10. Kapitel: Wir sehen uns morgen

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Toni POV

Es war früh am morgen und Marlon versuchte mich zu überreden irgendwelche Beeren zu essen. Gestern Abend saßen wir drei noch gemeinsam am Lagerfeuer, aber irgendwie vermisse ich die anderen Kerle. Auch wenn ich es nicht zu geben wollte fehlte mir am meisten meine kleine Merle. Klar verstand ich mich mit Marlon super, aber ohne Merle ist es einfach anders. Trotzdem wollten wir den Silberlichten zeigen, dass wir die wildesten sind. Ich hatte beschlossen ein bisschen durch die Gegend zu laufen. Marlon wollte mich erst nicht lassen, aber ich habe meinen eigenen Dickkopf. Ich lief also so durch die Gegend und dachte über dies und das nach. Irgendwann hörte ich hinter mir einen Stock knacken und drehte mich ruckartig um. Hinter mir stand Derek und seine Augen funkelten nur so.
,,Hab ich dich erschreckt. Tut mir Leid das wollte ich nicht." entschuldigte er sich. Irgendwie errinnerte mich Derek vom Verhalten her ein bisschen an Juli. Er würde sich auch sofort bei mir entschuldigen und sich Sorgen machen.
,,Alles ist gut." winkte ich ab. Derek kam näher und schaute mich an.
,,Freust du dich schon?" fragte er.
,,Worauf denn?"
,,Die wilden Kerle zu besiegen..." fing er an. Sofort zog ich scharf den Atem ein.
,,Nein ich will nicht, aber...." stotterte ich.
,,Sie sind hier und deine kleine Freundin freut sich schon richtig dich zu besiegen. Außerdem hat sie jetzt ein Mädchen mit gebracht." lachte er. Die Tränen stießen mir in die Augen. So etwas würde Merle doch niemals sagen oder? Niemals würde sie sich freuen mich zu besiegen.
,,Warum erzählst du mir das?" schrie ich ihn an und rannte weg. Ich wollte einfach nur weg von hier und ohne es zu merken lief ich auf das wilde Kerlelager zu. Grade als ich es bemerkt hatte kam Juli schon direkt auf mich zu.
,,Spielst du bei uns mit?" fragte er und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. Juli hatte ein wunderschönes Lächeln. Warum war mir das noch nie aufgefallen?
,,Wo ist Merle?" fragte ich leise.
,,Merle komm mal her!" rief Juli sofort und dann kam das kleine blonde Mädchen schon.
,,Toni." freute sie sich.
,,Freust du dich gegen mich zu spielen und möchtest mich besiegen?" fragte ich. Merle schaute mich verdattert an und schüttelte herftig den Kopf.
,,Hast du Freya mit genommen nach hier?" fragte ich wieder und nach kurzen zögern nickte sie. Sie hatte Freya wieder vorgezogen. Manchmal glaubte ich, dass wir es irgendwie nicht schaffen eine Freundschaft zu führen.
,,OK das reicht. Wir sehen uns morgen und ich werde dich sowas von platt machen." sagte ich zu ihr und ging hinten zum Lager der Silberlichten. Die Silberlichten waren mir egal, auch Derek, aber Merle konnte mir gestohlen bleiben...

Toni, Merle und die wilden Kerle gegen die Silberlichten (4. Teil)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt