Chapter 11

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P.o.V. Ciel

Ich stürmte die Treppen herunter, Zahnbürste im Mund und auf halbem Wege mir eine Jacke überzuziehen.
Unten zog ich mir die Schuhe an und richtete meinen Kragen der weißen schwarz gestreiften Bluse, beendete das Zähneputzen in der Küche und musste wieder hoch, da ich mein Handy vergessen hatte. Natürlich.
Es klingelte und mein Weg bahnte sich wieder zur Haustür, aufgeregt und nervös fuhr ich mir nochmal durchs Haar und drückte die Klinke herunter.
„..Hallo."
Murmelte ich etwas außer Atem und blickte in das Gesicht was so perfekt gemacht aussah wie immer, was erwartet man auch anderes.
„Guten Morgen."
Lächelte er und stellte seinen Kopf leicht schräg.
Ich seufzte und erblickte dann sein Auto.
Ein schwarzes natürlich.
„Meine Mutter gab es mir zum 18. Geburtstag."
Ich dachte er hätte es nicht so gut mit Geld..
Es war kein klasse Porsche oder ein Ferrari, eine Audi A8 oder was auch immer - nicht dass ich eine Ahnung von Autos hätte..
Es war ein schon eher.. etwas teuer aussehender BMW.
Ich schüttelte den Kopf und stieg ein.
Er sah mich verdächtig an und ich schloss die Tür.
„Was ist?"
Fragte ich und drehte mich zu ihm.
„Bist du gerade erst aufgestsnden?"
Ich starrte ihn einfach nur an und schloss die Tür.
„Kein Mensch sollte um diese Uhrzeit am Wochenende wach sein."
Er lachte etwas und fuhr los.
Ein seufzen entwich meinen Lippen und mein Kopf lehnte sich wie automatisch and die Fensterscheibe.
Dabei wollte ich doch gar nicht mit ihm fahren..
Es dauerte etwa eine halbe Stunde bis wir da waren, zwischendurch war ich möglicherweise eingeknickt und bin hochgeschreckt, als ich eine Hupe gehört hatte.
Sebastian war ein guter Fahrer, aber dafür auch ein fluchender.
Zumindest passiv..
Als ich zu ihm rüber schielte tippte er angestrengt mit seinem Zeigefinger immer wieder aufs Lenkrad und irgendwie schienen seine Augen noch roter als sonst.
„Hätte nicht gedacht, dass dich Verkehr so aus'm Konzept bringt."
Er lachte mit entnervtem Ton.
„Heute ging ja gerade noch..."
Ich zog die Augenbrauen leicht schälmend hoch und wir schritten auf das Grundstück.
Ein großes Grundstück -
Mit eigenem Pool, Anlage zum Waldstück, großes Gebäude.
Ich seufzte.
Eigentlich besuchte ich Lizzy nur ungern.
Mein Seufzen verstärkte sich und meine Augenlider drohten zuzuklappen.
Ich schaute zu Sebastian.
Meine Augen weiteten sich-
„Was ist das denn alles?!"
Er war voll beladen mit Tüten, drei in jeder Hand, eine auf jeder Schulter und eine auf dem Kopf.
„Hm?"
Lächelte er und lief einfach weiter geradeaus.
Wann hat er - und wie trägt er überhaupt-??
„Wir müssen uns beeilen, wir müssen die Sachen kalt stellen!"
Rief er und lief los.
Warte-
„WAS?!"
Das ist doch nicht sein Ernst!
Ich lief, oder fast schon sprintete ihm hinterher.
Keine 10 Meter und ich war außer Atem.
Das ist doch nicht normal! Wie zum Teufel trägt er das alles, und rennt dabei??
„Ah.."
Ich keuchte und lehnte mich an die große Eingangstür.
„Ah!"
Ich schreckte zurück - Sebastian stand auf ein Mal vor mir, immer noch überall Tüten und kaum Mensch zu sehen.
„Wo ist denn die Küche?"
Ich sah ihn verdutzt an.

„Danke Lizzy, das ist nett."
„Aber klar doch!"
Ich nippte an meiner Tasse Tee, der Schwarzhaarige derweil arbeitet schon am Essen.
„Ich bereite dann die Deko vor!"
Mein Blick ruhte kurz auf die Küchentheke, ein wirr warr aus flinken Händen und staubenden Mehl, geschnittenen Gemüse in den verschiedensten Schalen.
„Ich glaube nicht dass meine Hilfe hier gebraucht wird.."
Sagte ich und wand mich wieder zu meiner Cousine.
„Soll ich dich nicht lieber unterstützen?"
Ihr Gesicht sagte schon alles, sie klatschte mit den Händen.
„Aber ja!"

„Noch etwas weiter nach rechts.. jetzt wieder nach links!"
Ich seufzte und adjustierte das Bild weiterhin, während ich auf der Leiter stand und Lizzie mir Anweisungen gab.
„Gut! Dann sind wir ja schon fast fertig!"
Angestrengt kletterte ich die Leiter herunter.
Ein wenig am schwitzen und außer Atem lehnte ich mich gegen die Wand.
Bilder wurden aufgehangen, Lichterketten und Girlanden jeder Art, Herzen und Süßkram standen auf Tischen und Stühlen.
„Sebastian muss nur noch fertig werden und dann haben wir's!"
Sagte sie freudig und klopfte ihr Kleid aus.
„Ja.."
Ich machte mich zur Küche um zu schauen wie weit er war.
Als ich durch den Flur ging roch ich schon den Duft von gebackenem Kuchen und Keksen und Desserts, alles mögliche an Essen.
Ich öffnete die große Tür der Küche und sah tausend leckere Sachen, es war geschmückt und dekoriert, es roch himmlisch und sah einfach nur überwältigend aus.
Das Wasser lief mir im Mund zusammen,
„Das hast alles du gemacht?? In der kurzen Zeit?"
Rief ich aus und lief umher, schaute mir alles an.
Mehrere große Braten und all das Zeug, aber was mich am meisten interessierte waren die Desserts...
Ich wollte mir einen unglaublich gut aussehenden Keks schnappen bis mir Sebastian auf die Finger schlug.
„Erst wenn alle da sind."
Grinste er.
Ich starrte ihn nur an, schaute dann wieder auf die Kekse und nahm mir eine Hand voll und biss langsam provokant an einem ab während ich ihm in die Augen starrte.

A/N:
Entschuldigt, dass so lange nichts kam!! Ich bin derweil in einer Klinik (no worries I'm fine) und habe deshalb nicht so viel Zeit, aber ich probiere mehr zu updated!
Bis dann!

All I see is Y O UWo Geschichten leben. Entdecke jetzt