Verklungen.

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«Ich liebe dich.»

Das sagte er, bevor er ging. Denn er meinte eigentlich: «Ich hasse dich.»

Wer will schon für jemanden wie mich da sein? Wer will schon so ein verdorbenes Mädchen auf ihrem Weg in die Hölle begleiten?

Niemand. Niemand möchte sich wegen mir in der Finsternis verirren.

Es hat schon lange aufgehört wehtun, es ist nur noch ein dumpfes, leeres Gefühl in meiner klaffenden Wunde, wo einst das Herz saß.

Es ist nur noch ein leichtes Stechen, das mich daran erinnert, dass ich überhaupt noch fühlen kann.

«Ich liebe dich», wiederholte er immer wieder, obwohl er eigentlich «Ich hasse dich» meinte.

«Ich hasse dich», habe ich stets mit leerem Blick erwidert. Doch das war eine Lüge. Eine schmerzhafte Lüge.

Denn sobald er den Raum verlassen hatte, entschlüpfte meiner Kehle das, was ich eigentlich meinte. Nur ein raues Flüstern, eine sanftes, schmerzhaftes Wispern.

Doch er hörte es nicht mehr.

Natürlich nicht.

Denn das «Ich liebe dich», das sich zart von meinen Lippen löste, war bereits in der kalten Stille verklungen, ohne jemals gehört zu werden.

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