✧꙳ 1- Kaffee und Regen

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𝐋𝐈𝐕𝐀Der Regen strömte draußen, während ich mich nachdenklich an meinem Kaffee wärmte

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𝐋𝐈𝐕𝐀
Der Regen strömte draußen, während ich mich nachdenklich an meinem Kaffee wärmte. Ich hatte mich aufgrund des Sturms in ein kleines Café verkrümelt, welches an meiner Straßenecke lag. Der Kaffee in meinen Händen dampfte friedlich vor sich hin und hinterließ einen brennenden Geruch in meiner Nase. Ich hasste das braune Gebräu, doch ich würde seine Wirkung gut gebrauchen können. In kaum weniger als einer Stunde würde mein erster Auftrag als Agentin beginnen und ich war unheimlich nervös.

Meine rechte Hand zitterte unkontrolliert, jedoch war ich mir nicht sicher, ob aufgrund der Nervosität, oder dem Fakt, dass der Becher in meiner Hand schon mein vierter war. Nachdenklich sah ich nach draußen. Die Regentropfen prassten gegen das Fenster und ließen mich froh sein, nicht gerade draußen zu sein. Im Hintergrund klimperte ein ruhiges Lied.

In dem kleinen Café in dem ich saß, standen kleine hölzerne Stühle um viele runde Holztische herum. Die hellen Holzstühle waren mit einem roten samt überzogen und ließen den Raum wärmer wirken. In jede freie Ecke waren dutzende verschiedene Pflanzen gestellt worden. Einige hingen sogar von der Decke. Die Töpfe der Pflanzen waren alle liebevoll bemalt. Keiner gleichte dem anderen. Vorne Links war ein Tresen mit den verschiedensten Backwaren aufgebaut. Die rundliche Frau an der Kasse unterbrach mein Träumen.

"Möchtest du noch etwas, liebes?" "Nein, vielen Dank Dolly!", gab ich zur Antwort. Dolly war eine alte rundliche Frau, welche trotz ihres Hohen Alters, noch ziemlich gut auf den Beinen war. Sie war stolz auf ihre kleinen Fältchen, sie sagte immer, dass sie ihr zeigten, wie viel sie schon erlebt hatte und es ein Zeugnis davon war, dass sie es bis ins hohe Alter geschafft hatte. Sie war unheimlich fürsorglich und brachte mich immer zum Lächeln. Dort wo sie war, schien die Sonne. Dolly hatte graue, fast weiße Haare, doch sie hatte mir erzählt, dass sie früher Blonde haare gehabt hatte. "Liebes, ich bitte dich, nimm noch eine meiner Zimtschnecken! Du bist doch ganz mager!", trällerte sie lieblich und strahlte mich mit ihren hellen blauen Augen an. Ich konnte nicht anders als zu lächeln und die köstlich riechende Zimtschnecke entgegen zunehmen. "Ich Danke dir, Dolly.", bedankte ich mich höflich und lächelte sie an.

Dann klingelte mein Timer und ich verzog mein Gesicht. Es war so weit. Doch das hieß auch, dass ich nun in den Regen raus musste. Verzweifelt sah ich aus dem Fenster. Der Regen machte keine Anstalten aufzuhören, weshalb ich mich mit großen Augen zu Dolly wandte. Sie lachte nur. "Ich sag Stella bescheid." Erleichtert sah ich sie an. "Danke!" rief ich der alten Dame hinterher, welche sich Summend auf den Weg zu ihrer Tochter machte. Stella war wie eine Schwester für mich und da sie schon um einiges älter war als ich, hatte sie dementsprechend schon einen Führerschein und konnte mir mit diesem meinen Fußweg sparen.

Dolly war in der Tür verschwunden und ich war nun alleine in dem gemütlichen Café. Nervös wippte ich mit meinem Bein und spielte ungeduldig mit meinem Armband. Draußen gerollte es und in der Ferne schlug ein Blitz ein. Die instrumentale Musik, welche ich als Fahrstuhlmusik einordnen würde, trällerte im Hintergrund fröhlich vor sich hin. Stella stürmte fröhlich in den Raum. Der Blondschopf zog mich in eine herzliche Umarmung: "Du bist ja ganz dünn geworden!", Stellte sie fest. Ich räusperte mich und lächelte unsicher.

Für meine Ausbildung musste ich ziemlich viel Muskelmasse aufbauen. Ich sah an mir runter. Sie hatte Recht. Shields Ziel war es gewesen mich möglichst unscheinbar und zierlich aussehen zu lassen. So würde niemand wissen, was ich wirklich drauf hatte. Ich war Jahrgangsbeste in der Shield Akademie. Meine Werte erreichten fast die von Natascha Romanov, weshalb ich schon mit meinen 19 Jahren bereits auf Mission gehen durfte.
Ich werde heute meine erste Mission antreten.  Rief ich mir nochmal ungläubig in Gedanken. Ich war ziemlich stolz drauf und unheimlich aufgeregt.

Stella zog mein Shirt hoch und ich wich zurück: "Damn! Du bist ja ein richtiges Muskelpaket!", Kreischte sie aufgeregt und zeigte auf meinen trainierten Bauch. Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Stella kicherte und strich mir über die kleine Falte, welche durch das zusammenziehen meiner Brauen entstanden war. „Lass und losfahren!", rief sie laut und enthusiastisch. Ich zuckte erschrocken über die plötzliche Lautstärke zusammen, lächelte dann aber bereit. Stella erwiderte mein Lächeln und klimperte mit ihrem Autoschlüssel. Ich grinste und griff nach meiner dunklen Lederjacke. Schnell zog ich sie mir über die Schultern, kramte in meiner Tasche, welche ich schon vor einigen Minuten auf den kleinen Tisch gestellt hatte, einen Zehner raus und drückte ihn der überraschten Dolly, die gerade in den Raum gelaufen kam in die Hand. "Tschau!", verabschiedete ich mich hektisch und zog Stella aus dem Café.

𝐼𝑁𝑆𝐸𝑃𝐴𝑅𝐴𝐵𝐿𝐸 | BY LELESLOVELYBOOKSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt