34.Kapitel

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Jessica PoV
Ich betrete das Zimmer von Mum lege meine Tasche neben mir ab und setzte mich auf einen Stuhl neben ihr.
Langsam nehme ich ihre Hand und schaue sie an.
Besorgt streicht sie mir über meine Wange und lässt ein Seufzer.
„Wie geht es dir meine kleine ?"

„Oh Mum diese Frage kriege ich immer wieder zu hören.",flüstere ich
Sie setzt sich langsam auf und fährt sich durch ihr dunkles Haar.
„Aber was antwortest du?"
Ich lächle und sehe auf den Boden.
„Das es mir gut geht."
Sie lehnt ihr Kopf zurück und schüttelt ihren Kopf „Wieso glaube ich aber das du lügst?"
Und das erste mal spreche ich die Wahrheit aus.
„Weil es so ist."

Entsetzt sieht sie zu Boden und schüttelt ihren Kopf.
Es ist einfach so und ich kann die Welt nicht mehr auf dauert belügen.
Wieso tu ich mir diesen Schmerz selber an und behaupte das es mir gut geht wenn es so doch nicht so ist?
Schmerzerfüllt starre ich auf unsere Hände und beginne leicht zu schluchzen.
„Mum es fällt mir schwer wieder hier zu sein.
Ich gehe mit Angst auf die Straße,weil ich glaube das ich Dorian dort sehen könnte...."

Sanft streicht sie über meinen Arm und krächzt „Wie wäre es wenn wir ihn einfach anzeigen würden?Es würde alles leichter für dich machen Jess."
Mum und Dad wollten Dorian anzeigen,doch ich konnte es nicht tun...wegen Noah.
Denn die Polizei würde zeugen haben wollen und so wie ich Noah kenne würde er sich stellen und das würde ihn auch ins Gefängnis bringen.
Ich hasse ihn für das was er mir angetan hat,doch ich könnte ihn niemals hinter Gitter bringen.

„Nein Mum...ich komme schon klar."
Entsetzt seufzt sie und hebt ihre Hände in die Luft „Jess ich verstehe nicht wieso du die ganze Zeit diesen Jungen in Schutz nimmst!Du musst es einfach zulassen...auf Dauer bringt es dich noch um!"
Ich stehe stur auf und schüttle meinen Kopf „Nein Mum das werden nicht okay!Ich will das ganze hinter mir lassen und das ist der einzige Weg.
Ich will einfach nicht mehr erinnert werden."

Lässig hebe ich meine Tasche vom Boden auf drücke Mum einen Kuss auf die Wange und verabschiede mich.
So bescheuert es auch klingt,doch tief im inneren weiß ich,das ein Teil von mir Noah immer beschützen wird.
Draußen deute ich den Jungs an das wir gehen können und verlasse das Krankenhaus....
Als ich da ein bekanntes Gesicht sehe.

Eine Weile starren wir zwei uns an,als die Person Dean verdattert anblickt.
Er senkt seinen Kopf fährt sich durchs Haar und läuft stumm zum Wagen.
Verwirrt bleibe ich stehen und schaue Ally an.
„Jess?",flüstert sie
Ich gehe auf sie zu und lächle sie sanft an.
„Hey."
Sie sieht mich noch immer baff an und krächzt „Wo warst du die ganze Zeit über und wieso hast du dich nicht verabschiedet?"
Ich befeuchte meine Lippen „Ich musste Ohio für eine Weile einfach verlassen."

Sie zieht mich in eine kräftige Umarmung und beginnt zu schluchzen.
„Es tut mir so leid Jess...ich...es tut mir so leid das ich dich nicht beschützen konnte !Ich hätte für dich da sein sollen."
Fest halte ich sie und schüttle meinen Kopf „Du kannst nichts dafür !Hör auf dir die Schuld dafür zu geben."
Eine Weile halten wir uns so bis wir uns lösen und sie ihr Haar zur Seite streicht.
Ich drehe mich zum Wagen und seufze „Wie geht es Finn?"
Sie seufzt „Naja er hat eine Weile damit kämpfen müssen das wir dich verloren haben,doch so langsam bessert auch seine Lage sich.
Wir haben einfach nur gehofft das es dir gut geht und wir dich bald wieder sehen."

Ally deutet auf das Krankenhaus „Als wie von deiner Mum gehört haben,haben wir beschlossen sie mal zu besuchen,doch es war eine Erleichterung zu hören das es ihr halbwegs gut geht."
Ich nicke und antworte „Es war ja klar gewesen das ich herkomme um nach ihr zu sehen."
Ally kaut auf ihrer Lippe herum und ich fange mit dem Thema an.
„Was ist mit Dean und dir?"
Sie presst ihre Lippen aufeinander „Wir haben uns eine Woche nach der Party getrennt.
Ich konnte es nicht fassen das er dich hat so hängen lassen,dann habe ich Schluss gemacht."

Meine Augen weiten sich und ich fühle sofort dieses Schuldbewusstsein!
Sie haben sich getrennt.
Wegen mir!
„Ally das kann nicht dein Ernst sein!Ihr habt euch getrennt wegen mir !"
Wieso hat mir Dean nichts davon gesagt.
Sie schüttelt ihren kopf „Jess nichts davon ist deines Schuld,mir ist bloß bewusst geworden das Dean sich niemals zu hundert Prozent für mich einsetzten würde,wenn er es nicht einmal für dich tut."

Entsetzt lasse ich meine Hände an der Seite fallen und schüttle wieder meinen Kopf „Ally das stimmt nicht!"
„Jess bitte es hat sich geklärt wir zwei leben weiter."
Meine Augen weiten sich!
„Nein!Ally du verstehst es glaub ich nicht."
Sie packt meine Schultern schüttelt mich leicht und sagt deutlich „Es-Hat-Sich-Geklärt Jess!"

Ich stütze meine Lippen und sehe entsetzt zu Boden „Gott ich bin für all diesen Mist schuld."
Ich zerstöre meine Mum.
Lexy.
Dean.
Und dann auch noch
Die Beziehung meines Bruders.
Also habe ich ihn doppelt gebrochen.
Ich bin für so viel Schmerz verantwortlich das es nicht einmal mit meinem zu vergleichen ist.

Überrumpelt starre ich auf ein Ehepaar hinten am Eingang und sehe dann zurück zu Ally.
„Schon gut.
Ich muss dann mal wieder zurück zu den Jungs.
Wie wäre es wenn wir uns mal alle wieder zu dritt treffen würden?"
Ally seufzt und sagt „Ich frag mal Finn."
Ach ja.
Meinen besten Freund habe ich auch im Stich gelassen,eine Person mehr auf meinem Plan.

Es ist so ein Teufelskreis,das ein Mensch selber nicht weiß wo er anzufangen hat.
Müde streiche ich mir über die Augen und begebe mich zurück zu den Jungs.
Als mein Bruder mich leicht anlächelt flüstere ich „Du hättest es mir wenigstens sagen können."
Er starrt mich an .
„Was das eine Woche nachdem du mich verlassen hattest meine Freundin es auch getan hat?"
Stumm sehen wir uns an.
„Es ist nicht leicht dies zu verkraften Jess.
Auch ich habe mit Problemen zu kämpfen und will sie nicht laut aussprechen müssen."

Schmerzerfüllt sehen wir uns an und ich setzte mich nach hinten zu Nick.
Erst jetzt wird mir bewusst wie verdammt wir sind.
Alle von uns haben mit Problemen zu kämpfen,die erst angefangen haben als wir nach Ohio gezogen Sind.
Alle haben zu fünfzig Prozent ein gewöhnliches Teenager leben gelebt,doch als wir hier angekommen sind...hat der scheiss erst richtig begonnen.

Irgendwie sind wir doch alle dazu verdammt ein beschissenes Leben zu führen nicht wahr?
Gott ich wünsche mir endlich aus diesem Teufelskreis zu entweichen!

——
Heeyyy hier ist mal wieder ein weiteres Kapitel :)

Ich hoffe sehr das es euch gefallen hat und würde mich über Kommentare und Votes freuen.

Bezüglich der Lesenacht.
Es würde so sein,dass wenn ich eine starte einen Tag vor der Lesenacht,aber kein Kapitel kommen würde,da ich erstmal vorschreiben müsste wegen meiner Schule.

Die Lesenacht würde dann an einem Samstag starten.
An welchem Datum und um wie viel Uhr genau würde ich euch dann in einem Kapitel schreiben.
Also bleibt dran und seit gespannt auf Infos.

Jetzt wünsche ich euch erstmal einen schönen Tag/Abend 😊

Shut up BadBoy ! Can I ever forgive you ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt