Sieben

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Widmung; weil ihr Kommentar einfach Soo süß war... Wie eigentlich jeder von euch!!!! Ihr seid mir echt wichtig und möchte am liebsten jedes Kapitel jmd von euch widmen! So, jetzt aber viel Spaß 🎀💕
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"Wo kann ich meine Sachen hintun?"

"Deine-deine Sachen?"

"Ja...? Ich übernachte doch hier, oder?"

ER ÜBERNACHTET HIER.

"oh, ja, richtig. äh, einfach auf den Boden hier." ich zeige schüchtern lächelnd auf die hintere Ecke des Wohnzimmers. Er grinst, läuft dahin und schmeißt seine Sachen hin.

Aber verfickte heilige Scheisse er übernachtet hier. So richtig in meinen Haus übernachten. oh mein gott. nur er und ich. alleine. komm schon ashton, flirte dir den Arsch ab.

"Ich hab nicht wirklich etwas was wir machen könnten... tut mir leid." ich wippe auf meinen Fersen vor und zurück, meine schwitzigen Hände in den Taschen meiner Joggers vergraben.

"Ist schon okay, wir können auch einfach reden." sagt er, sein süßer grauer Einteiler macht ihn sogar noch hinreizender.

Reden. hm. nicht das was ich mir grade vorgestellt habe, aber okay.

"Das ist auch cool." sage ich und setze mich auf meine aufgeblasene Matratze. er fragt nicht, aber setzt sich automatisch neben mich und legt seine Hände in den Schoß. es bleibt für ein oder zwei Sekunden still, in denen ich so viel Zuversicht wie möglich aufbaue und tatsächlich eine verfickte Unterhaltung anfange.

"Also, luke, wie alt bist du?"

"Ähm...siebzehn? Jap, ich bin siebzehn." der ganze Satz kommt eher als Frage rüber, aber ich lasse ihn und gebe ihm ein höfliches lächeln.

"Oh, ich bin neunzehn." sage ich. er schaut auf seine Hände und ich schwöre er murmelt etwas, aber ich kann es nicht richtig ausmachen und ich möchte ihn auch nicht wirklich fragen.

"Lebst... du alleine?" versuche ich eine Art von Konversation aufzubauen.

Er nickt. "ja"

Mann, eine Silbe. das ist keine tolle Übernachtung. streng dich an.

"Du lebst mit siebzehn alleine? Wirklich?"

"Meine mum...sie, äh, starb als ich fünfzehn war. ich habe mit meiner Tante zwei Jahre zusammen gelebt bis sie eines Tages mich verlassen hat und nie mehr zurück gekommen ist. ich hab mit sechzehn die Schule abgebrochen und nie mehr zurück geschaut. ich lebe Alleine. das ist es."

Seine Worte schockten mich für eine Sekunde- das ist ein Großteil seines Lebens und er hat es mir erzählt. jemanden den er kaum kennt.

Ich realisiere, dass ich ihn nur wie ein Psychopath anstarre. ich kläre mein Kehle peinlich berührt, bewege mich auf meinem bett. "Tut mir wirklich leid wegen deiner Mom, Luke. ich wette sie war toll."

"Das war sie." ist alles was er sagt, schaut dabei auf den Boden und reißt ein Lächeln auf. ich weiß einfach, dass er grad an sie denkt.

Er schüttelt sanft seinen Kopf, widmet mir wieder seine Aufmerksamkeit. "Also ashton, was ist mit dir? Wie ist dein Leben?" Er lächelt.

Langweilig.sterbenslangweilig. nichts besonderes.

"Ich bin noch sehr interessant oder etwas was du für außergewöhnlich bezeichnen würdest. ich bin einfach ein jugendlicher der die Schule abgebrochen hat und ein größerer niemand als schon zuvor geworden bin"

Scheisse, woher kam das?

Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen, wird aber schnell mit einem Grinsen ersetzt als er seinen Arm spielerisch um meine Schulter legt. "für mich bist du kein niemand. ich denke dass du total großartig bist!" stößt er hervor.

The Rain. ➡️ lashton ☔︎ ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt