Promise [BangChan FF]

Prolog

Ich war 4 Jahre alt, als ich mich bei ihm verabschieden musste. Chris. Mein damaliger, bester und einziger Freund. Ich ging ganz normal wie jeden Tag in den Kindergarten und wir hatten immer Spaß zusammen. Jedes Mal, wenn Pause war und wir nach draußen mussten, versteckten wir uns und spielten im Haus. Dieses Mal war die Tür vom Musikraum nicht abgeschlossen und wir schlichen uns rein. Ich setzte mich an das Klavier, das an der Wand stand, und begann, auf den Tasten herumzudrücken. Chris schaute sich um, nahm die Gitarre aus der Ecke und versuchte mit dem Klavier zu harmonieren. Er hörte plötzlich auf und setzte sich neben mich.

"Lass mich Mal spielen", flüsterte er.

Er begann eine wunderschöne Melodie zu spielen. Ich saß geschockt da, weil ich nicht wusste, dass Chris Klavier spielen konnte.

"Du kannst Klavier spielen?", fragte ich überrascht.

"Ja, ich gehe seit einem Jahr in den Klavierunterricht", antwortete er glücklich.

"Hat dir die Melodie gefallen?", fragte er neugierig.

"Ja, ich liebe es!", rief ich laut.

"Tschhhhhhhh, wir müssen leise sein Y/N. Aber ich bin froh, dass es dir gefällt", wisperte er.

*BAAAMMMMMM* Wir erschreckten uns und schauten in Richtung Tür. Da stand sie, unsere Erzieherin Choi. Sie atmete tief ein und wir schauten auf den Boden.

"WAS MACHT IHR DENN HIER?!", brüllte sie.

"Wir wurden hier eingeschlossen", versuchte ich uns herauszureden.

"IHR GEHT SOFORT NACH DRAUßEN!!!", schrie sie wie eine verrückte.

Sie packte uns beide fest an den Armen und ich fing an zu weinen, weil ich geschockt war und es weh tat.

"Frau Choi es tut weh", heulte ich.

Christopher versuchte mich draußen zu beruhigen, weil ich unter Schock stand, währenddessen er versucht hat, seinen blauen und angeschwollenen Arm zu verstecken. Schließlich waren wir erst 4 Jahre alt und wussten nicht, dass sie so etwas nicht machen durfte.

Am Ende des Tages standen wir vor dem Kindergarten, warteten auf unsere Eltern, die uns abholen sollten und ich weinte vom ganzen Schock noch immer.

"Toll das ist der letzte Tag hier in Australien und an dem ich dich sehe. Ich wollte heute viel lachen und nicht weinen", schmollte ich.

"Achso stimmt du ziehst heute schon nach Korea oder?" fagte er und verziehte sein Gesicht.

"Ja, aber du bist mein einziger Freund. Ich will nicht gehen", weinte ich noch mehr.

"Y/N wir werden uns ganz sicher bald wieder sehen", versuchte er mich aufzumuntern.

"Ich habe eine Idee, wir-"

"Wir können nichts dagegen machen, ich muss mit meinen Eltern von hier wegziehen", unterbrach ich ihn.

"Nein Y/N, wir geben uns Versprechen. Was willst du unbedingt von mir, wenn wir uns das nächste Mal sehen?", beschrieb er.

"Ich will, dass du mir diese schöne Melodie von heute noch einmal vorspielst" erwähnte ich ohne lange nachzudenken.

"Gut, dann will ich, dass du das nächste Mal nicht so laut bist, wenn wir etwas heimlich machen. Ich will nicht schon wieder so angeschrien werden. Und das nächste Mal verlass mich nicht mehr OK?", verlangte er von mir.

Ich überlegte lange und war mir so unsicher, ob ich das schaffen würde. Aber dann fiel mir ein, dass ich Zeit haben werde, um mich zu verändern.

"Na gut, einverstanden", schmunzelte ich.

"Versprochen wird nicht gebrochen?, fragte er.

"Versprochen wird nicht gebrochen!", akzeptierte ich.

Wir gaben uns den Kleinen-Finger-Schwur. Unsere Mütter kamen und wir gingen nach Hause. Für eine Weile liefen wir den gleichen Weg. Ich schaute paar mal zu meinem besten Freund rüber, er sah traurig aus. Ich wollte ihn wirklich nicht verlassen, doch ich muss umziehen. Ich war noch zu jung und was konnte so ein Mädchen wie ich dagegen machen?

"Vergiss niemals, was wir uns gerade geschworen haben", stellte er sicher.

"Ja, vergiss du es auch niemals" antwortete ich schnell.

"Wir müssen uns jetzt verabschieden, also tschüß Chris", sagte ich traurig.

Er lief auf mich zu und umarmte mich.

"Tschüß Y/N, wir werden uns bald wieder sehen. Ich werde dich vermissen", gestand er.

Ich sah wie unsere Wege sich spalteten und ich hob noch Mals meine Hand, um ihm zu winken.

Im Flugzeug ging mir alles nochmal durch den Kopf und ich konnte die Melodie nicht vergessen. Ich wollte es auch nicht vergessen, weil mir Chris sehr ans Herz gewachsen war und diese Melodie das einzige war, was mir von ihm blieb.

713 Wörter

☰☰☰☰☰

Hey Leute, das ist meine erste Geschichte, die hoffentlich lang wird. Ich versuche jede Woche einen Teil zu veröffentlichen. Und wenn die Schule bei mir wieder anfängt, vielleicht jede zweite Woche.

Ich habe in meinen Prolog einen kleinen Joke eingebaut, falls ihr den nicht bemerkt habt. (Dort, wo Y/N und Chris sich die Versprechen voneinander verlangen)

Schreibt es in die Kommentare, wenn ihr es gefunden habt haha

<3 ( ͡° ͜ʖ ͡°)