22.Kapitel

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Jessica PoV
Nick lässt mich an meinem Haus ab und ich schaue aus dem Fenster.
Seine Hand streift zärtlich über meine Wange und streicht dann mein Haar zur Seite.
„Hey was ist los?",haucht er mir zu

Verlegen blicke ich auf meine Finger und denke darüber nach ob ich endlich aussprechen kann was mir geschehen ist...ihm sagen was meine Seele bedrückt.

Prüfend sehe ich zu ihm rüber und spüre dann die kalte Wand in mir die mich nicht hindurch lässt.
Diese Mauer die mir keinen Ausgang gewährt.
„Nichts...ich bin bloß erschöpft von diesem harten Tag.
Es ist komisch wieder zur Schule zu gehen.",sag ich lächelnd

Nick greift nach meiner Hand,verflechtet sie mit seiner Hand und streicht mit seinem Daumen über meinen Handrücken.
„Es wird wieder alles gut,es ist nun mal der Anfang...der ist nie leicht."
Ich nicke und langsam beugt er sich zu mir vor und drückt seine Lippen gegen meine Wange

„Schau nicht so traurig,dafür bist du viel zu hübsch."
Meine Wangen beginnen bedrohlich zu glühen und ich drücke grinsend sein Gesicht zur Seite.
„Hör auf damit."
Ein Lächeln huscht auf sein perfektes Gesicht und er schaut mich erneut so an...
„Es ist aber die Wahrheit."

Ich schlecke mir über die Lippen und starre in seine Augen.
Eine Weile lang blicken wir beide uns so fest an und in mir bildet sich so ein komisches Gefühl.
Bin ich etwa in Nick's Nähe aufgeregt ?
Seine Lippen öffnen sich einen Spalt und ich kann einfach nicht aufhören ihn anzusehen.

Bevor irgendwer etwas sagen kann höre ich plötzlich jemanden von draußen meinen Namen rufen.
Erschrocken fahre ich zusammen drehe mich zu dem laut und entdecke meinen Dad an der Eingangstür.

Ich fahre mir durch meine Haare sehe zu Nick „Danke das du mich gefahren hast und ich schreibe dir später."
Schnell umarme ich ihn kurz und steige aus dem Wagen.
Vor der Haustür starrt mein Vater dem Wagen von Nick nach und sieht dann zu mir „Was hat denn da so lang gedauert ?"
„Nichts wir haben uns bloß unterhalten wieso?"

Schulterzuckend betrete ich unser vertrautes Heim und Dad's Arbeitstasche vor der Tür.
Als ich zurück aus England kam hat Dad ein paar Wochen lang nicht gearbeitet.
Die meiste Zeit über war er bei mir und hat versucht mir so gut wie möglich zu helfen.
Ich danke ihm sehr dafür,doch ich weiß das wir wieder ins alte Leben zurückkehren müssen und das tun wir eben so.

Tief atme ich die Luft ein und lächele „Du gehst arbeiten oder ?"
„Ja aber wenn es-"
Bevor er seinen Satz beenden kann schüttle ich meinen Kopf „Nein Dad es ist alles gut...wir müssen lernen die Dinge hinter uns zu lassen und ins neue Leben zu treten."

Es gibt da dieses Sprichwort:
Wenn wir neue Wege gehen wollen,müssen wir den alten Weg verlassen.

So ist es wirklich...
Das Leben ist nunmal so und Dinge geschehen.
Keiner von uns kann rückgängig machen was passiert ist,doch wir können lernen es hinter uns zu lassen.

Mein Dad schlingt seinen Arm um mich und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Ich habe dich lieb meine kleine.",haucht er mir zu
Ich schlinge meine Arme um seinen Oberkörper und halte mich fest an ihm.
Mein Dad ist mein Anker und ich fühle mich in seinen Armen geborgen.

Ihn zu verlassen viel mehr schwer und nun seitdem ich wieder hier bin,da fühle ich mich sicher und weiß das mir nichts geschehen kann.

Als wir uns lösen streicht er mir über meine Wange „Ich glaube einfach das ich derjenige bin der das was geschehen ist hinter sich lassen kann."
Lächelnd nehme ich seine Hand „Das muss jeder von uns und ich weiß das es schwer ist,doch es ist das beste.Wenn was ist kannst du mich ja jeder Zeit anrufen und fragen ob es mir gut geht."

Shut up BadBoy ! Can I ever forgive you ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt