27.Kapitel

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Noah PoV
Manchmal hasse ich die verfickte Welt...
Sie ist voller Hass und Zerstörung das es einen mit sich reißen kann ohne das du es glaubst.
Mein Kopf sinkt runter zu meinen Füßen und ich starre diese bloß an.

Meine Jungs sind zur Zeit ein wenig beschäftigt,doch wir treffen uns alle gleich auf dem Parkplatz.
Wie viel scheisse habe ich bitte durchmachen müssen?
Ich war im Knast,habe meinen Freund beim Sterben zusehen müssen,meine Freundin wurde vergewaltigt und meine Familie hasst mich.

Doch all das war meine Schuld.
Ich bin schuld für den ganzen scheiß also warum heule ich herum?
Wiese behaupte ich jedes Mal das die Welt schuld ist,dabei bin ich doch schuld.
Genervt schlage ich gegen das Lenkrad und springe aus dem Wagen.
Rund um mich herum sehe ich nichts bis auf eine Glasscheibe einer Bushaltestelle.

Mit starker Wucht schlage ich gegen diese und sie zersplittert vor mir.
Meine Hand beginnt zu bluten und das ohne Pause und leer starre ich die Scheiben unter mir an.
Fuck!!",brülle ich so laut ich kann
Niemand ist um mich herum.
Was kommt den noch verdammt?!!!Hä ?!Es macht mir keine Angst mir kapiert.
Ich habe bereits alles verloren.",brülle ich in die Luft

Schmerzverzerrt Knie ich zu Boden und fahre mir durch meine Haare.
Woher soll ich mich fürchten?
Davor das mich einer umbringt...dann tu's doch endlich,zumindest bin ich dann endlich frei.
Ein Auto fährt in die Parklücke und geschockt steigen Eric und Jackson aus.

Jacksons Augen weiten sich und Eric schüttelt entsetzt seinen Kopf.
Als beide vor mir ankommen greift Eric mir unter die Arme und zerrt mich hoch.
„Was ist schon wieder los?",fragt er mich
„Nichts...ich bin einfach nur im Arsch Alter.",Murmel ich
Jacksons Blick ist noch immer auf den Scherben und ich frage „Was gibts da so interessantes zu sehen?"
Er lacht geschickter weise auf „Um Ehrlich zu sein frage ich mich wie man es schafft so eine Scheibe mit seiner Hand zu zerstören."

Eric schlägt ihn am Nacken und zischt „Da muss man so ein Psychopath wie der hier neben mir sein."
Völlig fertig lehne ich mich gegen mein Auto und starre wieder runter auf den Boden.
Das ganze hier macht mich fertig.
Alles daran macht mich fertig...
Eric stellt sich vor mich und räuspert sich „Okay schieß los was ist passiert man?Wieso warst du im Knast ?"

„Ich habe mich mit Dorian geprügelt,bin im Knast gelandet und meine Schwester und Kyle haben mich rausgeholt.",sofort werde ich unterbrochen und das von Jackson
„Warte Kyle ?!Was treibt deine Schwester sich mit dem rum?"
Ich hebe meine Hand und schüttle meinen Kopf „Es bringt nicht darüber zu diskutieren,denn sie hört nicht auf mich Okay!
Also gerade haben wir uns wieder gestritten und sie hat Jess mit reingezogen und deutlich gesagt,das ich sie in Ruhe lassen soll...also tu ich das jetzt.
Sie wollen Abstand von mir."

Mein bester Freund atmet kurz die eingehaltene Luft aus und stützt sich auf seinen Knien ab.
„Es ist eine scheiß Zwickmühle in der du steckst,alter.
Ich weiß echt nicht was wir tun können.",gibt er ehrlich zu
Das weiß ich auch...
Es ist ziemlich scheisse.

Ich schlecke mir über meine Lippen und fahre mir mit der gesunden Hand durch die Haare.
„Ich habe alles verloren...das einzige was mir noch bleibt bin ich selber."
Jackson stellt sich neben mich und legt seine Hand auf meine Schulter „Und du hast uns."
Eric seufzt geht auf mich zu und zerrt mich aufrecht auf die Beine.
Seine Hände liegen auf meinen Schultern und er flüstert „Du bist mein Bruder...und solange die verdammte Welt dir nicht zur Seite steht,dann werde ich das tun.
Ich lasse dich nicht im Stich kapiert !"

Als Antwort nicke ich und Jackson sieht mich lächelnd an.
Gemeinsam verlassen wir den Parkplatz und Eric ruft mir nach „Und du wirst auch Jess wieder sehen...ganz bestimmt."
Ich zupfe mir am Shirt herum bleibe stehen und antworte „Wenn ich ehrlich bin kann ich leichter mit ihr abschließen wenn ich sie nicht mehr sehen muss.
Natürlich will ich die Momente mit ihr niemals vergessen müssen,doch wenn ich sie wieder sehe,dann kann sie bei dem mal nie wieder mehr gehen lassen."

„Ist es nicht das was du willst?",fragt Jackson mich
Ich kaue mir auf der Unterlippe herum und schaue ihn an „Doch,aber es ist nicht das was sie will.
Ich könnte sie niemals zwingen mit mir zusammen zu sein."
Eric lacht auf und dreht seinen Schlüssel in der Hand „Sie würde das auch niemals zulassen,dafür ist die kleine zu Stur."

Vor unseren Autos sehen wir uns ein letztes Mal und Eric klopft mir auf dem Rücken herum.
„Geh nachhause,versorg deine Hand und versuche dich mit Lexy zu vertragen...es ist wichtig das du jetzt ein Familienmitglied an deiner Seite hast."
Schwer schlucke ich meinen Speichel herunter und schüttle meinen Kopf „Es wäre das beste einfach durch das Leben zu kommen ohne jemanden an meiner Seite mit Zwang zu haben...Lexy soll wissen was richtig und was falsch ist.
Ich kann nicht ein Leben lang an ihrer Seite bleiben.",antworte ich

Nachdem wir uns verabschiedet haben starte ich den Motor und fahre nachhause.
Stumm schließe ich die Haustür auf und finde meinen Dad schlafend auf der Couch auf.
Es wirkt alles harmlos,deshalb schalte ich den Fernseher für ihn aus und auch das Licht.
Langsam schleiche ich die Treppen rauf und verschwinde sofort im Bad,wo ich mir versuche die Hand zu verbinden.
Wie üblich schaffe ich das nicht alleine.

Das Licht im Flur geht an und dann die Tür des Badezimmers.
Lexy steht am Rahmen und starrt meine Hand an.
„Was ist passiert?",fragt sie mich
Ich seufze „Habe eine Scheibe eingeschlagen."
Sie nickt verständlich nimmt meine Hand in ihre und versorgt sie...
Nach und nach tupft sie die Wunden ab und nimmt dann die Verbandsrolle.
Nachdem sie alles versorgt hat sieht sie mich an „Es tut mir leid was ich gesagt habe."
Ich lächle „Ich bin auch nicht gerade der verständnisvollste Bruder den man haben kann."

Ein Kichern entweicht meiner kleinen Schwester und nun ziehe ich sie in eine Umarmung.
„Ich will dich doch nur beschützen...vor den Arschlöchern da draußen.",Murmel ich
Sie flüstert in meine Halsbeuge „Das weiß ich doch."
Langsam lösen wir uns und sie deutet auf meine verletzte Hand „Es wäre das beste sie mal zu schonen und wenn es nach ein paar Wochen immer noch weh tut gehen wir zum
Arzt damit."
Ich nicke „Ai Ai Captain."

Zusammen verlassen wir das Badezimmer und Lexy verschwindet in ihrem Zimmer und ich in meinem.
Normalerweise hätte Jess jetzt meine Wunde versorgt,doch bei meiner kleinen Schwester weiß ich das sie es immer tun würde...denn unsere Bindung bleibt egal was geschieht.
Die Bindung die ich zu Jess gespürt habe ist noch immer da,doch ich weiß nicht ob sie genauso fühlt.
Ich wünsche es mir einfach,damit ich sie nicht gehen lassen muss.
Doch wäre dies ihr Wunsch,dann würde ich ihn ihr erfüllen...selbst wenn es mir mein Herz kostet.

Völlig fertig lege ich mich in mein Bett und schalte das Licht aus.
Auch dieses Mal schlief ich schlecht.
Denn ohne sie ist alles schlecht.

——
Dankeee fürs lesen :)
Ich hoffe sehr das auch dieses Kapitel euch gefallen hat.

Ich weiß das viele von euch darauf warten bis Jess und Noah endlich wieder aufeinander treffen,doch es muss noch ein bisschen dauern,denn es wäre sonst viel zu früh.
Nun ist ein wenig Zeit vergangen seit Jess zurück in England ist,deshalb könnte ich mir vorstellen sie bald wieder aufeinander treffen zu lassen.

Also habt Geduld und freut euch auf die weiteren Kapitel <3

Shut up BadBoy ! Can I ever forgive you ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt