Kapitel 30 - Eine Bilderbuch Zukunft

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Wörter: 1.585
Warnung: manga spoiler


„Die Frau deiner Kinder?", fragt Aiko etwas erstaunt und schaut ihn fragend an. „Ja. Was spricht dagegen, mit dir über Kinder zu sprechen. Du bist jetzt meine Freundin und irgendwann wird es einen Zeitpunkt geben, wo wir beide der Meinung sind, dass es jetzt ein guter Zeitpunkt für Kinder ist." antwortet er ernst und löst seinen Griff etwas von ihr.

„Du willst also Kinder haben Kiyoomi?", fragt sie neugierig. Natürlich will er das. Sonst hätte er das eben ja nicht angesprochen. „Ja. Kinder sind etwas Tolles. Sie sind unsere Zukunft. Sie sind diejenigen, die wir beschützen müssen. Willst du keine Kinder?" Eigentlich kann er sich nicht vorstellen, dass sie keine Kinder haben will. Sie wäre bestimmt eine tolle Mutter.

„Doch, ich möchte Kinder... aber ich war gerade einfach etwas überrascht, dass du dieses Thema jetzt angesprochen hast. Ich meine, so etwas bespricht man eigentlich erst nach ein paar Jahren Beziehung oder so." antwortet sie immer noch leicht verwirrt.

„Es spielt doch keine Rolle es jetzt oder in ein paar Jahren anzusprechen. Meine Ansicht wird dieselbe sein. Solltest du mich in Zukunft weiterhin begleiten und lieben, will ich dich als meine Frau an meiner Seite sehen. Morgens neben dir aufwachen, in dein strahlendes Lächeln schauen. Mit dir gemeinsam frühstücken. Nach der Arbeit nachhause kommen und dich mit meinem Oberteil oder mit einer süßen Kochschürze an dir begrüßen und umarmen. Mit dir zusammen schöne Abende verbringen und die Zeit genießen. Ich weiß, dass du im Schichtdienst arbeitest und das ist in Ordnung. Wenn du erschöpft nach mir nachhause kommst, werde ich in der Küche stehen und dich mit einem warmen Essen begrüßen." Gedankenverloren schaut er durch das Fenster nach draußen zu den nun mittlerweile funkelnden Sternen. Schmunzelnd schaut Aiko ihn an. „Begrüßt du mich dann auch in einer süßen Kochschürze?" Seinen Blick wendet er von den Sternen ab und richtet ihn auf Aiko.

„Alles was du willst. Und was sagst du zu all dem?" Will er von ihr wissen. „Das hört sich alles wundervoll an Kiyoomi." Nickend schaut er wieder nach draußen. „Und dann, wird der Zeitpunkt kommen, an dem dein Bauch so groß wie ein Volleyball wird, oder noch größer und du unser Kind in dir trägst. Es zur Welt bringst und wir gemeinsam die Erziehung in die Hand nehmen. Wir werden gemeinsam alles für unser Kind tun, egal wie stressig dein Tag ist. Egal wie stressig mein Tag ist. Am Ende des Tages, werden wir alle gemeinsam auf unserer Couch sitzen, von unserem Tag erzählen und zusammen Filme schauen. Aber das wird alles zu einer Zeit stattfinden, in der ich nicht mehr so viel trainiere. In der ich nicht mehr als Stammspieler in meinem Team spiele." fährt er fort.

Seine Worte berühren sie. „Wow Kiyoomi. Ich wusste gar nicht, dass du so ein Träumer bist. Ich dachte immer, dass du ein Realist bist." antwortet sie mit einem warmen Lächeln. „Das bin ich auch. Und das ist kein Traum. Ich habe dir nur erzählt, wie ich mir unsere Zukunft vorstelle. Teilst du diese Vorstellung mit mir?" fragt er ernst. „Ja. Sie ist wirklich wunderschön." antwortet sie warmherzig und schmiegt ihren Kopf wieder an seine Brust.

Gemeinsam unterhalten Sie sich noch eine Weile, ehe sie zusammen ins Bett gehen und bis zum Morgen schlafen. Als Aiko ihre Augen öffnet, sieht sie Kiyoomi bereits vor ihr sitzen und spürt seine Hand auf ihrem Kopf. „Mach die Augen ruhig wieder zu. Ich muss zum Training. Bleib so lange du willst, wir können ja später noch einmal schreiben und vielleicht heute Abend noch mal etwas zusammen unternehmen." sagt er mit ruhiger Stimme und steht langsam vom Bett auf, gibt ihr allerdings vorher noch einen Kuss auf die Stirn. „Viel Spaß beim Training Kiyoomi." Noch leicht verschlafen, antwortet sie ihm und zieht die Decke wieder nah an ihren Körper.

Sie hört noch, wie die Tür in das Türschloss fällt und will gerade wieder die Augen schließen, als sie ihr Handy vibrieren hört. Mürrisch greift sie nach dem Handy, was sie auf Kiyoomis Nachtschrank gelegt hatte. Es ist eine Nachricht von Osamu, der sie fragt, wie der Abend mit Kiyoomi verlief. Atsumu hatte ihm sicher von den beiden erzählt.

Aiko Yoshikami [07:23 Uhr]:
Guten Morgen Samu, ich liege noch bei Kiyoomi im Bett. Das sagt alles, oder?

Osamu Miya [07:24 Uhr]:
Oho. Ich hoffe ihr habt verhütet. Wie sieht's aus? Muss ich dich bald umspeichern in Aiko Sakusa?

Aiko Yoshikami [07:25 Uhr]:
Wer weiß? Ich denke, das dauert noch etwas.

Osamu Miya [07:25 Uhr]:
Alles klar. Das freut mich sehr für euch beide. Vor allem für dich Aiko Sakusa. Aber vergiss nicht mich auch ab und an mal zu besuchen. Hab nicht nur Augen für deinen Freund.

Aiko Yoshikami [07:26 Uhr]:
Ja Mama Miya. Ich werde dich weiterhin immer wieder besuchen.

Kopfschüttelnd legt sie ihr Handy weg und steht mit einem grinsen auf, um sich anzuziehen, fertig zu machen und in die Küche zu gehen.

In der Küche angekommen, bemerkt sie allerdings dass Kiyoomi seine Bentobox vergessen hatte. Nach so einer anstrengenden Trainingseinheit wird er sicher Hunger haben. Er hat ihr zwar gesagt, dass er seine Teamkameraden nur ungern in ihrer Nähe haben will, aber er soll ja deswegen nicht hungern. Entschlossen schnappt sich Aiko die Bentobox und ihre Jacke und schließt die Haustür, nachdem sie ihre Schuhe angezogen hat.

-

„Du scheinst heute echt in Topform zu sein Omi-Omi.", ruft Atsumu seinem Freund zu, während sie sich alle nach dem Training dehnen. „Liegt das daran, dass der Abend mit Aiko gut lief?" Bei seinen Worten fängt er an schelmisch zu grinsen. „Warum willst du das wissen? Du wolltest schließlich etwas mit Aiko machen und das, obwohl du wusstest, dass ich sie interessant finde." zischt er genervt. „Haha, ich hatte sie nur gefragt, ob sie mit zu Osamu kommen will. Wir waren gestern wieder alle zusammen bei ihm und haben seine berühmten Onigiris gegessen. Wir wollten Sie auf gute Gedanken bringen. Hätte ich ja nicht wissen können, dass du zu dem Zeitpunkt schon aus dem Krankenhaus entlassen wirst. Also komm runter. Aiko ist zwar wirklich eine heiße Schnitte aber glaub mir, wir würden uns alle freuen, wenn unser Hygienefreak endlich eine Frau an seiner Seite hat. Schade ist nur, dass sie so gut aussieht und eigentlich an meiner Seite besser aussehen würde."

Kiyoomis kühler Blick landet bei seinen Worten auf ihm. Auf der einen Seite ist er erleichtert, dass sie sich nicht mit ihm zu einem Date getroffen hat. Auf der anderen Seite macht ihn Atsumu wütend. Aiko würde nicht besser an seiner Seite aussehen. Ob er ihnen von den beiden erzählen soll, um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Männer sie nicht anflirten?

„Mensch Atsumu! Mach unseren kleinen doch nicht so wütend. Er ist gerade aus dem Krankenhaus raus, wir wollen ihn doch nicht wieder dort sehen." mischt sich nun auch Bokuto ein. „Ist ja schon gut.", antwortet Atsumu verlegen und hebt seine Hände schützend nach oben. Kiyoomi möchte gerade noch etwas zu Atsumu sagen, als ihn eine ihm vertraute Stimme dazu bringt zusammen zu zucken und sich umzudrehen.

„Hallo Kiyoomi. Du hast deine Bentobox zu Hause vergessen. Ich dachte... ich bringe sie dir bevor ich mich auf den Weg zu mir mache." hallt Aikos Stimme durch den Raum und mit einer kleinen Dose, geht sie auf Kiyoomi zu. Völlig verdutzt schauen sie alle Männer an. „Hat sie... zu Hause gesagt? Aiko war bis heute bei Kiyoomi?" Immer noch verblüfft schaut Bokuto mit offenem Mund zwischen Aiko und Kiyoomi hin und her.

Es passt ihm nicht, dass die Männer sie so anschauen, aber eigentlich ist es nicht so verkehrt, dass sie hier ist. Vor ihm angekommen, will sie ihm gerade die Bentobox geben, als Atsumu auf die beiden mit einem schelmischen Grinsen zugeht. „Unsere Aiko war also bis vorhin noch bei Omi-kun? Und? Kann ich an seinem Rücken heute wieder nach deinen Nagelspuren Ausschau halten?" Mit hochgezogener Augenbraue geht sie einen Schritt auf den Zuspieler zu.

„Nur so, damit du es leichter hast, die wirst du heute eher auf seiner Brust finden." Ihre Stimme ist tiefernst. Mit großen Augen schaut Atsumu sie an. Zum ersten Mal sieht Kiyoomi seinen Kameraden verstummen. Wieder wendet sich Aiko von Atsumu ab und schaut wieder zu Kiyoomi. „Hier deine Bentobox." Lächelnd gibt sie diese an Kiyoomi weiter und bleibt vor ihm stehen.

„Danke Prinzessin.", antwortet er ruhig. Von seiner Wut auf Atsumu ist nichts mehr zu sehen. Mit einem schmalen Lächeln geht er auf Aiko zu und gibt ihr flüchtig einen Kuss auf den Haaransatz. „Ich muss jetzt weiter machen. Wenn du willst, kannst du dich hinsetzen und auf mich warten." flüstert er ihr zu. Auch wenn er es erst nicht wollte, ihm ist bewusst geworden, dass er sich keine Sorgen darüber machen muss, dass seine Freunde ihm Aiko wegnehmen. Denn sie würde gar nicht auf sie eingehen.

„Woa Kiyoomi!", ertönen die Stimmen von Bokuto und Hinata die strahlend auf die beiden zu kommen. Auch Atsumu schaut die beiden freudig an. „Ihr beide seid zusammen?", fragt Hinata mit funkelnden Augen. Nickend schauen die beiden, die Männer an. „Hey, hey, hey! Das sind super Neuigkeiten!" freut sich auch Bokuto. „Gruppenkuscheln!", ruft Atsumu wie ein Kind, was gerade ein Eis spendiert bekommen hat, in die Runde und umarmt die beiden. „Miya! Lass mich los du Straßenköter!" zischt Kiyoomi. „Bakterien überall!", ruft Bokuto und schließt sich der Umarmung an. Auch Hinata kommt dazu und umarmt die Truppe freudig.

Auch wenn er gleich erst mal duschen gehen kann, muss er zugeben, dass er liebevolle Idioten als Freunde hat.


I'm Kiyoomi Sakusa and I'm a germaphobe (kiyoomi sakusa x oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt