Teil 9

1K 42 1
                                    

Liz PoV:

Als wir wieder in dem Zimmer ankommen in dem wir heute morgen aufgewacht sind und was jetzt wohl unser Zimmer ist, bin ich erleichtert. 
Ich spüre, dass ich nicht mehr so flach atme und auch mein Herzschlag etwas langsamer wird. Auch wenn es tatsächlich nicht schlimm war gerade die anderen Wölfe kennenzulernen, so hatte ich doch Angst, war nervös und einfach angespannt. Ich habe einfach noch nie mit so vielen Leuten an einem Tisch gesessen und gegessen. Ich erinnere mich noch daran, dass meine Mutter und ich als ich klein war in einer kleinen Hütte gewohnt haben. Und auch dass wir dort oft zusammen am Tisch gesessen und gegessen haben, aber das heute fühlte sich doch anders an. 

Trevor sieht mich aufmerksam an. "War doch gar nicht so schlimm, oder?", will er von mir wissen. Schnell schüttle ich den Kopf. "War okay.", gebe ich zu. Sofort kann ich auf seinen Lippen ein kleines Lächeln erkennen. Wie immer muss ich auch lächeln. 
Mein Mate tritt näher an mich heran bis er direkt vor mir steht. Ich muss meinen Kopf in den Nacken legen, um ihn anzusehen, aber das stört mich nicht. Seine Hand liegt an meiner Wange und die andere an meiner Hüfte. Wie immer haben meine Hände den Weg zu seiner Brust gefunden. Ich kann seinen Atem und sein Herz spüren und seine Muskeln. "Ich bin stolz auf dich Liz. Du machst das gut.", flüstert er mir zu. Mein Lächeln wird automatisch breiter. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und meine Hände wandern in seinen Nacken. Automatisch kommt er mir leicht entgegen, sodass ich nur Sekunden später meine Lippen auf seine drücken kann.
Wie heute morgen führt der Kuss dazu, dass in meinem ganzen Körper Schmetterlinge wild umher flattern. 
Als wir uns um Luft zu holen voneinander lösen müssen, keuche ich leicht auf. Trevor will einen Schritt von mir wegtreten, doch ich halte ihn fest. Neugierig mustert er mich. "Was ist los, kleine Mate?", fragt er und seine Stimme klingt rau und lüstern. "Ich will noch einen Kuss.", hauche ich als Antwort während ich mich wie so oft in seinen Augen verliere. Er stößt ein leises Lachen aus, macht aber keine Anstalten sich wieder zu mir herunter zu beugen. Da er deutlich größer ist als ich, habe ich so keine Chance seine Lippen mit meinen zu berühren. 
"Bitte", meine Stimme klingt fast schon flehend. Der nächste Laut der meinen Lippen entkommt ist ein Quietschen. 

Ruckartig hat er mich an den Hüften gepackt und hochgehoben. Meine Beine schlingen sich um seine Mitte und meine Hände klammern sich an seinen Schultern fest. Und dann spüre ich wie ich hart gegen eine Wand gedrückt werde. Trevor löst eine Hand von meiner Hüfte und legt sie an meine Wange. Sein Daumen streicht über meine Lippen und löst ein Prickeln bei mir aus. Ich versuche ihm näher zu kommen, doch die eine Hand an meine Wange reicht ihm aus um mich festzuhalten. Seine Augen wandern über meinen Körper und bleiben dann wieder an meinen Augen hängen. "Was soll ich jetzt mit dir machen?", fragt er und seine tiefe Stimme lässt eine Gänsehaut über meinen Körper wandern. Ich bin aufgeregt und ich kann spüren, dass es ihm ähnlich geht. Seine Augen zeigen mir, dass das ganze nur ein Spiel ist. Und ich bin nur zu gerne bereit dieses Spiel mit ihm zu spielen. "Küss mich.", fordere ich ihn auf. Langsam kommt sein Kopf meinem näher und mein Blick fixiert seine Lippen. Kurz bevor sie auf meine treffen, schließe ich meine Augen. Doch das erwartete Gefühl bleibt aus. "Schau mich an", höre ich seine raue Stimme und öffne sofort wieder die Augen. Sobald ich in seine blicke, verliere ich mich in ihnen. Und genau in dem Moment treffen seine Lippen auf meine. Sein Kuss beginnt sanft und wird fordernder. Meine Augenlider flattern und ich will sie wieder schließen und mich dem Kuss voll und ganz hingeben, als ich sein Knurren höre. Es klingt dumpf, da unsere Lippen aufeinander liegen, aber ich spüre auch die Vibration in seinem Oberkörper. Sofort reiße ich meine Augen wieder auf. Das Glitzern in seinen Augen zeigt mir, dass er genau das wollte. Gleichzeitig spüre ich wie seine Zunge über meine Unterlippe streicht und um Einlass bittet. Ich öffne meinen Lippen nur einen Spalt breit, aber das reicht Trevor aus und sie mit seiner Zunge ganz auseinander zuschieben. Unsere Zungen spielen miteinander und ich kann mein Stöhnen nicht mehr zurückhalten.
Immer noch sehe ich in seine Augen und sein intensiver Blick bringt mich noch mehr um den Verstand. 

Ein Klopfen an der Tür lässt uns ruckartig auseinander fahren. 
"Was?", knurrt Trevor und klingt etwas wütend. Sofort versuche ich mich näher an ihn zu schmiegen, um ihn zu beruhigen. Meine Hände streichen sanft über seinen Nacken und über seine Schultern.
Als die Tür aufgeht, steht ein grinsender Ben darin. "Störe ich?", will er provokant wissen und zwinkert uns zu. "Um ehrlich zu sein: JA", antwortet mein Mate. Mir ist die ganze Situation unangenehm und ich versuche meinen Kopf an Trevors Schulter zu verstecken, doch er hält mich immer noch fest. 

Vom Omega zur LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt