt ob er es von Anfang an hören wollte.
,,Ach Merle. Toni regt sich genauso schnell ab wie sie sich aufregt und wenn es um Freya oder Mira geht ist sie doch immer etwas sehr empfindlich. Außerdem was Maxi angeht ne? Ihr wohnt zusammmen und seid sowas wie Geschwister und die streiten sich oft." meinte er und strich mir eine Haarstähne hinters Ohr die aus meinen Zopf gefallen war. Mira hatte damals immer zu den kleinen Haare die raus hingen und sich kräuselten "Krüppel-Häärchen" gesagt. Warum können die drei nicht einfach auch nach Grünwald ziehen und zur Karnevals Zeit sind wir einfach in Köln. Es gibt echt keinen besseren Karneval als in Köln!
,,Sollen wir nicht auch langsam mal gehen?" fragte mich Markus. Ich nickte und stand auf. Als Markus dann vor mir stand merkte ich wie klein ich wirklich war. Oder wir sagen er war groß...
,,Markus?" fragte ich noch als wir los laufen wollten. Er drehte sich um und schaute mich erwartungsvoll an.
,,Tut mir Leid wegen vorhin. Ich wolle nicht...." wollte ich sagen, aber dann legte er mir schon einen Finger auf meine Lippen.
,,Schhh. Ist gut Merle." flüsterte er und küsste mich dann kurz. Danach zog er mich mit.
Gott womit habe ich diesen Jungen verdient?

Toni, Merle und die wilden Kerle gegen die Silberlichten (4. Teil)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt