Kapitel 5

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POV. Patrick

Ich hörte auf der anderen Seite einen Schlüsselbund, der leise schepperte.
Er war da und stand vor seiner Türe.

Ich hörte wie ein Schlüssel in die Öffnung gesteckt wurde und dieser zweimal umdreht wurde.

Vor mir wurde die Türe geöffnet und ich sah, wie ein müder verschlafener Mann sich die Augen rieb und noch nicht ganz wach war. Er hatte den GLP Hoodie an, hatte Brustlange gepflegtes Haar und auf seiner Wange war eine große Narbe. Er war ziemlich dünn, aber er sah wirklich sehr attraktiv aus. Ein angenehmer und wirklich gut riechender Duft kam von ihm aus, was mir eine Gänsehaut verschaffte.

Ich sah ihn.

Ohne zögern ging ich zwei Schritte zu ihm und umarmte ihn fest. Ich merkte wie mir langsam freudes Tränen kamen, jedoch schmiegte ich mich mehr an ihn. Anscheinend realisierte er erst jetzt, wer ich war, weshalb sein Herzschlag sich verdoppelte. „P-Palle?", fragte er leise von sich. Er war etwas größer als ich, jedoch machte mir das wirklich nicht viel aus. Vorsicht legte er seine Arme um meinen kalten Körper, woraufhin ich seine angenehm warme Wärme verspürte. Vorsichtig wandert seine rechte Hand zu meinem Kopf und strich einige Male darüber.

Es war ein unvergesslicher Moment und dieses wunderschöne Gefühl lies mich ein kribbeln im Magen verspüren. Doch erst verstärkte er etwas den Druck in unserer Umarmung und nach einiger Zeit lösten wir uns voneinander. Ich wollte ihn gerade Mustern und jedes einzelne Detail von ihm in mein Gehirn einbrennen, jedoch erinnerte ich mich wieder an seine Worte.

Und Muster mich nicht.

Doch ich konnte mich selbst kaum abhalten, weshalb ich in seine giftgrünen Augen sah. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, weshalb ich leise fragte: „H-Hab ich dich aufgeweckt?" Kam es kleinlaut von mir raus. Aber Moment, wieso stotterte ich?!

Das ist doch egal.", kicherte er leise von sich. Sein Kichern einmal in echt zu sehen, ließ mein Herz schmelzen. Ich betrachtete noch immer sein etwas verschlafenes Gesicht und bewunderte ihn. Seine Lippen waren schmal, aber nicht zu dünn, seine Augen strahlten so viel mysteriöses aus und er hatte eine nicht zu große Nase, sondern sie passte perfekt zu seinem Gesicht. Wie gerne ich ihn doch küssen würde..
Jedoch hatte er wirklich große Augenringe, was mir Zeigte, dass er anscheinend wirklich nicht viel schlief.

Ich machte mir wirklich Sorgen um ihn.
Doch ich hatte ununterbrochen ein breites Lächeln auf und schließlich zeigte er mir, seine Wohnung. Er hatte alles ziemlich schlicht und modern eingerichtet. Schließlich kamen wir im Gamerzimmer an. Er öffnete die Türe, wo sein Klavier darinnen stand sowie ein riesiger Schreibtisch mit vier Monitoren. Es waren auch noch einige Regale mit Büchern und spielen drinnen. Manu fing leise an zu lachen und sagte mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen: „Ich hab's geschafft wieder mal vor meinen Monitor zu pennen."  Die Vorstellung war einfach nur zu süß. Schon alleine wie er schlafen würde, lies mich nicht mehr klar denken können. Ich kicherte deswegen auf und schlussendlich zeigte er mir noch sein Schlafzimmer.

Es war ein großes Doppelbett in der Mitte mit einigen großen Schränken. Jedoch waren die Hälfte bestimmt leer, denn wirklich keiner konnte so viel Kleidung haben. Er hatte unter dem Bett einen LED Strip, genauso wie im Gamerzimmer, der in einen dunkelnen Blau erleuchtete. Jedoch viel mir auf, dass Manu ziemlich viele Blumen in seiner Wohnung hatte, besonders die Blumenart Amaryllis und Hibiskus. Es waren schöne Blumen, jedoch verstand ich es nicht ganz wieso er diese hatte. Schließlich war er sehr empfindlich gegenüber Pollen. Sollte ich ihn darauf ansprechen?

Also fühl dich wie zuhause, du kannst pennen wo du willst.", zwinkerte er mir zu und wuschelte mir durch meine Haare. Ich erröte etwas, da ich das Gefühl irgendwie jetzt schon liebte, wenn er mich berührte. „O-Okay.", versuchte ich aus mir rauszubekommen.
Schlussendlich half er mir noch das ganze Zeug hochzutragen, jedoch merkte ich, dass sobald er von der Haustüre war, ziemlich unruhig war. Was hatte er denn?

Ich hatte für drei Tage genügend Kleidung mit, jedoch wusste ich nicht, wie lange ich bleiben würde. Am liebsten würde ich für immer bei ihm bleiben, doch das würde wahrscheinlich nicht gehen. Als alles oben war, gab ich ihm den Kuchen, weshalb er breit grinsen musste und in einem belustigten Ton sagte: „Dreieinhalb Jahre musste ich warten, ich bin gespannt, ob du gut backen kannst oder nicht." Sofort zog ich einen Schmollmund und blies meine rechte Wange auf. Manu gefiel anscheinend der Anblick, da er nur noch breiter grinsen musste und mit einem Lachen,  seinem Zeigefinger auf meine aufgeblasene Wange drückte. Bevor ich reagieren konnte wurde ich plötzlich angerufen. Ich entschuldigte mich bei Manu und sah auf mein Display. Es war die bekannte Reporterin, weshalb ich sofort annahm.

Hallo?" , sagte ich in einer ruhigen Stimme.
Hallo Herr Mayer, ich bin's Elisabeth. Es gibt ein Problem und zwar müssten wir das Interview verschieben, da heute morgen unser Studio einen Wasserschaden bekommen hat. Ginge es in Ordnung?", fragte sie etwas hastig und ziemlich erschöpft. Schließlich sagte ich ihr, dass es in Ordnung ginge, bevor sie sich bedankte und hastig auflegte.

Etwas verwirrt schaute ich auf mein Handy und dann zu Manu. Verdammt das war wirklich mies, aber Moment.. das hieß ich könne wahrscheinlich länger bei ihm bleiben! In mir brach die purre Freude aus.

Sie haben einen Wasserschaden und das Interview wurde auf Sonntag geschoben.", sagte ich zu Manu und schaute zu ihm hinauf. Er zögerte nicht und antwortet sofort. „Solange kannst du ja hier bleiben."









Hibiskus:

Amaryllis:

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Amaryllis:

Amaryllis:

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Hinter der Maske - KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt