Pov "Hermine"
Das neue Schuljahr würde in wenigen Stunden beginnen, ich lag schon wach im Bett. Ginny lag neben mir und schlief noch tief und fest.
Über den Sommer, nach der großen Schlacht in Hogwarts, war ich bei den Weaslys eingezogen.
Sie hatten mich aufgenommen, da meine Eltern sich noch immer nicht an mich erinnerten.
Ich lag oft wach und dachte über alles nach wie absurd es doch war, das sich meine eigenen Eltern in keinster Weise mehr an mich, ihre leibliche Tochter erinnern konnten, die sie 11 Jahre lang aufgezogen hatten.
Viele würden denken das läge an einer Krankheit aber alle die das dachten waren Muggel.
Ich dachte auch über die Schlacht nach, wie wäre es wohl verlaufen, wenn wir es nicht geschafft hätten Voldemort zu töten, in was für einer schrecklichen Welt würden wir dann nur leben. Vermutlich wäre ich als Muggelstämmige und Abschaum in den Augen der Todesser schon Tod. Dieser Gedanke ließ mir einen schauer über den Rücken laufen.
Ich dachte an viele Freunde die wir dank der Todesser verloren hatten und ein Stich zog sich durch mein Herz, der Verlust war ein täglicher Begleiter geworden. Ich musste wie immer auf andere Gedanken kommen und stand auf.
Leise schlich ich an der schlafenden, so unschuldig aussehenden Rothaarigen Weasly vorbei und begab mich leise in den Flur, die Treppen hinunter in die Küche. Eine große Uhr verriet mir das es gerade mal 5 Uhr war und die ersten Hausbewohner wahrscheinlich erst in 3 Stunden aufstehen würden.
Also machte ich mir einen Tee und setzte mich vors Fenster, was ich immer tat, da ich mich hier sehr wohl fühlte und der ganze Trubel im Haus hier stattfand. Draußen war es noch dunkel und ich beobachtete die Sonne, wie sie langsam den Horizont hinaufwanderte.
Der Fuchsbau war für mich ein Ort geworden, an dem ich mich wie Zuhause fühlte. Die Weaslys behandelten mich wie ihre eigene Tochter und die ganze Herzlichkeit war einfach angenehm in so einer schweren Zeit.
Ich saß gerade mal eine halbe Stunde auf meinem üblichen Platz an dem Fenster, als Ron die Treppe herunter geschlichen kam. Halb verschlafen schleppte er sich zum Kühlschrank und öffnete diesen langsam. Etwa 5 min stand er nur da und studierte wahrscheinlich die Möglichkeiten, was er verspeisen konnte, er entschied sich für ein Stück Kuchen, das er auf einen großen roten Teller lud und gerade wieder nach oben verschwinden wollte, bevor ihn jemand bemerkte. "Guten Morgen Ron". Der Rothaarige Junge zuckte zusammen und ließ fast seinen Kuchen wieder fallen und drehte sich ruckartig um , "ähm heyy ich äh wollte nur mir einen kleinen Mitternachtssnack gönnen". Einen Mitternachstssnack haha ich lachte innerlich es gab doch schon in 1.30h Frühstück und Mitternacht war schon lange vorbei. Er war süß, wie er so da stand und versuchte unschuldig auszusehen.Er lächelte mich schräg an, er wusste genau das ich ihn ertappt hatte.
Das war es das grinsen das mich mit Wärme erfüllte. Er kam zu mir und nahm mich in den Arm. "Wenn ich schonmal hier bin kann ich ja auch gleich bei dir bleiben", sagte er verschlafen und hoffnungsvoll. Ich wusste das er das nur sagte, weil er es sonst als unhöflich empfand, doch ich schickte ihn wieder hoch, er solle doch bitte ausschlafen und seinen Kuchen essen. In Wirklichkeit wollte ich gerade einfach alleine sein.
Motzig antwortete er "Okay, du hast ja recht ich bin schon noch ziemlich müde ich geh wieder hoch". Er beugte sich zu mir herunter und wollte mir noch einen Kuss geben. Seine Lippen kamen immer näher und ich wich etwas zurück, bevor ich es zuließ und er mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen drücken konnte. Er schaute mich traurig an und drehte sich um um langsam und enttäuscht wieder die Treppen sich hochzuschleppen. Irgendetwas fühlte sich komisch an. Warum war ich zurück gewichen, als er mich küssen wollte. Es war doch mein Freund.
Der Kuss löste in mir nicht mehr die kribbelnden Gefühle wie vor den Sommerferien aus. Ich wollte mich nicht von ihm distanzieren und doch passierte es irgendwie und er so wie ich spürten das. Er tat mir leid, ich sah in den letzten Wochen immer wieder seine sehensüchtigen Blicke auf mir ruhen. Vielleicht war es einfach die Schlacht, die mich so von ihm distanzierte, die ganzen Gedanken die ich mit mir schleppte. Bestimmt würde es nach Schulbeginn wieder anders verlaufen und ich könnte ihm wieder die Liebe geben, die ich jetzt nicht mehr zu finden vermochte.
Die Uhr tickte und nach einer Gefühlten Ewigkeit kam langsam der Trubel wieder in den Fuchsbau.
Molly Weasly kam als erstes und begrüßte mich herzlich, nach ein paar schwingen mit dem Zauberstab kochte auch schon der Kaffee und Brötchen waren auf dem Frühstückstisch. Langsam kam ein Weasly nach dem anderen an den gedeckten Tisch und Leben erfüllte das Haus.
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Dramione "Eine Verzwickte Liebesgeschichte"
FanfictionNach der großen Schlacht in Hogwarts soll nun nach den Sommerferien das neue Schuljahr starten, doch es kommt nichts wie es kommen soll. Draco der "vermeintliche Todesser" und Hermine die Muggelgeborene, zwei Charaktere die so nicht viel gemeinsam h...