3. Kapitel: Freya

452 14 0
                                    

Merle POV

Am nächsten Morgen fuhren wir schon früh direkt weiter. Leon wollte so schnell wie möglich ankommen. Auf der Rückfahrt würden wir mehr Pausen machen, hatte er versprochen. Ich fuhr neben Toni und es dauerte auch wirklich nicht mehr lange bis wir Ragnerök erreichten. Allerding war alles ausgestorben als wir ankamen. Haben sich die Wölfe etwa aufgelöst?
,,Das kann doch nicht sein... Die schlafen noch." lachte Leon. ,,Ey Wölfe wir sind hier. Ich Leon der Slalomdribbler." rief er.
,,Genau und ich sein Bruder Marlon die Nummer 10." rief Marlon hinter her. Leon gab Nerv ein Zeichen, dass er die Musik anstellen sollte um die Wölfe zu "wecken", aber in dem Moment kamen sie hinter ihrer Festung her.
,,Haben die kleinen Kerle etwa Angst?" rief ein Mädchen mit brauen Haare.
,,Das nimmst du zurück!" rief Nerv sauer.
,,Und wenn nicht? Schießt ihr mich dann auf den Mond?" lachte sie.
,,Freya öffne das Tor." rief eine Stimme. Freya? Bitte lass es nicht meine Freya sein... Das Tor öffnete sich und wir gingen rein. Ich schaute mich um und da stand sie wirklich. Ihre braunen Locken wehten im Wind und sie trug die Kleidung der Wölfe. Während ich lief starrte ich sie die ganze Zeit an. Was machte sie hier? Wo sind Mira und Till? Markus zog mich hinter sich her als ich mein Motorrad abgestellt hatte.
,,Der Freestyle Soccer Contest fängt erst morgen an." meinte Erik.
,,Ja und dann sind wir halt einen Tag ehr da." murrte Markus.
,,Da hinten könnt ihr schlafen." meinte er und wir liefen in einen Raum.
,,Die haben vor irgendetwas gewaltig Angst." stellte Raban fest. Ich nickte nur und schaute durch ein Fenster nach draußen. Freya lief grade dran vorbei.
,,Wir müssen unsere Taktick nochmal durch gehen." beschloss Leon, aber ich sprang auf und rannte raus. Ich sah wir Freya hinter einen Busch verschwand und den ganzen Weg lief ich ihr nach. Irgendwann hielt sie vor einen kleinen Bach an und setzte sich. Vorsichtig lief ich auf sie zu und setzte mich neben sie.
,,Was machst du hier?" fragte sie mich.
,,Das gleiche kann ich dich fragen. Wo sind Mira und Till?" wollte ich wissen.
,,In Köln wo sonst?" murrte sie.
,,Und warum du nicht?" Jetzt herschte lange Stille zwischen uns. Wir schauten beide einfach nur ins Wasser.
,,Mira und ich haben uns gestritten." meinte sie leise. Das war jetzt nicht wirklich etwas neues für mich. Die beiden zankten sich mindestens einmal in der Woche.
,,Ihr streitet doch immer." lächelte ich.
,,Aber nicht so wie dieses mal und dann haben sich Mama und Papa auch immer gestritten. Ich könnte einfach nicht mehr." erklärte sie mir. Das mit ihren Eltern konnte ich grade mehr als gut nachvollziehen. Trotzdem war weg laufen doch keine Lösung.
,,Freya... Egal was Mira sagt sie meinte es nicht immer so. Du kennst doch Miri die überlegt immer erst hinter her. Du bist und bleibst ihre beste Freundinn." versuchte ich sie aufzumuntern.
,,Eben nicht. Sie hat ja jetzt diese Emma und außerdem verstehst du davon eh nichts Merle." zickte sie und rannte wieder weg. Ich seufste und lief zurück zu den Kerlen. Was war bloß zwischen den beiden vorgefallen?

Toni, Merle und die wilden Kerle gegen die Silberlichten (4. Teil)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt