Danach

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>>Ja klar, von One Direction?<<, strahlte ich ihn an.

Ich wunderte mich zwar, was er immer mit seiner Band hatte, aber wenn er sie mochte, dann würde ich natürlich gerne mit ihn auf ein Konzert gehen.  Ach, was rede ich denn da? Ich würde alles für ihn tun! Ja, denn er hatte auch alles für mich getan. Für mich war es immer noch unverständlich, wieso er bei mir geblieben war. Hätte ich das getan? Vielleicht…Ja, doch ich hätte es ebenfalls getan…Aber spielte das jetzt überhaupt eine Rolle? Entscheidend war, was er getan hatte. Doch wieso?

>>Wollen wir wieder reingehen?<<, fragte er sanft.

Ich nickte mit dem Kopf. Dann nahm er meine Hand und wir gingen zurück ins Zimmer.

>>Wann ist denn das Konzert?<<, fragte ich neugierig.

>>Morgen Abend, um 20.00Uhr in der O2-World.<<, grinste er mich an.

Morgen…Ich wollte gar nicht an morgen denken. Es war so schön, heute. Eigentlich müsste heute der schlimmste Tag in meinem Leben sein, aber das war er nicht. Nein, und schon gar nicht nach unserem Kuss. Wieso hatte ich ihn nicht gleich geküsst? Ich hatte Angst gehabt ihn zu verletzten, weil er mich nicht gekannt hatte. Vielleicht war es auch fraglich, ob er es jetzt schon tat. Auf jeden Fall kannte er mich besser, als die meisten Anderen, denn für sie war ich immer nur das reiche, verwöhnte und beliebte Mädchen. Doch für Liam war ich mehr, viel mehr. Er liebte mich wirklich und nicht nur, weil er beliebt sein wollte…Aber das hatte ich damals getan und wieder bekam ich ein schlechtes Gewissen. Ich nahm mir vor, mich so bald, wie möglich bei allen zu entschuldigen. Hoffentlich würden sie mir noch verzeihen können, auch wenn es sicherlich seine Zeit dauern würde…

>>…Mia?<<, riss er mich aus meinen Gedanken.

>>Äh ja? Sorry…<<

>>Nicht schlimm.<<, lächelte er.

>>Was hast du denn gesagt?<<, trällerte ich.

>>Ich hab dich gefragt, ob es ok ist, wenn wir uns morgen gleich dort treffen. Ich würde dir dann die Eintrittskarte geben und dann treffen wir uns in der Halle. Wäre das ok?<<

>>Klar.<<, sagte ich zufrieden.

Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn er mich abgeholt hätte oder wir zusammen hingegangen wären, aber er hatte sicherlich seinen Grund und ich wollte ihm ja auch nicht auf die Nerven gehen.

>>Super, dann bin ich mal gespannt was du sagen wirst.<<, grinste er mich zuckersüß an.

Ich musste lachen- sein Lachen und einfach seine Art verzauberten mich immer wieder-: >>Du scheinst sie ja sehr zu mögen.<<

>>Da hast du Recht…sagen wir mal so, sie sind ein Teil meines Lebens.<<, grinste er zurück.

Ich hatte zwar noch nie erlebt, dass ein Junge so viele „Gefühle“ für eine Band hatte, die er wahrscheinlich noch nicht einmal persönlich kannte, aber das war mir so was von egal! Ich liebte ihn so sehr!

>>Ach, Liam! Womit habe ich dich bloß verdient?<<

>>Hm…ja, das weiß ich auch nicht so genau.<<, scherzte er.

Ich boxte ihn gegen die Brust und er lachte leicht auf:>> Du willst dich doch nicht ernsthaft mit mir anlegen?<<

Ich tat so, als ob ich kurz überlegen müsste:>>Hm…doch.<<

>>So so…<<, hauchte er.

Unserer Gesichter waren sich ganz nah. Eine Weile saßen wir so da, bis ich es einfach nicht mehr aushielt und ihm einen sanften Schmatzer auf den Mund gab.

Er war so süß, so perfekt!

Aber dann erfuhr ich, wer er wirklich war…

Maybe at one time (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt