Kapitel 22

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POV Manuel

Verschlafen wachte ich gerade auf. Ich wollte mich gerade aufrichten , jedoch hatte mich Palle fest im Arm. Ein kurzer Blick auf die Uhr, verriet mir, dass es bereits schon 13 Uhr Mittags war. Vorsichtig versuchte ich mich von ihm zu lösen um Frühstück zu machen, doch als ich es fasst schaffte, durchfuhr mein Unterleib ein etwas stärkeres stechen. Sofort verkrampfte ich mich etwas, was aber Gott sei dank Palle nicht bemerkte.

Verdammt, wir hätten es nicht zwei mal hintereinander treiben sollen..

Schon jetzt bereute ich ihn förmlich danach gebittet zu haben, doch das Gefühl war einfach zu atemberaubend. Er machte mich einfach verrückt. Schon alleine wenn er mich berührte verspürte ich ein angenehmes Kribbeln. Nirgendwo fühlte ich mich wohler als bei ihm.

Ich merkte wie mir langsam kalt wurde, weshalb ich mich nackt fest an ihn kuschelte und er seinen Druck etwas verstärkte. Palle wurde langsam wach, weshalb er ein leises verschlafenes grummeln von sich gab. Ich blickte zu ihm hinauf, dieser mich verschlafen anblinzelte. Sein Blick war gerade einfach nur zu süß, weshalb ich leicht anfing ihn anzugrinsen. Palle blickte mich etwas verwirrt an, jedoch fragte er mit seiner rauen und verschlafenen Stimme nach: „Warum grinst du?"

Ich ignorierte seine Frage und versenkte schließlich meinen Kopf in seiner Brust. Er strich sanft über meinen Kopf und verteilte auf meinem Kopf überall seien Küsse. „Was willst du essen?", fragte ich leise und wärmte mich an ihm. Palle schien kurz zu überlegen aber schlug dann schließlich vor: „Wie wär's wieder mal mit Brunchen?" Ich fand seine Idee gut, weshalb ich schließlich mit einstimmte und wir noch kurz liegen blieben.

Palle hockte sich auf, was ich ihm gleich tat, jedoch durchfuhr wieder dieser eine Schmerz mein Unterleib. Leicht zuckte ich zusammen und verzog kurz mein Gesicht. Ich hoffte nur dass er dies nicht bemerkte, jedoch wandte Palle sich zu mir und zog mich sofort an sich. Er legte seine Hände auf meinen nackten Körper und strich dabei sanft meinen Oberarm. „Tut mir leid, ich hätte vorsichtiger sein sollen..", flüsterte der ältere in einem reuevollen Ton. Und genau das wollte ich nicht erreichen.. Ich wollte nicht, dass er sich nur wegen mir schlecht fühlte.

Ohne zu zögern pickte ich ihm in seinen Bauch, woraufhin er einmal schreckhaft aufzuckte. Er wollte gerade was sagen, jedoch fiel ich ihm ins Wort. „Eay! Ich komm' sonst gleich mit meiner Axt! Pff..", sagte ich etwas lauter und kniff ihm in seine Wange. Dabei verschränkte ich meine Arme und fügte leise in einem gespielten beleidigten Ton hinzu: „..als ob ich so gebrechlich wäre, nur weil du mich flach gelegt hast.." Aus seiner Seite kam ein leises Schmunzeln, woraufhin er mir einen Schmatzer auf die Wange gab.

Dann gibt es heute Frühstück ans Bett.", sagte er in einem ruhigen Ton und lächelte mich dabei warm an. Palle stand schließlich auf, zog sich nur seine Boxershorts an und verschwand in der Küche. Ich stattdessen versuchte aufzustehen, was mir aber erst nach einiger Zeit gelang. Verdammt tut das weh!
Ich nahm mir eine frisch gewaschene Boxershorts aus den Schubläden, wobei mir sofort auffiel, dass dort auch schon einige Sachen meiner Kleidung eingeräumt waren. Schnell zog ich mir meine Boxershorts an, woraufhin ich kurze Zeit mich wieder im Bett befand und meine Beine nah an meinen Oberkörper heranzog.

Wieso tut es eigentlich so weh? Ich verstand es selbst nicht so ganz, da er mich ja genug gedehnt hatte und wirklich sanft dabei war. Doch diese Schmerzen die ich bei Taddl hatte, waren von weit aus viel schlimmer. Damals tat es tagelang weh und ich konnte deswegen kaum laufen ohne mich einmal zu verkrampfen. Ich versank langsam in meine Gedanken, wobei ich die Wand anstarrte.

Ich war froh, dass Palle genau das Gegenteil von Taddl war. Taddl versuchte alles mit Gewalt zu lösen und war bei gewissen Dingen wirklich brutal zu mir. Palle hingegen war nur sanft zu mir. Er schlug mich nicht einmal und das nicht mal aus Spaß. Seitdem er an meiner Seite war, lies er mich nie einmal mit meinen Problemen hängen und suchte jedes Mal einen friedlichen Weg. Ich meine er brachte es soweit, dass ich wieder mehr aß, mich nicht mehr selbst verletzte und anfing, mich selbst zu akzeptieren. Langsam konnte ich vielleicht doch bei allem abschließen und das dank ihm. Peter hatte also recht. 'Er wird dir gut tun, Manuu~', ertönte Peters Lachende Stimme in meinem Kopf. Ich erinnerte mich noch heute dran, wie oft wir zusammen auf dem Sofa lagen und ich an ihn gekuschelt war. Manchmal war auch die Tochter und der Sohn von Sebastian zwischen uns, wobei wir oft zu viert auf der Couch meiner Mutter oder bei mir schliefen.

Hinter der Maske - KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt