5-Niemand wichtiges ꙳✧

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𝐋𝐈𝐕𝐀 Nastasia hatte meine Haare im 40's Style gelockt und mit einem etwas dickerem schwarzen Haarreif abgerundet

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𝐋𝐈𝐕𝐀
Nastasia hatte meine Haare im 40's Style gelockt und mit einem etwas dickerem schwarzen Haarreif abgerundet. Dann hatte sie begonnen mich zu Schminken. Dann hatte sie einen knalligen, roten Lippenstift aufgetragen. Ich hatte noch schwarze Satin Handschuhe bekommen, welche mir über mein Handgelenk gingen. Schnell drückte Nastasia Azriel noch einen edlen Gehstock in die Hand, dann lief sie hüftschwingend zu einer Freisprechanlage und betätigte einen Knopf mit ihrem rosa lackierten Nagel. "Sie sind bereit!", trällerte sie in den Sprecher, warf ihre gelockten, blonden Haare über die Schultern und lief auf mich zu. Sie nahm meine mit Handschuhen bedeckten Hände. "Liebes, lass dich auf keinen Fall unterkriegen! Du schaffst das. Zieh Azriel den Stock aus dem Arsch und pass auf, dass er keinen Scheiss anstellt. Aber am wichtigsten, sieh dabei hammermäßig aus!", Ich kicherte. "Oh, hier ist ein Koffer, ich habe euch Kleidung eingepackt." erklärte sie und drückte mir einen Großen, braunen Koffer in die Hand. Ich lächelte und zog sie in meine Arme. "Danke.", flüsterte ich. "Aber gerne doch!", erwiderte sie und strahlte mich an.

Die Tür wurde geöffnet und der Security Typ von vorhin stand an der Tür. Azriel lief auf ihn zu und ich hinterher. Der Agent nahm mir den Koffer aus der Hand und führte und in einen anderen Raum. Beim betreten, wurden wir gescannt, unsere Fingerabdrücke mit den Unterlagen verglichen und ein Iris Scan durchgeführt. Als wir dann endlich Fertig waren wurden wir in einen weiteren kleinen Raum gebracht, in dem eine Riesige Blinkende Maschine Stand. Die Maschine war in zwei Abteile geteilt, jedes hatte Platz für eine Person. Der Security Typ schob mich nicht gerade sanft zu einem der Abteile und erntete dafür einen missbilligenden Blick von Azriel. Der Blonde stellte sich in sein ihm zugeteiltes Abteil und ich tat es ihm gleich. "Viel Glück.", murmelte der Security Typ und schenkte mir ein kurzes aufmunterndes Lächeln. Die Tür schloss sich Automatisch. Sofort, verschnellerte sich mein Atem und mein Herz Pochte mir gegen den Brustkorb. Das Blut rauschte mir in den Ohren und ich kniff nervös die Augen zusammen. Ein konstantes piepen ertönte und hitze durchfuhr meinen Körper mit einem Schlag. Heiser kreischte ich auf. Würde ich jetzt sterben? Ging es schief!? Doch dann ging alles ganz schnell. In binnen eines Wimpernschlages überhitzte mein Körper und das Gefühl, als würde ein Blitz einschlagen trat ein.

Ich öffnete meine Augen. Neben mir lag Nastasias kleiner Koffer quer auf dem Boden. Mir war schwindelig und ich musste mir mühe geben nicht umzukippen. Die hohen Schuhe machten mir mein Vorhaben nicht gerade einfacher. Ich hob ihn auf und wenige Sekunden Später stand Azriel mit einem leichten 'wusch' an meiner Seite. Ich schrak auf. Wir waren in einer kleinen Gasse gelandet, Steinmauern von Häusern umgaben uns und rechts standen einige metallene Mülltonnen. Wir waren in den 40ern. Azriel strich sich die feine Cordhose glatt, schwang seinen Gehstock und grinste mich an. Unsicher lächelte ich zurück. "Na dann los, Darling.". raunte er charmant und bot mir seinen Arm an. Ich hakte mich mehr oder weniger breitwillig ein und wir liefen in Richtung Straße. Aufgeregtes Treiben herrschte und überall liefen Leute herum. Der Verkehr war in vollem Gange und immer wieder ertönte ein Hupen und nicht unbedingt freundliche Beleidigungen. Die Läden Reihten sich aneinander, um sie herum standen einige kichernde Frauen, welche die Kleidungsstücke bewundernd durchs Fenster beobachteten. Azriel zog mich weiter. Ich war wie verzaubert. Das waren wirklich die 40ger! Ich fühtle mich wie im Film.  "Wo gehen wir hin?",fragte ich. "Eine Unterkunft finden.", antwortete er konzentriert. Ich nickte und beobachtete weiter die Menschen. Ein Pärchen stand an eine Wand gelehnt und machte auf der gegenüberliegenden Straßenseite rum, Schnell wandt ich meinen Blick ab. Ein kleines Kind schrie lauthals nach einem Lolly, während die Mutter des Jungen verzweifelt versuchte den Trotzanfall des Kindes zu stoppen. Ich verzog mein Gesicht. Plötzlich zog Azriel mich mit einem Ruck nach rechts. Direkt in ein kleines Hotel wie ich feststellte. Mit Geschwungener Schrift stand der Name an der Steinernen Wand, doch Azriel drängte mich so schnell ins innere des Gebäudes, sodass mir gar keine Zeit blieb den Namen zu entziffern.

"Guten Tag die, Dame!", begrüßte mein Partner die Dame am Tresen. Lächelnd sah sie uns entgegen, oder wohl eher Azriel. "Oh Guten Tag, Sir.", Die Rothaarige Frau ignorierte meine Anwesenheit gekonnt und begrüßte den Agenten freudig und mit viel zu hoher Stimme. Sie musste aufpassen, dass sie nicht in die Hörfrequenz der Hunde überging. "Wie kann ich ihnen helfen?", fragte sie zuckersüß und beugte sich ein wenig vor, sodass nun freie Sicht auf ihre Brust war. Azriel ließ sich nicht beirren. "Ein Zweierzimmer, bitte. Für mich und meine Frau.", er fasste mich mit seiner großen Hand an meine Hüfte und zog mich mit Schwung zu sich. Ich stolperte erschrocken, doch lehnte mich um nicht um zu kippen an Azriel.

Wenn Blicke töten könnten, läge ich jetzt regungslos auf dem Boden. Der Rotschopf starrte mich böse nieder, doch ich lächelte ihr nur freundlich zu. Solch billiges verhalten musste ich nicht erwidern. "Natürlich.", grummelte sie durch die Zähne und lächelte mich falsch an. Verbissen knallte sie einen Schlüssel auf den Tresen. "20 Dollar pro Nacht. Essen müsst ihr euch selbst besorgen. Eine Küche könnt ihr in eurem Apartment finden. Viel Spaß.", ratterte sie herunter und wandte sich grimmig ab. Sie begann wieder etwas zu schreiben und zeigte ohne den Blick von ihren unterlagen zu wenden nach Hinten zum Treppenhaus. Unsere Schritte wurden durch den Teppichboden gedämpft und das Rollen des Koffers wurde mir sichtlich durch den hellgrünen Teppich erschwert. Mühsam zog ich den alten, braunen Koffer Treppe für Treppe nach oben und stieß mich an jeder möglichen Ecke. Der Koffer drehte und wendete sich. Nur mit Anstrengung schaffte ich es ihn gerade zu halten. Azriel hatte mich überholt und sich wahrscheinlich schon ins Zimmer verzogen. So ein Arsch.

Schritte erklangen. Jemand lief die hölzerne Treppe hinunter, genau auf mich zu. Dann trat auch schon ein großer junger Mann in mein Blickfeld. Seine dunklen Haare waren verstrubbelt und sein Hemd saß etwas schief, was daran lag, dass es falsch geknöpft war. Seine Lippen waren voll und etwas geschwollen.

Da hatte wohl jemand eine tolle Zeit gehabt. Als er mich sah, grinste er charmant, dann fiel sein Blick auf den Koffer. "Brauchen sie Hilfe, junge Dame?". Ich zog die Augenbrauen zusammen, stimmte dann aber doch zu. Mit Leichtigkeit griff er nach dem Koffer und trug ihn nach oben als würde er nichts wiegen. Mein Atem ging keuchend und ich folgte ihm so schnell es mir mit meinen hohen Schuhen möglich war. Sanft stellte er meinen Koffer vor dem genannten Zimmer ab und lächelte mich schelmisch an. Er nahm meine behandschuhte Hand in seine und führte sie zu seinen Lipper. Er hauchte einen leichten Kuss auf sie. "James Barnes. Es war mir eine Ehre. Säuselte er und grinste. Seine hellen Augen funkelten und ließen ihn trotz seiner leicht schmierigen Art freundlich und liebevoll wirken. "Vielen Dank, Mr. Barnes.", bedankte ich mich und schenkte ihm ein ehrliches Lächeln. "Darf ich denn ihren Namen erfahren? So eine Schönheit wie sie, hätte ich mir sicherlich gemerkt". Ich kicherte und schüttelte dabei den Kopf. "Ach, Mr. Barnes." ich trat einen Schritt näher, sodass mir ein herbe riechendes Parfüm in die Nase stieg und meines sich sicherlich auch seine Aufmerksamkeit erregte. Ich drehte mich so, dass ich mit meinem Koffer an der Tür stand. Barnes merkte nichts, zu sehr war er auf meine Lippen konzentriert, die ich nun zu seinem Ohr führte. "Ich bin niemand wichtiges." schnell öffnete ich die Tür und bevor James Barnes überhaupt realisieren konnte was passiert war, war ich schon mit meinem Koffer hinter der Tür verschwunden.

𝐼𝑁𝑆𝐸𝑃𝐴𝑅𝐴𝐵𝐿𝐸 | BY LELESLOVELYBOOKSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt