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Er kommt auf meinen Tisch zu und um ihn nicht zu blamieren, bleibe ich sitzen, obwohl ich einen starken Fluchtinstinkt habe.  Er lächelt mich unsicher an, streicht sein Hemd glatt und setzt sich dann.

Ich sehe ihn unverwandt an und er seufzt einmal tief. "Hör zu Taehyung. Ich weiß du denkst, dass ich dich belogen habe. Aber ich hatte einen Grund dazu", fängt er an.

"Ach? Welchen denn bitte?", zische ich, denn uns starren sowieso schon alle an.

"Wollen wir kurz raus gehen?", fragt Er und ich überlege gut. "Ja", murre ich dann und wir stehen auf.  Er legt seine Hand auf meinen Rücken und begleitet mich raus.

Ich verkreuze meine Arme und nehme eine  Abwehrende Haltung ein. Ich hasse lügen.

"Hör zu Taehyung. Zu erst einmal: Ich bin nun mal, Wer ich bin. Ich bin der Erbe meines Vaters und besitze unzählig viele Marketing Unternehmen. Ich bin reich. Sehr reich und natürlich bin ich auch der Chef des Unternehmens,  in dem du gerade arbeitest", erklärt Er und ich muss schlucken.

"Ich habe dir nie die Wahrheit gesagt, weil Du mir von Anfang an so freundlich und offen begegnet bist. Ich wollte das mit der 'Ich bin dein Chef'-Karte nicht kaputt machen. Ich hatte die Möglichkeit dir zu helfen und ich bereue nichts davon. Ich wollte dir die Wahrheit sagen, doch dann hast du mich immer mit dieser Verachtung konfrontiert und es hat mir Angst gemacht. Es hat mir so eine höllische Angst gemacht, dir die Wahrheit zu sagen, weil ich dich so gerne habe", erklärt Er und ich sehe auf  meine Hände. Das leuchtet ein, aber weh tut es trotzdem.

"Was jetzt Jungkook? Oder soll ich Herr Jeon sagen?", frage ich spöttisch und er lächelt traurig.

"Ich habe dir gesagt, ich werde diesen einen Kuss einfordern, wenn ich ihn brauche. Küss mich, Taehyung. Danach kannst du mich gerne abweisen."

Praktikant • KookTae  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt