Kapitel 101

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R. Hier ist es echt schön Schatz,
so habe ich mir immer das Leben nach dem Tod vorgestellt.
C. Ja das stimmt und ich bin schon zum zweiten Mal hier.
R. Wie geht das denn Chris
C. Nach dem Motorradunfall schwebte ich auf der Schwelle zwischen Leben und Tod.
Als ich damals herkam hatte ich den Motorradanzug noch an. Andreas hielt mich davon ab, den auszuziehen sonst wäre ich da schon gestorben
R. Da muss ich mich ja noch bei ihm bedanken
C. Nachher Schatz, komm her zu mir
Sie umarmen sich und
es gibt eine innigen Kuss

 Nachher Schatz, komm her zu mirSie umarmen sich und es gibt eine innigen Kuss

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K. Nicht schon wieder auf diese Station. Die bedeutet nichts Gutes. Bis jetzt war sie in unserer Familie immer der Vorbote des Todes. Vielleicht geht ja dieses mal alles gut aus. Hoffen wir es.

Auf dem Weg zur Intensivstation denkt Dr. Decker über Andreas nach:

Was hat dieser kleine Junge mit nicht mal zwei Jahren schon alles durch gemacht. Er ist echt ein sonderbares Kind. Denkt immer an die Andere zuerst, passt auf niemanden zu verletzen, bedankt sich für alles und ist für dieses Alter schon sehr schlau. Seinen Papa hat er nach dem Motorradunfall gesehen, war beim Herzstillstand dabei und das schlimmste Erlebnis war das Platzen des Bauchraum Aneurysma. Wie kam ein so kleines Kind das schaffen und durchhalten. Ich hatte schon erwachsene Angehörige die nicht einmal diese Station betreten konnten. Genau wie der Bruder von Fr. Reinelt schon sagte, der Junge ist zäh. Auch sein lustiges Geplappere ist schön und bringt einen auf andere Gedanken.

Vor der Tür zu Rebecca's Zimmer hält Dr. Decker nochmals an und sagt:
" Also deine Mama ist mit vielen Schläuchen an Maschinen angeschlossen, bitte nicht erschrecken. OK Andreas "
A. Ich schon geguckt hab bei Papa, nur Mama soll nicht auch schlafen so
K. Vielleicht hilft es ja, wenn du bei der Mama bist.
Papa hat es ja auch geholfen. Stimmt's.
A. Mh, mh hat Papa helfen tut

Es öffnet sich die E-Tür und Andreas tappst in Begleitung der Erwachsenen ins Zimmer. Wie bei Chris damals, ist Rebecca nicht wieder zuerkennen.

A. Ich hoch will, aber Fuß sitzen, sonst ich aua tu Mama
" Woher weiß der Junge das es anders nicht möglich ist "
K. Das kann ich ihnen nicht sagen. Schon bei seinem Papa war er so vorsichtig
" Da war er doch gerade erst ein Jahr alt "

K. Stimmt, nur wusste er es damals auch schon
A. Aua Mann, ich Mama Hand darf angelangt
"Ja, aber nur die ohne Nadel. "
A. Ich da nicht Aua tu Mama
" Nein das tust du nicht Andreas "

Als der Kleine die Hand berührt, überschlagen sich die Herztöne auf dem Monitor. Schnell zieht er seine Hand wieder weg.

Dr. Decker ist ganz entsetzt:
" Das glaub ich jetzt nicht.
Mach das bitte noch einmal Andreas "
A. Ich Mama nicht weh tun dann
" Nein, ganz und gar nicht "

Er berührt die Hand seiner Mama und die Herztöne überschlagen sich noch einmal.

Dr. Decker ist ganz überrascht
" Omg. ich dachte dass gibt's nur bei Patienten die im normalen Koma liegen, nicht wie Fr. Reinelt. Die ja schon fast klinisch Tod ist. Der Junge schafft mit einer Berührung mehr, als die Medikamente es bei der jungen Mutter es je konnten."

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