37.Kapitel

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Jessica PoV
Ich bin bereits etwas früher wach als Nick,doch entscheide mich dafür noch liegen zu bleiben um ihn nicht wecken zu müssen.
Leise liege ich also neben ihm und betrachte ich lächelnd.
Er ist der Traum jedes Mädchens.
Zärtlich streiche ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und bemerke dann wie er sich kurz zu bewegen beginnt.

Ich stütze meinen Kopf an meiner Hand ab und sehe ihn an.
Und dann spricht er mit seiner dunklen Morgenstimme „Du starrst."
Ich blinzle mehrmals und sage „Nein das stimmt nicht."
Er öffnet seine Augen und sofort kriege ich eine Gänsehaut.
Nick's Brauen schießen hoch und er dreht sich rüber zu mir.
„Achja?"

Ertappt sehe ich auf meine Finger und lächle „Vielleicht ein wenig."
Grinsend beugt er sich zu mir vor und flüstert dann in mein Ohr „Das ist doch süß."
Eine Wangen beginnen zu glühen und mein Herz zu rasen.
Nick sieht mir in die Augen und fährt mit seiner Hand vorsichtig über meine Taille.
Dann kommt er mir näher „Seit wir hier sind hatte ich keine Minute mit dir alleine."

Scharf ziehe ich die Luft ein und antworte „Was hättest du denn in diesen Minuten getan?"
Nick beugt sich runter zu meinem Hals und küsst diesen.
Ich Presse meine Lippen gegeneinander...
Dann sieht er mich an und streicht über meine Wange „Wann immer irgendetwas Zuviel ist sag es mir...ich will dich nicht überfordern."

Er steht auf fährt sich durch sein Haar und zieht die Gardinen auf.
„Es ist ein wundervoller Tag um Enten füttern zu gehen,also zieh dir was kuschliges an und dann gehen wir los."
Verdattert blicke ich ihn an und lache auf „Du willst jetzt Enten füttern gehen?"
Verschlafen reibe ich mir die Augen und Nick kommt lächelnd auf mich zu.
Er zerrt mich aus dem Bett und deutet nach draußen „Es ist ein schöner Tag,wir haben nichts vor und haben unten Brot...eins führt zum anderen also los."

Nachdem ich in mein Pullover gesprungen bin und mir eine Jeans übergezogen habe gehe ich runter zu den Jungs.
„Dean sag Mum das ich sie später besuchen komme,ich gehe erstmal mit Nick Enten füttern."
Er nickt drückt mir einen Kuss auf die Wange und verlässt dann das Haus.
Ich reibe mir die Arme und folge dann Nick nach draußen.

Gemeinsam steigen wir ins Auto und ich öffne die Heizung.
Ich liebe es wenn es draußen kalt ist,doch an solchen Tagen bin ich am liebsten in meinem warmen kuschligen Bett mit einer Tasse Tee.
Ich lehne meinen Kopf gegen die kalte Scheibe und lausche der Musik im Radio.
Es entspannt mich manchmal so umher zu fahren,denn so kriege ich einen klaren Kopf.

Nachdem wir angekommen sind werfe ich den Enten das Brot zu und betrachte sie dabei wie sich sich um ein winziges Stück streiten.
„Manchmal erinnern mich Tiere an Menschen."
Nick runzelt verwirrt seine Stirn.
„Warum das ?"
Ich ziehe kurz scharf die Luft ein und fahre fort „Manche von ihnen sind genauso gierig wie wir Menschen."
Verträumt werfe ich das Brot wieder in den Teich und starre die Enten an.

Manchmal wünsche ich mir ich könnte einfach eine freie Seele sein die ohne einen Körper durch diese Stadt durchwandert und einfach nur glücklich ist.
Ich bräuchte niemanden,wäre frei von all dem Schmerz und glücklich.
Doch so einfach ist es nicht...
Jeder muss hier durch.

„Wenn ich dich manchmal so ansehe,dann fange ich an mir sorgen um dich zu machen."
Ich reise erneut ein Stück Brot ab und starre auf die Enten.
Wie leicht wäre es einfach unter zu tauchen,frei zu werden von all dem Schmerz...einfach nur...glücklich .
Früher habe ich das Gefühl Glück zu verspüren als leicht empfunden,doch heute...ist es eine Hürde für mich.

„Wieso?",krächze ich
Nick leckt sich über die Lippen und zieht die untere zwischen die Zähne.
„Keine Ahnung.Du siehst so viel zerstörter aus als zuhause in England."
Ich werfe das letzte Stück Brot in den Teich drehe mich zu Nick und zische „Nun ja...nicht jeder kann so glücklich und ohne Probleme sein wie du!
Ich brauche ein wenig Auszeit."

Ich lasse ihn am Teich stehen und verschwinde.
Der Wind weht mir durch die Haare und ich laufe einfach los.
Meine Hände verschränke ich ineinander und atme schnell tief ein und aus.
Es ist wie ein Kampf gegen mich selbst.
Ich will glücklich sein,doch ich kann's nicht!
Ich will stark sein,doch bin zu schwach.
Es ist alles auf einmal.

Als ich an meinem Ziel ankomme drücke ich die Tür auf und gehe in die alte Bibliothek.
Ich steige die Treppen weit rauf und setzte mich auf den weiten Sessel.
Meinen Kopf lasse ich in die Hände fallen und atme schwer...
Hoffentlich sieht mich hier keiner.
Eine Weile sitze ich so da und denke an nichts.
Bin einfach nur da...
Mutterseelenallein.

„Geht es dir gut?",höre ich eine leise Stimme
Ich sehe rauf und Starre in zwei hellblaue Augen.
Ein kleines Mädchen steht vor mir.
Ihre blonden Haare sind gelockt und hängen an ihren Schultern runter.
Sie ist ungefähr sechs...
Ich fahre mir durch meine Haare und lächle auf „Ja schätze schon."
Doch sie Schüttelt ihren Kopf „Aber ich glaube es dir nicht.
Du lügst."

Wow weises Mädchen.
„Da hast du recht."
Sie schleckt sich über die Lippen und kommt auf mich zu.
Ihre kleine Hand legt sie in meine „Wieso bist du traurig ?"
Ich lächle leicht auf...
„Naja weil mein Leben zur Zeit nicht so gut läuft wie geplant."
Ihren kleinen Kopf legt sie schief „Und wieso ist das so?"
„Ich wünschte ich wüsste es."

Ein Seufzer durchfährt sie und sanft drückt sie meine Hand „Vielleicht ist das so weil Gott sagt das es so sein soll?Vielleicht wird die Zukunft dafür noch schöner für dich."
Meine Augen weiten sich als sie diesen Satz gesagt hat.
Wie kann ein so kleines Mädchen so viel weiser sein als eine ältere wie ich?
„Meine Mum sagt,wenn die Gegenwart schwarz ist,dann kann die Zukunft dafür noch heller sein."
Ihre kleine Hand legt sich auf meine Wange „Lächle die Welt an,dann lächelt sie zurück."

Gerade als ich etwas sagen möchte erklingt eine Stimme „Ruby kommst du?!"
Sie dreht sich zu ihrer Mum „Ja Mum!"
Zu guter letzt dreht sich Ruby zu mir und nickt mir zu „Es wird alles wieder gut,wenn du der Welt noch eine Chance Gibst...Versprochen."
Ich nicke und sie rennt davon.
Ich soll also der Welt noch eine Chance geben?
Ist es aber wirklich so leicht dies zu tun?
Wenn sie einen doch so verarscht hat?

Wegen einem Fehler wurde mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt.
Aber was wenn es wirklich ein Schlüssel zu meiner Zukunft war?
Ein Test ob ich die Last ertrage.
Wenn es so war,dann muss ich stark genug sein um diese Last bis zum Ziel zu tragen.

Ich gebe der Welt noch eine Chance .
Eine letzte.

——
Dankee fürs lesen !!
Und erstmal WOWW danke erstmal
für fast
52tsd Reads auf Shout Up Badboy ?!My wrong desicion
Und für
5,24tsd auf Shout Up Badboy?!Can I ever forgive you.

Es bedeutet mir sooo viel das euch mein Buch so gut gefällt und das ihr so kräftig Voted und Kommentiert.
Also wirklich ich bin sehr glücklich darüber und kann euch noch Tausend mal danken ❤️❤️❤️

Bald folgt eine Lesenacht,doch ich werde ein extra Kapitel schreiben wenn es so weit ist :)

Also wie üblich einen schönen
Abend/Tag euch allen noch

Shut up BadBoy ! Can I ever forgive you ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt