N.O - Namjoon only

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Wirklich viel erfuhr Namjoon dann nicht mehr. Denn JK der auch seitlich gesessen hatte, hatte gemerkt, dass die Tür offen war und sie geschlossen. Schnell hatte Namjoon sich verkrümelt und keinen weiteren Versuch gestartet zu lauschen. Aber er wusste, dass er mit seiner Annahme bald nach Hause zu kommen richtig lag. Denn er hatte noch das Wort Übergabe gehört. Langsam wurde Namjoon aufgeregt, wenn also alles glattlief kam er bald nach Hause. Und leider Gottes bekam er oft, wenn er aufgeregt war Schluckauf. So auch jetzt. Er hatte sich ins Wohnzimmer gesetzt, um wenigstens so noch ein wenig mehr der Packerei mitzubekommen.

Wirklich lange wartete er dann auch nicht mehr, bis sich die drei wieder aufteilten. JK verschwand hinauf ins Obergeschoss und J-Hope ging hinaus. Nur Suga stand kurz in der Küchentür bevor er tatsächlich mit einem Handy in der Hand zu Namjoon trat. Aus seiner Hosentasche fummelte er nagelneue Kopfhörer und nur wenig später erkannte Namjoon, dass es sich bei beiden Geräten um Firmeneigentum handelte. Der Braunhaarige blieb im Wohnzimmer Rahmen stehen und blickte zu dem Platinblonden, während er sich einen Stöpsel ins Ohr steckte. „Und? Hat es sich gelohnt zu lauschen?" In seiner Stimme lag eindeutig ein Grinsen. Nervös versuchte Namjoon seinen Blick zu umgehen.

„Ein wenig.", antwortete er schließlich und hickste. Das Nervosität hinzukam verschlimmerte nur seinen Schluckauf, sodass er versuchte ihn zu unterdrücken. Irgendwie war ihm das vor Suga unangenehm. Dieser ließ einen undeutbaren Laut von sich und setzte sich neben ihm aufs Sofa. Wobei neben ihm übertrieben war, denn Suga hatte sich genau auf die andere Seite gesetzt. So weit entfernt von Namjoon wie möglich. „Wir warten jetzt. Die beiden Regeln den Rest.", grummelte der Ältere und tippte auf seinem Handy rum. Was hieß schon sein Handy, er hatte es geklaut. Na ja, jetzt war es wohl seines. Aufgeregt wippte Namjoon mit dem Fuß. Ihn hatte die Vorfreude ergriffen. Nicht das er sich hier nicht wohlfühlte, denn tatsächlich Tat er das mittlerweile, er freute sich endlich wieder in seinem Bett schlafen zu können.

„Hör auf.", grummelte Suga und schlug einen Ton an, den Namjoon sofort stillhalten ließ. Der Braunhaarige hatte mehrere Seiten an sich. Nur Nuancen in seiner Stimme verrieten wie er sich gerade fühlte und J-Hope konnte jede davon lesen. Namjoon noch nicht alle. Sein Herz schlug schnell, denn er fühlte sich immer noch etwas seltsam nur mit Suga in einem Raum. Durch seine Überlegungen, war er dem anderen wirklich dankbar fürs Augen öffnen und für die Klarheit, die dessen Aktion gebracht hatte, aber über diese sexuelle Intention den er dem anderen seit den Küssen gegenüber brachte, war Namjoon noch nicht hinweg. Auch wenn Suga so tat, als sei nichts passiert oder gerade deswegen, schaffte er es nicht den anderen darauf anzusprechen. Für ihn war es schließlich der allererste Kuss gewesen.

Ja, der Ältere hatte ihn ablenken wollen, was auch super geklappt hatte, nur hatte Namjoon sich dabei erwischt, wie er sich wünschte, dass dies nicht der Grund für den Kuss war. Und noch mehr erschrecken Tat es Namjoon, als er sich wünschte dieses Gefühl noch einmal zu erleben. Als Suga aufstöhnte durchzuckte es Namjoon. „Du nervst. Stell deinen Schluckauf ab. Den höre ich sogar durch die Kopfhörer und spüren tu ich den auch." Namjoon nickte langsam, hielt die Luft an und versuchte so den Schluckauf loszuwerden. Doch Pustekuchen. Immer wieder wurde er durch die unfreiwilligen Hickser durchgeschüttelt. Er versuchte es ein weiteres mal, zählte dabei mit doch auch das brachte nichts, außer das er danach heftig nach Luft schnappen musste.

Namjoon war es sehr unangenehm, als er den kritischen Blick von dem Älteren auf sich spürte. Er versuchte es ja „De-hicks-r will ni-hicks-t weg!", brachte er schließlich verzweifelt hervor. Dann wandte er seinen Blick ab und versuchte woanders hinzuschauen. Begann sein Schluckauf mal, hielt er sehr lange. Es sei denn seine Aufregung und Nervosität verschwand. Doch gerade sah es nicht danach aus, als sei das der Fall. Er sah wieder in den Gang. JK kam gerade herunter und verschwand wie J-Hope zuvor nach draußen. Namjoon hickste weiter vor sich hin, krampfhaft versuchend nicht auch noch weitere Geräusche dabei zu machen.

Plötzlich wurde er an der Schulter gepackt, grob zur Seite gezogen, sodass er mit dem Rücken auf dem Sofa landete. Er spürte ein schweres Gewicht auf seiner Hüfte und ehe er es sich versah, blickte er in Sugas Kontaktlinsenaugen. Er war ihm nah, so nah das sich Namjoons Augen weiteren und er die Luft anhielt. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast, als Suga knurrte: „Ich hasse Schluckauf." Dann erhob sich Suga wieder, ließ Namjoons Schulter los und stellte sich sogar wieder mit beiden Beinen auf den Boden. Kaum das er sich wieder entfernt hatte, überschlug sich nicht nur Namjoons Atem, sondern auch dessen Herz.

Hatte er nicht erst über die Kusssszene nachgedacht? Darüber das es wirklich Sugas Stöhnen war das ihn erregte? Auch, wenn er es so gut wie nicht wahrhaben wollte? Vielleicht kamen ja jetzt die ganzen Teenager Hormone hervor, die ihn die letzten Jahre nicht begegnet waren. Aber mit achtzehn zählte er doch noch ganz knapp als Teen, oder? Verwirrt richtete sich Namjoon auf, spürte wie ihm die Hitze in die Wangen schoss. Da trat J-Hope wieder ein, Schritt schnurstracks aufs Wohnzimmer zu und teilte mit das Prinzosa und JK nun losgefahren sind. Noch immer geschockt schaffte er es kaum klar denken zu können, sodass er J-Hopes Info nur am Rande wahr nahm.

„Erschrecken bewährt sich doch immer.", hörte er Suga belustigt Lachen, bevor dieser einem meckernden Schwarzhaarigen folgte, um sich die Checkliste zu notieren, die der andere hinunter ratterte. Auch bei dieser Aussage musste Namjoon zustimmen. Der Schluckauf hatte sich verflüchtigt, dafür hatte er aber ein schnell schlagendes Herz. In ihm spürte er den Wunsch nach Sugas echter Augenfarbe. Die würde ihm wohl viel besser stehen, als diese Kontaktlinsen. Wieder versuchte sich der Platinblonde abzulenken. Diesmal aber dachte er nicht wieder an zu Hause, wissend der Schluckauf könne zurückkehren, sondern holte sich nach ein paar Überlegungen das Buch und versuchte zu lesen.

Die Betonung lag auf versuchte, denn er schaffte es nicht wirklich bei der Sache zu bleiben. Er schweifte mit seinen Gedanken sogar so sehr ab, dass er nicht merkte wie er, obwohl es Mittag war, in den Schlaf driftete. Geweckt wurde er von einem Klirren. Was es verursacht hatte, war fast sofort klar als er einen J-Hope sah, der sich den Fuß rieb und mit bösem Blick auf Namjoons Fessel schaute. „Scheißteil!", fluchte er bevor er zum Platinblonden schaute. „Suga geht später mit dir Duschen. Dann trägst du deine Alte Kleidung wieder.", meinte er dann und Namjoon spürte wie ihn das Unbehagen beschlich.

Auch wenn beim ersten Mal es Suga war der ihn begleitet hatte, war es bei den anderen Beiden malen JK gewesen, der widerwillig auf ihn aufgepasst hatte. Wobei das zweite Mal nicht ganz so widerwillig war, da hatten die beiden sich aber auch viel besser verstanden, weswegen sie guten Gesprächsstoff hatte. Suga hatte ihm da nur die Fesseln abgemacht. „So wie es momentan aussieht, werden wir morgen früh losfahren. An den von uns bestimmten Ort setzen wir dich dann aus, wenig später biste dann bei dir Daheim.", meinte er und nickte freundlich. Seine Augen strahlten Freude aus. Freude für Namjoon.

Nervös war Namjoon wenig später tatsächlichzusammen mit Suga im Bad. Er garnierte sich jetzt sogar noch mehr und spürtewie rot er wurde. Tatsächlich ging es jetzt nicht schnell genug, weswegenNamjoon sich stark beeilte, auch diesmal zog er sich noch in der Dusche an, waswieder einen Kommentar von Suga verursachte. Doch der immer noch feuerroteNamjoon ignorierte das. Bis ihm die Fesseln wieder angelegt wurde. Suga wiedervor sich Knien zu haben war echt seltsam. Diesmal aber hatte Namjoon ganzandere Gedanken als das erste Mal und er Vertrieb sie sofort. Neugier und dieseGefühle, die da in ihm waren, waren so seltsam. So komisch das Namjoon sieimmer noch nicht wirklich zuordnen konnte. Er war froh als er wieder im Zimmerwar.