-ˋˏ *.·:· KAPITEL 24 ·:·.* ˎˊ-
— KEINE GEFÜHLE —2016 | MOSKAU, RUSSLAND — Steve Rogers wollte sie nicht aufgeben. Er musste irgendwie das tödliche Eis durchbrechen, das sie gefangen hielt. Sie musste sich irgendwie erinnern, die Gefühle zulassen, die sie all die vielen Jahre im Schacht gehalten hatte...
„Er hat dein Herz nicht verdient, Elisabeth." sagte Hans zu ihr, als sie am Boden kauerte, weinend mit einer Decke um ihren Schultern. „Er hat dich dort liegen lassen." sie schüttelte hastig ihren Kopf. „Nein, er- er würde mich suchen. Er sucht mich bestimmt immer noch." sie war sich selbst nicht mehr so sicher, ob sie recht hatte. Sie wusste nicht einmal mehr, wieviel Zeit vergangen war. „Aber sie alle sind fort, meine Liebe." antwortete er mit gespieltem Mitgefühl. „Wo willst du sonst hin?" Sie verstummte. „Deine Eltern sind tot, dein Bruder ist tot... Und er hat dich bereits vergessen." Tränen fielen von ihren Wangen und sie zog die Decke enger, weil sie Angst hatte. Es wäre nicht das Erste Mal, dass Steve sie zurückgelassen hätte. „Er wird mich finden." murmelte sie vor sich hin. „Was wird er sagen, wenn er dich wiedersieht?" begann er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie war zu schwach, um seine Hand wegzuschlagen. „Hattest du schon immer, diese wunderschönen weißen Haare?" Fragte er neugierig. Ihre Atmung stockte, verwirrt weil sie nicht wusste, was mit ihr passierte. Ihr war so schrecklich kalt. „Wie hast du überlebt?" Sie bemerkte ihre blassen Finger, so weiß wie Frost. „Hast du schmerzen?" sie nickte erneut, denn sie fühlte Alles in diesem Augenblick, zu viel.„Wir können dir helfen zu vergessen, Elisabeth."
Steve hatte gegen Hydra gekämpft, gegen Roboter und Aliens, aber gegen Elsie zu kämpfen, war der schwerste Kampf von allen. Ohne zu zögern rannte sie auf ihn zu, warf mit Eis und Schnee um sich, als würde sie ihn nicht kennen. Als Kinder hatten sie Schneemänner gebaut und Schneeballschlachten gemacht, jetzt stand sie vor ihm und zielte mit Eiszapfen auf sein Herz...
„Rede mit mir, Elsie." sagte er und hielt den Schild fest in der Hand. „Das bist nicht du!" er hatte recht, aber er war auch nicht der Gleiche, wie damals. „Erinner dich an mich! Ich würde dich niemals zurücklassen!" Seine Worte machten sie nur noch wütender, weshalb sie losschrie und mit einem Dolch aus Eis auf ihn losging. „Ich würde mich nicht einmal mehr an dich erinnern wollen, wenn du endlich unter der Erde liegst!" biss sie durch ihre Zähne, aber es war nur die Wut die aus ihr sprach. Das was HYDRA ihr übergelassen hatte.
Steve holte mit seinem Schild aus, aber sie wich ihm aus und lies spitze Stachel aus Eis erscheinen, die in seine Richtung ragten. „Willst du mich verarschen..." murmelte er und schlug sich den Weg mit seinem Schild frei. Es gab eine lange Pause, in der sie zögerte zu zurück zu kämpfen und er näherte sich ihr wieder etwas. Keine Kraftausdrücke, eine Erinnerung hallte in ihrem Kopf wieder. Er war ein wenig außer Puste, aber er gab nicht auf. Seine Hand fuhr zu seinem Herz, es tat fürchterlich weh vor Kälte. „Ich schwöre dir, Bucky lebt." Ihre Augen wurden blau, als sie seinen Namen hörte.
„Wo ist er?" Verlangte sie zu erfahren. Schon fast vier Wochen war er fort. Eine Mission, dauerte nie mehr als zwei Wochen. „Ich will eine Antwort! Wo ist er?" Schrie sie wütend und zornig. „Er kommt nicht mehr wieder." Antwortete Schmidt. „Was heißt: Er kommt nicht mehr wieder?!" Fragte sie, als die Wut in ihrer Stimme stieg. Hans, nahm einen tiefen Atemzug und legte seine Hände auf den Tisches. „Er ist fort. Tot." Sagte er nur. „LÜGNER!!!" Ihr war nach weinen zumute. Dieser Gedanke ließ sie aufschreien. „NEIIIIIIINNNN DU LÜGST!!!!"
Und nochmal attackierte sie ihn mit allem was in ihr steckte. „Lügner! Lügner! Lügner!" schrie sie immer und immer wieder, als sie ihn mit ihren Kräften auf ihn losging und ihn auf den Boden zwang. „Ich würde dich niemals belügen. Er lebt. Egal, was sie dir erzählt haben. Ich hab ihn nie umgebracht!" erklärte er fest, als Tränen von ihr auf seinem Gesicht landeten. „Bring ihn mir wieder!" weinte sie, weil es tief in ihrem innersten ihr größter Wunsch war. „Meinen Bruder..." flüsterte sie leise.
„Ich weiß nicht, wo er ist." begann Steve, er hatte noch keine Ahnung wo er sich versteckte.
*BOOM*
Die zwei hörten mehrere Schüsse und Explosionen außerhalb des Eispalastes, pures Chaos. HYDRA war zurück, kämpfte gegen die anderen Avengers die hier waren. „Elsie, hör auf und lass uns gehen. Bitte geh nicht mit ihnen." sagte er plötzlich und riss sie aus ihren Gedanken zurück. Aber sie hatte Angst, vor beiden. Zu viel Manipulation und Winter steckte in ihr drinnen...
Was wenn er sie wieder anlog? Was wenn das alles nur ein dummer Trick war? In ihrer Verbitterung, tat sie das was sie fürs richtige hielt und hielt ihn hinter einer Mauer aus Eis gefangen, bevor sie zum Balkon rannte. Der Schnee war nicht mehr weiß, sondern dreckig, schwarz vom Rauch und Schießpulver, rot vom vielen vergossenen Blut.
Willst du das wirklich? Fragte sie die Stimme in ihrem Kopf. Du wolltest nie, dass so viele ihr Leben lassen müssen. Du wolltest keine Angst mehr vor ihnen haben. Aber jetzt fürchtest du dich vor dir selbst... Die stimme wurde lauter und lauter.
„Komm zurück, Elsie." diesmal war die Stimme außerhalb von ihrem Kopf und stand neben ihr. Sie hatte ihn nicht einmal kommen hören. Sie weinte und sie konnte nicht mehr aufhören, aber sie drehte sich nicht um. „Es ist in Ordnung zu fühlen. Es ist mir auch recht, wenn du mich für den Rest deines Lebens verachtest." Seine Stimme war so ruhig, viel ruhiger, wie der Sturm der in ihr hauste. „Aber ich werde dich für den Rest meines Lebens immer lieben, hörst du?"
Sie drehte sich bei seinen Worten um und sah in sein Gesicht, die selben wunderschönen blauen Augen, wie damals. Nur sein Haar war anders, beinah Schneeweiß, fast so wie ihrs. Und sie hatte ihm das angetan. Sie senkte den Kopf vor Scham, weil sie so viel Leid angerichtet hatte. All die Jahre hatte sie ihre Gefühle abgelegt, und in diesem Augenblick zerrissen sie sie wieder aufs Neue. „Mir ist so kalt, Steve." flüsterte sie, gerade mal so laut, dass er sie noch hörte. „Es tut so weh..."
„Was machst du hier? Du darfst nicht in meinem Zimmer sein. Der Colonel wird-" warnte sie, als Steve durch ihre Tür kam. In seinem Haar hingen Reste vom Winter der draußen herrschte, aber das war ihm egal, er wollte sie trotzdem sehen. „Ich musste dich ein letztes Mal sehen, bevor ich gegen Schmidt kämpfe." sagte er nur. „Ich weiß nicht was passieren wird. Aber ich weiß, dass wenn das alles zu Ende ist... ich will das wir zusammen bleiben. Nur du und ich." Seine Worte ließen ein Lächeln auf ihrem Gesicht erscheinen. „Irgendwie finden wir uns doch immer wieder. Wir schaffen das schon. Ich glaube an dich, Steve." sie legte eine Hand an seine kalte Wange und dann zog sie ihn zu sich runter, um ihn zu küssen. „Das hab ich schon immer." fügte sie hinzu, nachdem sie sich von ihm löste und er seine Stirn gegen ihre presste. „Ist dir kalt, Steve?" fragte sie ihn, als sie bemerkte, dass er etwas zitterte. Er nickte hastig, als sie ihn in einen weiteren Kuss zog.
Ihm war egal, was mit ihm passierte. Er trat einen Schritt näher an sie und zog sie in seine sicheren Arme, legte seinen Kopf auf ihren, so wie er sie schon damals immer beschützt hatte. „Wir schaffen das, Elsie."
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𝐅𝐑𝐎𝐙𝐄𝐍 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓, steve rogers
Fanfiction( 𝗳𝗿𝗼𝘇𝗲𝗻 𝗵𝗲𝗮𝗿𝘁 ) ❄️🌨️🦌 ─ » Töte mich, na los! « » Du sollst nicht sterben. Ich will, dass du leidest. Es war einmal, eine herzlose Eiskönigin, die Rache an Captain America nehmen will. Zwar ist der Winter wunderschön, und doch so eiska...