09. REUELOS

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— REUELOS —

* ˎˊ-— REUELOS  —

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2015 | MOSKAU, RUSSLAND — Leise stapfte Hydras Eiskönigin, durch den eiskalten Winterschnee

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2015 | MOSKAU, RUSSLAND — Leise stapfte Hydras Eiskönigin, durch den eiskalten Winterschnee. Ab und zu machte sie einen kurzen Halt, an den schneebedeckten Tannen und versteckte sich in deren Schatten. Bei jeder kleinsten Berührung, mit der rauen Rinde, erschienen zierliche kleine Frostblümchen am Stamm des Baumes und verzierten ihn mit prächtigen edlen Kristallmustern.

Der Nachtblaue Umhang und die Kapuze, hüllten sich um sie, wie eine beschützende Rüstung. Auch die Frost Maske, die ihre Augenpartie schmückte, sitze Perfekt auf ihrem blassen Teint. Ihre Miene war leer, beinah unlesbar. Doch ihr Herz war es nicht...

Ihr Herz war am rasen. Ihr Herz war gebrochen. Ihr Herz verlor sich erneut in jenem Sturm. Gleich würde sie dem Mann begegnen, der ihren Partner ermordet hatte. Er war der Grund, weshalb sie alleine war.

Die Angst alleine zu sein, konnte viele Menschen in den Wahnsinn treiben. Und genau dies, war die größte Angst des Jungen Mädchens. All die Jahrzehnte, als Gefangene bei Hydra, hinterließen Psychische Schäden beim Winter Soldier, als auch bei Ice-Queen. Gefühle waren verstärkt und zerbrechlicher. Man brauchte etwas, wonach man festhalten kann. Etwas, dass einem einen Halt geben konnte. Doch was wenn dein Halt, fort ist?

Der Bogenschütze, war ein leichtes Ziel. Er war leicht anzugreifen, ohne seine Waffen. Die Assassine war flink, doch auch sie war nichts gegen den nahenden Winter. Doch wo war der angebliche Captain?

Immer mehr Schneeflocken fielen vom grau des Himmels hinunter, direkt auf die Schultern des Winterschattens. Auch die Anzahl, der Hydra Soldaten auf dem Kampffeld sank drastisch. Die Avengers waren Stark, doch waren sie stärker, als der Winter?

Die Hand des Mädchens, klammerte sich mal wieder vergebens an der rauen Rinde einer alten schneebedeckten Buche, als sie sich erneut umschaute. Einmal nach links. Einmal nach rechts. Doch bevor sie weiterziehen konnte, schlang sich bereits ein Arm um ihren Hals und schnürte ihr die Luft zum Atmen zu.

„Wer bist du?!" Rief die zornige Stimme des Angreifers, während sein Griff immer enger und enger wurde.

Statt Angst, kräuselte sich jedoch ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht. Sie hob ihre beiden Hände und griff nach dem Arm des Mannes, bevor sie all die Kälte von ihren Adern auf ihn losließ.

Sein Arm wurde immer kühler, immer schwächer und irgendwann fing es an zu brennen, weshalb er sie losließ. Ice-Queen holte aus und warf einen rauchigen Eisstrahl in seine Richtung.

Der Soldat in blauer Uniform, flog mehrere Meter nach hinten und schlug mit einem harten Aufprall, direkt im kalten Schnee auf.

„Mehr hast du nicht drauf?" Forderte ihn das Mädchen auf und rückte ihre dunkle Kapuze zurecht. Sie hatte definitiv eine höhere Schmerztoleranz von ihm erwartet. „Du Held." Fügte sie spottend hinzu. Ein Held, der einen Unschuldigen umgebracht hatte.

Das Blau in ihren Augen loderte förmlich vor Zorn. Steve Rogers, stütze sich vom Boden auf und blickte ehrfürchtig auf seine ihm gegenüberstehende Angreiferin.

„Warum bist du hier?" Atmete er aus, während die Kälte am boden ihn umgab. Keiner der beiden machte einen weiteren Zug. Jeder weiß doch, dass Raubtiere liebend gern mit ihrer Beute spielten. „Wo sind die anderen!?"

„Die Anderen sind mir egal." Versicherte sie ihm, als sie ihren Kopf etwas zur Seite neigte. „Aber sagen wir mal, ich hab sie für ein paar Stunden aus dem Weg geräumt..."

Cap handelte schnell und zog den rot-blauen Schild von seinem Rücken. Blitzschnell warf er ihn direkt in Richtung der verschleierten Person. Doch auch dieser Versuch, ging daneben. Mit einer Flinken Handbewegung, wehrte sie mithilfe eines weiteren Froststrahls den Vibranium-Schild ab und feuerte ihn stattdessen in den Schnee.

„Kann den Ganzen Tag so weiter gehen." Spottete sie, herausfordernd. Diese Worte aus ihrem Mund zu hören, ließen den Captain unwohl zurück.

Ice-Queen holte erneut aus und war dabei einen weiteren Strahl auf Rogers zu werfen, doch er rollte vor einem nächsten Aufprall mit der Kälte, zur Seite. Steve verlagerte sein Gewicht nach hinten, bevor er mit Schwung hochsprang und auf seinen beiden Beinen landete.

Schon wieder holte sie aus, doch erneut duckte er ihrer Eismagie aus. Er rannte zu seinem Schild und hob ihn mit seiner behandschuhten Hand auf. Seine Faust klammerte sich fest um den Braunen Ledergurt und er machte sich bereit für all die kommenden Attacken. Warum beendete sie das ganze hin und her nicht einfach auf der Stelle? Fragte er sich.

Nun hielt sie sich nicht mehr zurück und feuerte nach und nach mehrere Schnee- und Frostbälle in seine Richtung. Mal eine große Kugel, mal mehrere kleine, Hauptsache effektiv. Zu seinem Glück, prallten diese zu seinen Gunsten vom widerstandsfähigen Vibranium ab.

Sobald er die Chance bekam, stürzte er sich auf die Eiskönigin und warf sie mit einem dumpfen wumms in den Schnee. Der Soldat hielt sie unter sich fest und klemmte den Rand des Vibranium's dicht unter ihr Kinn, sodass seine Hände sie nie berührten.

Ihre Miene war dennoch unlesbar. Vielleicht aber, sah sie sogar eher amüsiert aus. „Wer schickt dich?!" Knurrte er wütend durch seine Zähne. Er spürte ihre Kälte und es machte ihn krank. So jemand wie sie, sollte nicht existieren.

„Denk mal scharf nach." Schoss sie zurück. Steve hätte schwören können ihre Augen hatten etwas in ihnen. Etwas verstecktes. „Sag, hast du dich gut gefühlt, als du ihn umgebracht hast?!" Fragte sie und kniff ihre Augen zusammen, als der Schild kräftiger gegen ihren Hals drückte. Diese Worte auszusprechen, waren nicht leicht für sie. Aber sie wollte die Worte aus seinem Mund hören. „Er war ein unschuldiger."

„Ich töte keine Unschuldigen!" Protestierte der Super-Soldat und fokussierte sich auf ihr Gesicht. Doch Kapuze und Maske versteckten zu viel, um jemanden zu erkennen.

Und schon wieder erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Die ganze Zeit über, griffen ihre Hände behutsam den Schnee unter ihr. Mit der linken hielt sie sich bereit. Und mit der rechten formte sie bereits einen scharfen Dolch aus Eis, der sich im Schnee versteckte. Auch wenn er den Schild immer näher an ihre Kehle rückte, sobald sie sich bewegte, riskierte sie es ihre Linke Hand zu heben und ihn mit einem Frostschlag von ihr runter zu werfen. „LÜGNER!!!" Schrie sie wütend und sah zu wie der Soldat zur Seite flog.

Im weißen Schnee erhob sie sich von den beiden als allererstes wieder auf ihre Knie und trug den prächtigen Eisdolch in der rechten. Das Blau ihrer Augen wurde eisiger, als auch gefährlicher zugleich. Jetzt oder nie, dachte sie sich und näherte sich dem ach so großen Captain America...

 Jetzt oder nie, dachte sie sich und näherte sich dem ach so großen Captain America

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𝐅𝐑𝐎𝐙𝐄𝐍 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓, steve rogersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt